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#436 [de] 

Protokoll der Regionalsitzung in Hoi-Cho vom 10. Mystia im 2. Atys-Zyklus 2579 22h (OOC: 11. August 2014, 21h)

Anwesende:
Intendantin und Erleuchtete Sartyrica (Discepatores Zorae)
Initiati Sari (The Tiny Teahouse)
Filira Salazar Caradini (Order of Argo Navis)

Später kamen hinzu:
der Weise Season
An'Zhanto, Tadhg, Lorick und Galtem aus Min-Cho (Order of the White Lotus)

Die Erleuchtete Zhoi war leider aufgrund Erkrankung verhindert, möge sie bald wieder gesunden. Aus Zora fand sich niemand Offizielles ein, und so gestaltete sich die Versammlung, so man bei drei Anwesenden denn von einer solchen reden kann, etwas schleppend.

Zu späterer Stunde, etwa gegen 18h, 11. Mystia, erreichte eine Abordnung des "Order of White Lotus" in Begleitung des Weisen Season Hoi-Cho mit guten, aber auch "traurigen" Nachrichten.

Noch einmal kam das Thema Min-Cho, Freihandel etc. auf den Tisch. Mittlerweile scheint sich das Gift der Marodeure auszubreiten wie Goo. Und die Wünsche der Erleuchteten Zhoi haben sich leider nicht erfüllt, denn die Vertreter des Weissen Lotus teilten mit, dass mittlerweile auch Fitis vom Gift erfüllt sei. Am ANfang ihrer Sitzung sei dort ein Marodeur anwesend gewesen. Jedoch nicht, wie Filira Salazar vermutete, Astarth, sondern es handelte sich um Fitis.

Somit bestätigte sich der allgemeine Verdacht, dass die ganze Geschichte in Hoi-Cho der Versuch der Unterwanderung des Dschungels durch die Marodeure gewesen ist.

Die Erleuchtete Sartyrica wird aus Anlass des Abzuges der Guardians of Shadows in das Seenland zu eben diesem Punkt die Taliari kontaktieren und ggf. zur nächsten Sitzung in Fairhaven reisen, zum einen um die Tryker nochmals zu "warnen vor der drohenden Gefahr in deren Haus, zum anderen, um eventuelle Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Hoi-Cho, den Zorai und den Trykern zur Abwehr der Marodeure auszuloten.

Desweiteren wird die Erleuchtete Sartyrica noch einmal eine Note an die Erleuchtet Fey-Lin LIang in Jen-Lai versenden, bezüglcih der Entwicklungen rund um die GoS, aber auch mit den erfreulichen Nachrichten aus Min-Cho, zu denen ich nun kommen werde.

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Mata Hoï­­­­-Cho.
Sartyrica Gū Niang Yèguāngyún
Discepatores Zorae - Shizu
Zoraï-Initiatin und Zoraï-Erleuchtete
Hoï-Cho Intendantin




Der Hauch der Weisheit Ma-Duks weht zärtlich über Atys und erfüllt alle Homins mit seiner Weisheit. (naja: FAST alle)

#437 [de] 

Die Gilde "Order of the White Lotus", eine Gilde, die lange Zeit in der Einsiedelei lebte, weit ab der Städte, hat sich nun wieder in Min-Cho eingefunden. Nachdem sie die Politik etc. lange vernachlässigt hatten, wollen sie nun zukünftig wieder ihren Platz im Dschungel einnehmen und auch politische Verantwortung übernehemen.

An'Zhanto plant seine Prüfung zum Erleuchteten, die ihn dazu befähigt, das Amt des Intendanten zu bekleiden, um das Vakuum, dass der Verrat der GoS hinterlassen hat, zu füllen.

Die Prüfung ist in Planung, und Hoi-Cho wünscht den Teilnehmern Weisheit, Einsicht und das richtige Gespür und hofft auf die echte Verwurzelung des Probanden in Glaube, Gesellschaft und "Moral" der Zorai, sein tiefes Vetrauen in die Weisheit und das Wissen der Kami, auf dass er sich der Erleuchtung würdig erweise.

Die Sitzung endete um 20 h, 12. Mystia 2579.

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Mata Hoï­­­­-Cho.
Sartyrica Gū Niang Yèguāngyún
Discepatores Zorae - Shizu
Zoraï-Initiatin und Zoraï-Erleuchtete
Hoï-Cho Intendantin




Der Hauch der Weisheit Ma-Duks weht zärtlich über Atys und erfüllt alle Homins mit seiner Weisheit. (naja: FAST alle)

#438 [de] 

Alternatives persönliches Protokoll für die nationale Kreissitzung am 26. Medis im 1. Atys-Zyklus 2582 (OOC: 18.02.2015)
Eine weitere subjektive Zusammenfassung der Ereignisse kann auch hier gefunden werden: http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=post/view/151757

Anwesende:

Der Weise Supplice / Sorrow / der Leidende
Old Zorai (poor lonesome old homin)
Orakel von Min-Cho (Tear of Serenity)
Erleuchteter Rikutatis, dynastischer Schreiber
Erleuchtete Zhoi, (zu dem Zeitpunkt noch) Botschafterin der Theokratie
Ser Erminantius, Botschafter des Königreichs
Filira Salazar Caradini
(Initiatin?) Xtarsia, Gildenleiterin von Celestai
Initiat Nahual,
Initiat Echtelion, Wächter der Theokratie, Grave of the fireflies
Initiat Ky Ta-Ro (Kytaro), Clan Sckinook
Initiatin Dounhoja, Celestai
Initiatin Sari
(Initiat?) Zurath, Celestai, Ma-Duk-Gesegneter
Nejimbe, La compagnie
Initiatin Lehony, Celestai
Khalaoden, Tryker, Free Souls
Zendae, Amazons Mysticia
Kiwalie von den Rangern
Yenno, Fyros, von den Masters of Equilibrium
Kaean, Ranger-Companion
Ember, Ernter

Themen-Zusammenfassung:

Kitin-Angriffe auf Yrkanis
Kitin-Studiengruppe
Der alte Zorai
Die Banner von Zora
Das Orakel

Zuletzt geändert von Zhoi (vor 10 Jahren) | Grund: Ky Ta-Ro statt Kytaro

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#439 [de] 

Nachdem Echtelion sich freundlicherweise als Übersetzer gemeldet hatte, um Supplices Worte vom Dialekt von Jen-Lai in den von Min-Cho zu übersetzen, wies der Weise auf die Ankündigungsliste über die Themen der nun beginnenden Sitzung hin: http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/21372/15 1668#151668

Kitin-Angriffe auf Yrkanis

Der Weise Supplice deutete an, daß die Kitin-Attacken gegen Yrkanis vielleicht auch Probleme für die verdorrenden Lande bedeuten könnten.

Der Erleuchtete Rikutatis fragte, ob die Theokratie zur Zeit einen Botschafter in Yrkanis hätte. Da meine Wenigkeit aber während der Kitin-Angriffe nicht zugegen gewesen war, was ja auch nicht die Pflicht eines Botschafters ist, mußte stattdessen der matisianische Botschafter, Filira Erminantius, darüber berichten.

Als Ser Erminantius zuerst den Weisen Supplice fragend ansah, erkundigte ich mich, ob es während meiner Abwesenheit eine Änderung der Sitzungsregeln gegeben hatte. Denn davor war es noch jedem erlaubt gewesen, ohne Aufruf zu sprechen, solange seine Wortmeldung zum aktuellen Thema gehörte.

Meine Frage blieb unbeantwortet. Filira Erminantius berichtete allerdings daraufhin gleich über den letzten Kitin-Angriff, ohne weitere Wartezeit zu vergeuden. Er schilderte, daß die anwesende Serae Zendae die Verteidigung von Yrkanis organisiert hatte. Karan Stevano hatte an alle Verbündeten appelliert, gemeinsam mit den Matis zu kämpfen, reminiszierte Ser Erminantius, und es seien viele dieser Proklamation gefolgt.

Zendae hatte den Vorteil der Kitins, in großer Zahl anzugreifen, durch die Aufstellung der Verteidigung gegen die anrennenden Kitins zwischen zwei Hügeln reduziert. Die Kitins konnten dadurch zunächst wirklich aufgehalten werden; nach einer Weile aber überrannten sie die Verteidiger, die sich daraufhin zum Haupteingang von Yrkanis zurückziehen und die Kitins dort schlagen mußten. Dies gelang (mit oder ohne Hilfe des Karavans, wurde nicht erwähnt), wonach die Kämpfer zum Kitintunnel zurückmarschierten.

Auf ihrem Weg trafen die Truppen auf einen riesigen "General"-Kinrey der Kitins, und konnten ihn überwältigen. Woraufhin die Kitins keine weiteren Invasions-Anstrengungen mehr unternahmen, und der Frieden in den Grnen Anhöhen wiederhergestellt wurde. Ser Erminantius dankte sodann sehr nobel auch der Theokratie im Namen des Karans und des Matis-Volkes für die Unterstützung.

Der Erleuchtete Rikutatis insistierte nach Abschluß des Berichts durch den Matis-Botschafter, von Ser Erminantius nun etwas über den Grund der Kitin-Invasionen erfahren zu wollen. Rikutatis erwähnte explizit "eine Matis, die ihre Nase dorthin gesteckt hätte, wo sie nicht in offizieller Matis-Mission hingehörte. Und das mehrere Male.", formulierte er. Filira Salazar Caradini entgegnete, daß das nur eine Theorie sei.

Aber auch Initiat Ky Ta-Ro verlautbarte in mißtrauischer Weise, daß er neugierig sei, was den Angriff "provoziert" haben könnte. Er erwähnte außerdem die "seltsame Blume" (weiße große Rotoa), die im Kitin-Nest entdeckt worden war; unter dem Hinweis darauf, daß die Kitins Homins bekanntermaßen in ihren Tunneln nicht tolerieren würden. (Womit er vielleicht die Expedition zum Kitin-Nest unter Ser Cuiccio Perinia meinte, vielleicht aber auch die Untersuchungen im Unglückstunnel.)

3 mal geändert | Zuletzt geändert von Zhoi (vor 10 Jahren)

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#440 [de] 

Der Erleuchtete Rikutatis spezifizierte auf Anfrage, daß er sich auf Botschafterin Ozwomen bezog, die mehrfach "massive" Expeditionen in den Unglückstunnel organisiert hätte. Er formulierte es wie eine für ihn bereits feststehende Tatsache, daß Filira Ozwomen die Kitins so lange "gestupst" hätte, bis diese rasend geworden wäre und ausgeschwärmt seien.

Darob informierte ich Rikutatis darüber, daß bei der letzten Adelsversammlung, bei der ich anwesend gewesen war, Filira Ozwomen klargestellt hatte, daß die Inspektion des Unglückstunnels auf Befehl der Karae erfolgt war, nicht durch Botschafterin Ozwomens "Mutwillen". Was hernach auch Ser Erminantius bestätigte - Filira Ozwomen hatte die Mission erhalten, weil zuvor der Verdacht entstanden war, daß es im Unglückstunnel neue Probleme gab.

Außerdem war bei der Adelsversammlung bereits ebenfalls über die neu-entdeckte Rotoa im Kitinnest gesprochen worden, wie ich zu Protokoll gab - der dort anwesende Karavan Agent hatte sich aber zweifelnd darüber geäußert, daß diese mit den Kitins im Unglückstunnel zu tun haben könnte, auch wenn er es nicht ganz ausgeschlossen hatte.

Auf Rikutatis' Erkundigung, welcher Verdacht auf Probleme im Unglückstunnel denn bestanden hätte, sodaß Ozwomen dorthin entsandt worden war, erklärte Ser Erminantis, daß während der ersten Expedition eine seltene und seltsame Kitinspezies im Unglückstunnel (einem "Kitin-Außenposten", wie es bei der Adelsversammlung ausgedrückt worden war) entdeckt worden sei. Nach diesem Fund sei die erste Expeditionsgruppe aber gleich wieder umgekehrt.

Ky Ta-Ro weigerte sich lautstark, zu glauben, daß die Matisgruppe nicht verantwortlich für den Kitin-Aufruhr sei. Ser Erminantius wies allerdings darauf hin, daß schon seit sehr langem verschiedenste Gruppen von Homins den Unglückstunnel für "Trainingskämpfe" besuchen, ohne daß die Kitins jemals so wild darauf reagiert hätten.

Ich erwähnte, daß bei der Adelsversammlung noch eine andere verdächtige Person besprochen worden war, die im Unglückstunnel gewesen sei. Ihr Name war Deamla. Der Karavan Agent hatte erklärt, daß diese Homina als "möglicherweise gefährlich" klassifiziert sei. Sie hatte einmal einer alten Organisation angehört, die sich "Council of Homins" (Conseil des Homins) nannte und Kitins bekämpfte. Ser Erminatius nannte Deamla in diesem Zusammenhang eine "ziemlich spezielle Homina".

Ungefähr hier übernahm Zendae die Übersetzung zwischen den Dialekten von Jen-Lai und Min-Cho, da Echtelion nur mehr schlecht damit hinterherkam. Ich berichtete aber einfach erstmal weiter über die vorangegangene Adelsversammlung. Dort war klargestellt worden, daß die Kitins erst bei der zweiten Expedition ungewöhnlich reagiert hatten, nicht bei der ersten. Die Karavan hatten zudem darüber informiert, daß sie bei dieser zweiten Expedition "seltsame Energien" gemessen hatten.

Initiat Ky Ta-Ro zeigte sich unzufrieden darüber, daß im Moment nur Theorien als Erklärungsmodelle für die Kitin-Attacken dienen konnten, und murmelte unzweideutig beleidigend, daß die Matis glauben würden, über den anderen lebenden Spezies auf Atys zu stehen, während sie primitive Stämme töteten und Katastrophen provozierten. Ser Erminantius wies darauf hin, daß es die Fyros gewesen waren, die die Feindschaft mit den Kitins begonnen hätten - Ky Ta-Ro sollte sich also bei diesen beschweren gehen.

Ich rief die anwesenden Zorai auf, daran zu denken, daß die Matis in der heutigen Zeit unsere Verbündeten sind, und ihre Fehler lang zurück lägen. Und ich forderte von den Zorai in der Versammlung, die Matis nicht zu beleidigen, sie nicht zu unseren Feinden zu machen, was aber offenbar nur von einem Anwesenden, Ser Erminantius, geschätzt wurde.

3 mal geändert | Zuletzt geändert von Zhoi (vor 10 Jahren)

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#441 [de] 

Kitin-Studiengruppe

Der dynastische Schreiber Rikutatis lenkte das Gespräch an diesem Punkt geschickt aufs nächste Thema - er äußerte die Hoffnung, daß die Kitin-Studiengruppe (College for Kitin Studies) mehr über die Kitins und die mysteriöse Homina Deamla herausfinden könnte.

Ser Erminantius gab bekannt, daß er diese Studiengruppe bald zusammenrufen wolle, und dabei dann auch die genannte Homina (Deamla) treffen wollte, um zu sehen, was man über sie in Erfahrung bringen könne. Allerdings hätte die Studiengruppe zwei Sitze für die Zorai vorgesehen, und bisher hätte sich nur Botschafter Sygmus bereiterklärt, ihr anzugehören.

Der Weise Supplice betonte, daß die Kitins in der Vergangenheit ihre Attacken nicht nur auf eine Nation beschränkt hatten. Ein Problem aufzuschieben, hieße, dem Problem zu erlauben, zu wachsen. Die Studiengruppe müsse sich um die Kitins kümmern, aber auch die Truppen müßten sich zur Verteidigung bereitmachen.

Während Filira Caradini den Weisen beruhigte, daß Kitin-Attacken gegen eine Stadt nicht immer zu Angriffen auf ganz Atys geführt hatten (wie zum Beispiel gegen Pyr), meldete sich Rikutatis freiwillig, der Studiengruppe ebenfalls beizutreten. Er wolle deren Untersuchungen aus nächster Nähe beobachten - zur Sicherheit.

Ich erinnerte daran, daß wir ohnedies Kundschafter verteilt haben, die die verdorrenden Lande beobachten, und daß unsere Städte die Auflage haben, über die Regionen zu wachen, die ihnen zugeordnet wurden. Filira Caradini entgegnete aber, daß man nicht nur die Oberfläche unter Beobachtung halten solle, denn der letzte Schwarm hätte gezeigt, daß wir auch observieren müßten, was unter unseren Füßen läge.

Der Weise Supplice unterbrach diese Besprechung, ohne im mindesten darauf einzugehen, obwohl er gerade eben noch derjenige gewesen war, der die militärische Verteidigung ins Gespräch gebracht hatte, und mahnte daran, daß er noch immer darauf warte, wer die beiden Zorai sein sollten, die an der Kitin-Studiengruppe teilnehmen würden.

Ser Erminantius setzte seine Erläuterungen über die Studiengruppe fort. Er präzisierte, daß diese Gruppe die Kitin zwar studiere, um sie besser bekämpfen zu können, aber daß die Untersuchungen über den Kitin-Angriff nur ein einzelnes Thema von mehreren für die Gruppe sei. Ich ergänzte zu Erminantius' Beschreibung der Kitin-Studiengruppe, daß auch die Forschung am gefangenen weißen Kitin sicher sehr spannend werden würde.

Außerdem wies ich darauf hin, daß sich sowohl Sygmus als auch Rikutatis gemeldet hatten, also würden ja wohl diese beiden die Theokratie in der Studiengruppe vertreten? Der Weise überhörte meine Worte jedoch erneut und bestand darauf, erfahren zu wollen, wer außer Rikutatis noch an der Studiengruppe teilnehmen wolle und dafür jetzt aus dem Schatten treten würde. Mir schwante allmählich, daß ich von der spirituellen Führung der Kreise offenbar als überflüssig angesehen wurde.

Echtelion erkundigte sich unvorsichtigerweise, was das (vermutlich meinte er die Arbeit in der Studiengruppe) eigentlich beinhalten würde.

Zuletzt geändert von Zhoi (vor 10 Jahren)

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#442 [de] 

Der Weise Supplice zeigte sich daraufhin sofort erfreut darüber, daß Echtelion "aus dem Schatten getreten" sei, während Ser Erminantis stattdessen Echtelions Frage beantwortete und dabei auch bestätigte, daß zum Zweck der Forschung über Kitins, um sie besser bekämpfen zu können, ein Kitin aus den Tiefen gefangengenommen worden war. Die Gruppe bestünde zudem aus Matis, Zorai, Trykern und Rangern, stellte Ser Erminantius klar.

Ich fühlte mich gezwungen, noch einmal expliziter darauf hinzuweisen, daß wir nicht auf Sygmus vergessen sollten, der sich schon eine Zeit zuvor freiwillig gemeldet hätte. Und seien denn mehr als zwei Positionen für Zorai in der Studiengruppe vorgesehen? Rikutatis tat dazu kund, daß Sygmus gerade mit wichtigen Familienangelegenheiten beschäftigt sei, aber so bald wie möglich nach Zora zurückkehren wolle.

Initiat Ky Ta-Ro lästerte inzwischen trotz der vorangegangen Ermahnung durch eine Erleuchteten - nämlich meiner Wenigkeit - über die Gefangennahme eines Kitins durch die Matis, und daß es wohl keine bessere Provokation gäbe als dies. Ich war schon auf etwas Respektlosigkeit in den Kreisen gefaßt gewesen, nachdem mich Sari über die Unhöflichkeit der Vertreter von Min-Cho nach der letzten Sitzung von Hoi-Cho gewarnt hatte, an der sie teilgenommen hatte. Daher bemühte mich lediglich, Ky Ta-Ro darüber aufzuklären, daß dieser weiße Kitin sehr weit weg von Yrkanis festgehalten wird, in Ketzers Hütte.

Außerdem legte ich ein gutes Wort für Sygmus als Kandidat ein - ich hatte ihn ja schon kennengelernt und beschrieb ihn als engagiert als auch fähig. Nunmehr beharrte der Weise darauf, daß man zwischen Sygmus und Echtelion wählen müsse, wenn dieser sich jetzt als Kandidat gemeldet hätte. Echtelion erklärte sogleich, daß er seinen Platz gern Sygmus überlasse. Doch der Weise Supplice ließ ihn nicht so einfach davonkommen. Er bohrte stattdessen beim Erleuchteten Rikutatis nach, ob er Sygmus als Kandidat bestätigen würde, und auch dessen baldige Rückkehr? Rikutatis bekräftigte beides.

Ser Erminantius bemerkte flüsternd zu Zendae, daß die Meister des Goo doch ebenfalls einen Kipesta in der Region Leere / im "Nichts" gefangen hielten. Das war Anlaß genug für Initiat Ky Ta-Ro, jetzt auch noch richtig beleidigend zu werden, indem er hörbar murmelte, daß sich die Matis genauso verhalten würden wie die verrückten Meister des Goo. Der Weise ließ das einfach zu, ohne mit der Wimper zu zucken, ebenso die anderen Kreisvertreter. Ab diesem Zeitpunkt gab es für mich keinen Zweifel mehr über die traurige Tatsache, daß mein Wort und Status in den Kreisen meines Volkes nun rein gar nichts mehr gilt.

Weil ich angemerkt hatte, daß Echtelion ja noch seine Chance bekommen könnte, falls Sygmus nicht zur nächsten Zusammenkunft der Studiengruppe anwesend sein könne, gab Ser Erminantius nun bekannt, daß er überlegte, die Studiengruppe womöglich schon sehr bald, nämlich am 6. Fallenor im 1. Atys-Zyklus 2582 (OOC: am Montag, 23.2.2015) zu einem Treffen zu laden.

Echtelion äußerte zum Glück jetzt endlich klar, daß er nicht allzu heiß darauf sei, sich als Hilfe anzubieten, da die Berichte über ihn bekannt sein sollten. Der Weise bestätigte daraufhin die zwei Kandidaten und gab der Kitin-Studiengruppe seinen Segen.

Zendae zog sich an dieser Stelle von der Übersetzungsarbeit zurück und äußerte abfällig unterstellend, daß es eine Schande sei, daß die Zorai das nicht selbst erledigen könnten. Der Weise Supplice nickte darauf sogar noch und dankte Zendae. Ab hier übernahm Initiat Ky Ta-Ro die Übersetzungen vom Dialekt von Jen-Lai in den von Min-Cho.

4 mal geändert | Zuletzt geändert von Zhoi (vor 10 Jahren)

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#443 [de] 

Der alte Zorai

Als nächstes bat der Weise Supplice einen alten Zorai, vorzutreten, und fragte, ob jemand sich mit diesem Besucher unterhalten wolle. Der scheinbar über die Angelegenheit informierte Erleuchtete Rikutatis erklärte, daß man den Alten anhören solle, denn dessen Dorf wäre von Banditen überfallen worden.

Der "arme einsame alte Homin" wirkte verlegen, und wurde von Initiat Ky Ta-Ro aufgefordert, in die Mitte zu kommen. Der Alte dankte und grüßte darauf stotternd im Dialekt von Jen-Lai, und wurde in demselben Dialekt von Ky Ta-Ro beruhigt, daß er sich unter Zorai in Sicherheit befände.

Sodann begann der alte Zorai zu erzählen, daß er in einem "Dorf" im Osten von Zora gelebt hätte. Das Dorf wäre am Abend von Homins überfallen worden. Diese hätten den Bewohnern alles weggenommen, sie aber nicht verletzt. So seien diese weggelaufen, inzwischen hätten sie auch jeweils irgendwo Arbeit gefunden. Der Alte betonte, daß er nicht wisse, wer diese Banditen genau waren.

Der Erleuchtete Rikutatis erfragte daher eine Beschreibung der Banditen. Der alte Zorai setzte uns ins Bild darüber, daß die Banditen Mitglieder aus allen Rassen umfaßten, unterschiedliche Arten von Kleidung trugen, und sie seien alle auf Mektoubs geritten. Einer der Bewohner hätte einen Brief am Boden gefunden, nachdem sie (die Banditen?) gegangen waren. Der Alte hätte den Brief aber nicht gelesen, denn er sei nicht der Finder gewesen.

Initiat Ky Ta-Ro wollte wissen, wer den Brief jetzt hätte und wer über den Inhalt berichten könne. Auch der Erleuchtete Rikutatis bat um Auskunft darüber, wer oder wo der Brief jetzt sei. Der Alte erwiderte, er könne nach der Person suchen. Er glaubte, sie müßte sich in Min-Cho aufhalten. Er könne, so sagte er, den Brief von der Person holen und ihn dann dem Weisen Supplice überbringen, wenn der Brief wichtig sei.

Auf weitere Nachfragen führte der alte Zorai noch aus, daß sich einige Bewohner zu verteidigen versucht hätten, aber die Banditen zu stark gewesen seien. Die Angreifer hätten schon auch etwas gesagt - nämlich Befehle erteilt, ihre Mektoubs außerhalb des Dorfes zu "parken". Und die Bewohner wären etwas weiter weg geschickt worden, in eine gewisse Entfernung zu den Banditen.

2 mal geändert | Zuletzt geändert von Zhoi (vor 10 Jahren)

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#444 [de] 

Der Erleuchtete Rikutatis erbat die Erlaubnis des Weisen, sofort mit ein paar Wachen zu dem Dorf zu reiten, um Hinweise zu finden, bevor sie verschwänden. Der Weise Supplice gewährte ihm das, und Rikutatis eilte sogleich mit seiner Gildenkollegin Dounhoja davon.

Zu diesem Zeitpunkt wurde das erste Mal erwähnt, daß Rikutatis ein Erleuchteter war. Er hatte in der Sitzung nur sein Abzeichen als dynastischer Schreiber getragen. Ich erkundigte mich, wer denn außer Rikutatis noch in Min-Cho Erleuchteter geworden sei. Sygmus vielleicht?

Zum zweiten Mal erhielt ich auf eine Frage keine Antwort. Nicht, daß mich das jetzt noch groß überrascht hätte. Aber die wiederholte Mißachtung durch unsere spirituelle Führung stimmte mich trotzdem zunehmend niedergeschlagener.

Der Weise Supplice fragte stattdessen den alten Zorai, was dieser nun benötige - eine Wohnung, Essen, Arbeit, Freunde? Der Alte wirkte zuerst zu eingeschüchtert, um dem Weisen zu antworten. Dann meinte Initiat Ky Ta-Ro, daß er glaube, daß die Kreise Flüchtlingen Essen, eine Bleibe und einen Job geben müßten, bis die Banditen gefunden werden konnten. Nahual erinnerte in diesem Zusammenhang an die saisonale Ausrüstungs-Aktion in Jen-Lai, die es früher gegeben hatte. Ob sie noch fortgesetzt oder wiederaufgenommen wird, erwähnte Nahual nicht.

Der Weise Supplice entschied, daß er es den Kreisen überlassen werde, den alten Zorai zu umsorgen. Ky Ta-Ro versprach dem Alten, daß man sich um ihn kümmern werde, daß der alte Zorai aber seinerseits den Brief besorgen müsse. Der Weise stimmte dem zu und deutete an, daß die Kami ihm zuflüstern würden, daß dieser Brief wichtig sei. Initiat Ky Ta-Ro verabschiedete den alten Zorai und erwähnte, daß er für Rücksprachen den Weisen Supplice kontaktieren solle.

Dounhoja kehrte ohne den Erleuchteten Rikutatis zurück und schaute zornig drein. Sie spielte mit ihrem Plüsch-Yubo, ohne etwas zu sagen; aber der Weise sprach sie nicht auf ihre Erlebnisse an, und auf meine fragenden Blicke reagierte sie nicht, sodaß ich lieber nicht unhöflich nachbohren wollte.

Zuletzt geändert von Zhoi (vor 10 Jahren)

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#445 [de] 

Die Banner von Zora

Stattdessen lenkte der Weise Supplice unsere Aufmerksamkeit jetzt auf die Tatsache, daß der Große Weise Mabreka Cho vor einiger Zeit dazu aufgefordert hatte, daß die Erleuchteten und Initiaten zusammenkommen und über neue Banner für Zora nachdenken sollten. Der Weise fragte uns, ob der Baum der Reflektion inzwischen Früchte getragen hatte?

Nach einer kurzen Schweigepause der Anwesenden unterbreitete ich den Vorschlag, das schöne Symbol unseres Volkes zu verwenden; den Bernstein, der wie eine Sonne geformt ist, mit dem Kipesta darin. (Was in Rikutatis' Protokoll später lapidar mit "niemand hatte einen soliden Vorschlag" abgekanzelt wurde.) Ich fügte aber hinzu, daß so ein Bernstein mit einem kleinen Kipesta auch in der Kami-Oase zu finden ist. (Es steht also zu vermuten, daß sich das Zorai-Symbol direkt auf die Kami beziehen könnte.)

Initiat Nahual wollte als Alternativvorschlag lieber eine "Erinnerung an Zoran, unsere alte Hauptstadt". Was das genau sein mochte, beschrieb er leider nicht. Das Bernstein-Symbol allerdings erschien ihm nicht spezifisch genug für Zora, da es ein Symbol für unser ganzes Volk sei. Was mir wiederum für die Hauptstadt genau richtig passend vorkam, da wir ja wohl auch noch für die kleineren Städte jeweils eigene Banner entwerfen würden - und ich argumentierte, daß wir in Zora doch die nationalen Versammlungen abhalten; sowie, daß der Rat der Alten und auch der Große Weise in unserer Hauptstadt leben würden.

Nahual zeigte auf die Banner und führte an, daß wir ohnehin bereits Banner für unsere Nation hätten. Die, wie ich ergänzte, allerdings in jeder Stadt dieselbe Aufschrift tragen, nur in unterschiedlichen Farben; also nichts Besonderes. (Und sollten nicht eben gerade diese Banner nun auf Wunsch des Großen Weisen ersetzt werden?) Der Weise Supplice bestätigte, daß nun jede Bernsteinstadt ihr eigenes Banner bekommen solle. In diesem Fall, meinte Nahual, sollte das Banner für Zora die Gegenwart der Großen Maske und der (bzw. des anwesenden?) Weisen anzeigen.

Ich versuchte von Nahual zu ermitteln, wie er die Weisen denn symbolisieren wolle; etwa mit einem kleinen Baum, der die Insignie unseres Großen Weisen ist? Das mißfiel Nahual jedoch, weil ein Bäumchen seiner Ansicht nach einem matisianischen Symbol zu sehr ähnle. Zu den aktuellen Bannern fügte ich zudem noch ein bißchen Wissenswertes hinzu; nämlich daß die (eckigen) Aufschriften auf den Bannern in allen Bernsteinstädten den Piktogramm-Gelehrten zufolge besagen: "Trotz der Vielfalt an dem Platz, wo sich Homins versammeln, soll/te der Geist (bzw. "die Spiritualität") allzeit obwalten".

Der Weise Supplice schlug vor, die Überlegungen zur Bannergestaltung bis zur nächsten Sitzung zu vertagen, und riet uns, bis dahin weiter darüber nachzudenken. Ich bezweifle, daß er meinen Vorschlag überhaupt gehört hat; geschweigedenn, daß dieser Vorschlag je wieder in den Kreisen in Betracht gezogen werden wird. Unter Garantie wird er genauso wie Luft behandelt werden wie ich selbst.

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#446 [de] 

Das Orakel

Als letztes Thema sprach der Weise nunmehr an, daß wir mit dem Orakel von Min-Cho reden sollten, welches sich als anwesende weibliche Zorai unter dem Namen "Tear of Serenity" (Träne der Gelassenheit) entpuppte. Der Weise Supplice lud das Orakel ein, sich zu äußern. Dieses musterte den Weisen und den Rest der Versammlung, bevor es uns als Eröffnung hinwarf, daß es keinen Kreis sähe, sondern nur einen Halbkreis, wenn überhaupt.

Die provokanten Worte riefen bei einigen Anwesenden augenblicklich Unmut hervor. Das Orakel begnügte sich aber nicht damit, sondern führte weiters aus, daß es die Zorai sähe, noch immer rundherum wandernd; in Kreisen. Dann berief sich das Orakel darauf, daß nach ihm gesucht worden wäre, und daß es zu einem Thema in der Großen Versammlung gemacht worden wäre; so wäre es nun hier.

Das Orakel stellte die Behauptung auf, uns die Wahrheit zu bringen. Es fragte uns, ob wir "noch immer" die Wahrheit sehen könnten, oder ob die Zorai "noch immer" schlafen würden. Dann rückte es mit etwas nützlicheren Informationen heraus: "Die Kinder des Goo werden etwas nehmen, was den Zorai lieb ist. Das habe ich gesehen.". Meine Frage, ob das tatsächlich "etwas" oder vielmehr "jemand" sei, wollte das Orakel nicht klären, es lächelte lediglich dazu.

Stattdessen orakelte die "Träne" weiter: "Ich habe außerdem eine verletzte mythische Bestie gesehen. Sie wird toben und in den verdorrenden Landen Zerstörung verursachen. Filira Salazar Caradini fragte prüfend, woher das Orakel seine Fähigkeiten hätte, wenn es sich darob Orakel oder Seher nenne. Die Zorai gab zur Antwort, daß seine Fähigkeiten von dem herkämen, was der Fragende (oder sein Volk?) verwerfen, verleugnen würde.

Als Filira Caradini nachbohrte, warum das Kommen des Orakels dann nicht dem Großen Weisen angekündigt worden war (wobei wir nicht wissen können, ob das nicht vielleicht durchaus geschah), gab sich das Orakel hochtrabend, daß "Wahrheit" keine Ankündigung brauche. Sie komme einfach. Es gäbe zudem, so stellte die Träne es als Fakt dar; "keine Möglichkeit. Nur Vorherbestimmung".

Das regte Initiat Nahual auf. Noch nie habe ich diesen Zorai so viel reden hören wie nach diesen Worten. Er wehrte ab, daß das Orakel die Wahrheit nicht "wisse", wenn es bloß deklamiere. Die Aussage über nicht vorhandene (Wahl-)Möglichkeiten lehnte er aber ganz besonders entschieden ab. Ihm sei beigebracht worden, daß es mehrere Pfade zur Erleuchtung gäbe, nicht nur eine Wahrheit. Denn das sei ein Fyros-Konzept, nicht für Zorai. Zudem hatte Nahual schon bezüglich des Halbkreises bemängelt, daß ein Orakel sich nicht von materiellen Dingen (wie den Anblick der im Halbkreis Sitzenden) blenden lassen sollte.

Ich versuchte es mit einem Kompromiß: "Einige Dinge können nicht vermieden werden. Wie zum Beispiel der Tod. Andere schon. Wie zum Beispiel Halbkreise...". Das Orakel erklärte: "Aber ich habe gesehen. Ich habe die Vorfahren der Zorai sich erheben und gegen die Theokratie marschieren gesehen.".

Initiat Nahual insistierte, auch wenn das Orakel recht habe damit, was passieren würde, könne er selbst dem Weg des Orakel nicht folgen, sondern nur seinem eigenen. Das Orakel lächelte ihn an. Es behauptete, daß Nahual keine Alternative hätte. Vom Moment seiner Geburt an sei Nahual dem Weg des Orakels gefolgt, denn der Weg des Orakels sei der wahre Pfad der Unendlichkeit.

Initiat Ky Ta-Ro grübelte: "Zorai-Vorfahren, gegen die Theokratie, das bin ich. Vor-Ma-Duk, die Wahrheit von Fun Tung und so." Mir hingegen fiel ein, daß einige Meister des Goo früher große Zorai-Generäle waren. "Andere munkeln, daß die Gibads... aber das ist eine lächerliche Theorie", fand ich. Ky Ta-Ro konstatierte: "Die Gibads sind freundlich.". "Und weise" bekräftigte ich aus Erfahrung; "sie würden eher mit uns reden." Filira Salazar Caradini bestand aber dennoch auf die wilden Gibbai als - in seinen Augen - denkbare "Vorfahren" der Zorai.

Als nächstes stellte Filira Caradini der Träne die Frage, ob die Prophezeiungen des Orakels auf die verdorrenden Lande beschränkt seien, oder auf die Anhänger von Ma-Duk, also auch die Fyros? Oder erstreckten sie sich auch bis zu den anderen Ländern? Als Historiker wolle er das wissen. Die Zorai wollte darauf allerdings lediglich nun ihrerseits eine Antwort: "Ist die Wahrheit auf eine Rasse, eine Nation, ein Stück Land beschränkt?"

Filira Caradini verneinte; doch was das Orakel gesagt hatte, schien ihm ziemlich "lokal" zu sein. Die Träne stimmte der Möglichkeit zu, eines Tages die Grünen Anhöhen zu besuchen, da der Filira so begierig erscheine, die Wahrheit flüchtig zu erblicken. Filira Caradini erwiderte, daß er sich in dem Fall auf den Besuch freue.

Zuletzt geändert von Zhoi (vor 10 Jahren)

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#447 [de] 

Nahual beschäftigte das Thema aber weiter; und er wiederholte, daß er nicht dem Pfad des Orakels folgen könne. Denn das würde bedeuten, daß alles, was falsch sei - der Schwarm, das Goo, - von Ma-Duk gewollt wäre. Und das könne er nicht glauben. Homins hätten auch ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Keine (eine) Wahrheit. Nur mehrere Arten, die Welt zu sehen. Er wisse nicht, was das Orakel wolle, wohin es ihn führen wolle.

Über all diese Fragen hielt er dann mit der Träne noch eine Zeitlang Zwiesprache. Die beiden philosophierten ausführlich über die angeschnittenen Themen, ohne daß schlußendlich einer von ihnen von seinem jeweiligen Standpunkt auch nur einen Millimeter abrückte.

Ich wollte die Sache lieber praktischer angehen. Wer oder was war in Gefahr oder könnte es sein? Wer oder was ist uns Zorai lieb? Für mich der Große Weise natürlich, und die Kami... Ich fragte den Weisen Supplice, ob der Große Weise, der verehrte Mabreka Cho, gesund sei, oder ob Supplice das denn wisse.

Leider bekam ich auch dieses Mal vom Weisen nur Schweigen zur Antwort. Ich schätzte das mittlerweile nur noch als überraschungslose Fortsetzung der Ablehnung ein, die mir am heutigen Tag ja schon mehrfach entgegengeschlagen war. Leider war die dadurch entstandene Belastung für mich schon körperlich spürbar.

Ky Ta-Ro sinnierte darüber, daß er an Jena als den Großen Kami glaube, wie unsere Vorfahren. Für ihn sei Mabreka eine Lüge der Cho-Dynastie (Anmerkung: es ist nicht sicher, ob dieser Satz durch die Übersetzung in seiner Bedeutung verfälscht wurde), um seine Autorität auszuüben. Er - Ky Ta-Ro - proklamierte jedenfalls, daß er für das Zorai-Volk kämpfe, aber nicht für die Theokratie, dennoch sei auch für ihn die Erleuchtung das Ziel. Ich äußerte dazu, daß die meisten Kami-Jenaisten eigentlich normalerweise Mabreka Cho als den Großen Weisen respektieren.

Auf Ky Ta-Ros Selbstgespräch reagierte der Weise Supplice sogleich, ganz anders als auf meine direkt an den Weisen gerichtete Frage. Der Weise klärte Ky Ta-Ro darüber auf, daß der Große Weise Mabreka Cho sich - Ma-Duk oder nicht - als Oberhaupt aller Kamisten sehe. Ich hängte die Information daran, daß es die Große Maske Mabreka Cho war, die den Kami-Jenaismus höchstpersönlich als offizielle Kami-Religion in den verdorrenden Landen erlaubt hat.

Das Orakel verabschiedete sich inzwischen nach seinem Dialog mit Nahual unter dem Fallenlassen von ein paar weiteren mehrdeutigen Worten; nämlich, daß wir Zorai und unsere Freunde, glauben könnten oder nicht, was keinen Unterschied mache. Die Wahrheit würde kommen. Dem letzteren stimmte sogar Filira Caradini zu, da es sich ja um eine zwar philosophische, aber unleugbare Tatsache handelt.

Bald waren einige von uns dabei, zu versuchen, die Warnung des Orakels zu entschlüsseln. Ich dachte darüber laut nach, daß die Träne vielleicht einen Anschlag gesehen haben könnte, wie er schon einmal gegen den Weisen Supplice versucht worden war, weswegen wir unsere Städte gegen Attacken der Goo-Stämme und unsere spirituellen Führer vor Mordanschlägen schützen sollten. Filira Caradini warnte außerdem noch zusätzlich vor dieser Zorai selbst, die sich eine Macht-Position zuschreibt, welche selbst die der Zorai-Anführer übersteigt.

Doch der Weise Supplice interessierte sich überhaupt nicht für die Aufforderungen, uns gegen die Goo-Stämme zu sichern und die Weisen, vor allem unseren höchsten spirituellen Führer, unter speziellen Schutz zu stellen. Er ging lieber stattdessen auf die Worte Ky Ta-Ros ein, der gerade erklärte, daß er bald ein Erleuchteter werden wolle, wenn es sich wirklich so verhielte, daß "Mabreka" das Oberhaupt aller Kamisten sei.

Der Weise versprach Ky Ta-Ro auf seine Absichtserklärung hin, daß er den Weisen Sens (Gangi Cheng-Ho) bezüglich der Erleuchtetenprüfung informieren würde. Zur Erinnerung: Ky Ta-Ro war der Initiat, der meinen Aufruf zu Höflichkeit respektlos ignoriert und die Matis-Gäste während der Sitzung offen beleidigt hatte. Er hatte zudem klargestellt, nicht für die Theokratie, sondern fürs Volk zu kämpfen, und es erscheint trotz möglicher Übersetzungsfehler leider sehr denkbar, daß er die Autorität des Großen Weisen Mabreka Cho nicht anerkennt...

Hernach schloß der Weise ohne weiteren Kommentar die Sitzung abrupt wegen der späten Stunde; mit der Ankündigung, daß die übriggebliebenen Themen in einer baldigen Folgesitzung besprochen würden. Für mich stand nun fest, daß meine Worte nach meiner längeren Abwesenheit in den Kreisen mehr als nur eindeutig mißliebig geworden waren, nämlich noch schlimmer: gar nicht mehr existent.

Ich verabschiedete mich vom Weisen mit der Offenlegung, daß ich nicht sicher bin, noch weitere dieser Sitzungen zu besuchen, da ich mich unerwünscht fühle. Hier würde ich eindeutig nicht gebraucht. Ich war, so explizierte ich, mit der Absicht Politikerin geworden, um der Theokratie dem Licht entgegenstreben zu helfen, aber das ist ja zweifelsfrei unmöglich, wie es aussieht.

Der Weise versuchte mich zwar noch kurz umzustimmen, indem er behauptete, daß ich so wichtig sei wie alle Äste für einen Baum, aber Nahual äußerte im Hintergrund lediglich sein Unverständnis, und andere Anwesende interessierte das alles ohnehin nicht. Das Protokoll des Erleuchteten Rikutatis über die Vorgänge in dieser Sitzung und die Art, wie er mich darin darstellt, gab schließlich den Ausschlag für mich, den Rücktritt von allen nationalen Positionen zu erklären und mich in die regionale Politik zurückzuziehen.
http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/22326/1# 1

Zuletzt geändert von Zhoi (vor 10 Jahren)

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#448 [de] 

Kleiner Nachtrag: es sind jetzt mehrere Atys-Jahre ins Land gegangen, seit am 6. Harvestor im 1. Atys-Zyklus 2582 (OOC: 21. Februar 2015) der Weise Supplice erwähnt hatte, dass die Weisen vielleicht noch persönlich mit mir über die Botschaftertätigkeit sprechen wollten.

Leider bin ich seither kein einziges Mal diesbezüglich kontaktiert worden; weder von den Weisen der Zorai, noch von Erleuchteten, weder persönlich, als wir uns während interessanter Ereignisse über den Weg gelaufen sind, noch schriftlich per Izam oder über Aushänge.

Für alle Fälle möchte ich daher explizit erwähnen, daß ich nach wie vor noch immer schriftlich erreichbar bin, und dafür gesorgt habe, daß mir interessante Neuigkeiten aus den Aushängen von meinen Freunden, die in Hoi-Cho leben, per Izam regelmäßig an den entlegenden Ort nachgesandt werden, den ich mir für meine Meditation ausgesucht habe.

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#449 [de] 

Viel Zeit ist seit dem letzten Eintrag ins Land gegangen... Meine unfreiwillige Abwesenheitsphase war ja schnell vorüber, aber in all der Zeit hat noch immer keine lokale Sitzung für Hoï-Cho stattgefunden, und auch der Brunnenbau im großen Buschland stagniert völlig.

Die letzte Gesamt-Kreissitzung in Zora fand am 6. Germinally im 1. A-Zyklus 2583 statt (April 2015!), und seither gab es keine nationale Kreissitzung all unserer politischen Dynastie-Vertreter.

In Min-Cho kam es einige Zeit nach Aufruf des Dynastischen Schreibers Rikutatis am 16. Frutor im 3. Atys-Zyklus 2585 zu einer lokalen Versammlung http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/21647/1# 1 in Min-Cho. Dem Protokoll ist zu entnehmen, daß Rikutatis nunmehr der offizielle Repräsentant von Min-Cho ist.

Zu konkreten Ergebnissen oder Handlungen führte auch diese Sitzung - wie schon unzählige zuvor - scheinbar nicht. Selbstverständlich aber bin ich der Versammlung nach gravierenden Differenzen mit den politischen Vertretern von Min-Cho ferngeblieben, deswegen weiß ich nichts Weiteres darüber als das, was das Protokoll preisgibt...

Das bisherige verfügbare Wissen über das sogenannte "Orakel" hat der Dynastische Schreiber hier zusammengefaßt: http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=post/view/162272 Die Goo-Infektion einer jungen Zoraï namens Suki und das Auftauchen einer Bestie im Hain von Umbra werden mit den Prophezeiungen dieses Orakels in Zusammenhang gebracht.

Jedoch werden alle diese Vorkommnisse leiderweise als alleinige lokale Angelegenheit von Min-Cho angesehen und von unserer politischen Führung entsprechend behandelt. Weswegen darüber auch keine nationale Sitzung stattfand. So wie es fast auch zum Thema "Körbe/Behälter für die Gibads" geschehen wäre, als zunächst nur mit meiner Heimatstadt Hoi-Cho gesprochen worden war.

Seinerzeit schafften es der Erleuchtete Zurchkuchna und meine Wenigkeit, auch die anderen Städte miteinzubinden und die Nachricht zur nationalen Versammlung brachten, daß sich jede Stadt um einen Teil des Beitrags kümmern möge. Aber das geriet alles - trotz vorhandener Protokolle - blitzschnell in Vergessenheit, als ob es niemals geschehen wäre! Die Weisen ignorierten die ganze Sache komplett, obwohl ich sie persönlich bei zwei nationalen Sitzungen ansprach, als ob ich nur Schmutz an ihren Stiefeln wäre.

Stattdessen setzte sich später Min-Cho - genauso wie Zurchkuchna und ich zuvor - mit den Ikonenschnitzern deswegen in Verbindung und bekam von diesen nun plötzlich ganz andere Aufträge http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/22340/14 #14... Es scheint, als ob die Behälter nicht nur erlangt werden konnten, sondern auch an die Gibads übergeben wurden. Der Dynastische Schreiber gab zu Protokoll, daß im Zuge dessen mehr über die Gibad-Sprache erlernt werden konnte, hat dieses wertvolle Wissen aber nicht veröffentlicht, sodaß ich es leider nicht zu meinen bisherigen öffentlichen Aufzeichnungen hinzufügen kann. Die innerdiplomatischen Beziehungen zwischen den Bernsteinstädten liegen inzwischen auf Eis.

Dazu kommt, daß seit meinem Rückzug als Botschafterin anders als früher einige politische Besprechungen und offizielle Anfragen an Zoraï-Repräsentanten nun über Aushänge stattfinden, die mit Absicht alle Nicht-Initiierten von Informationen und Gesprächen ausschließen.
Selbst der Fund des zweiten Teils des Tagebuchs von Marung wurde nur Zoraï-Initiaten bekanntgegeben; in der offensichtlichen Bemühung, diese für alle Völker von Atys wichtigen Dokumente vor allen Nicht-Zoraï geheimzuhalten...

Obwohl die Zahl der politisch Aktiven auf ganz Atys weiterhin abnimmt, wird die seit der Rückkehr der Homins nach dem zweiten Großen Schwarm begonnene politische Trennungs-Strategie immer extremer betrieben - zu der Abtrennung der regionalen Politik einzelner Städte voneinander gesellt sich nun also auch eine aufgezwungene Trennung zwischen "echten Bürgern" und "anderen" politisch Interessierten - und das sicher nicht nur in unserem Land, auch wenn ich als Nicht-Bürgerin der anderen Länder dafür keine Beweise habe.

Brauche ich zu erwähnen, daß mich noch immer keiner der Weisen kontaktiert hat, entgegen der öffentlichen Ankündigung? Das ist eine mehr als klare Bestätigung für meinen Verdacht, daß für mich kein Platz mehr in dieser Theokratie ist, wie sie sich heute darstellt und zusammensetzt; genausowenig wie meine völkerverständigenden Ansichten und Absichten.

Wenn dieser Kurs - sowohl verstärkter Nationalismus als auch die Trennung der ohnehin nur noch wenigen politisch Aktiven in immer winzigere Einzelteile - weiter anhält, gibt es keine Hoffnung, daß die praktisch gar nicht mehr existente politische Präsenz der Theokratie auf Atys sich erholen kann. Von Fortschritten im eigenen Land ganz zu schweigen, die von unseren Weisen ja schon seit vielen, vielen Atys-Jahren tot-verschoben werden.

Selbst die wenigen Veränderungen, die Zoraï-Repräsentanten erreichen konnten, wurden von unserer eigenen Regierung schon nach kurzem torpediert und revidiert. Wie zum Beispiel die Verlegung des Vertreters der "zu neuen Horizonten" (der noch immer nicht wieder seine Bezeichnung in unserer Sprache zurückerlangt hat) an den Stall von Zora.

Diese Änderung wurde zum Schaden vor allem aller Neuankömmlinge einfach rückgängig gemacht und seither mit dem Mantel des ignoranten Schweigens bedeckt, was die Repräsentanten, die wir die Verlegung mit viel Zähigkeit errungen hatten, aufs äußerste beleidigt.

Selbst die meisten der Fragen, die wir vor langer Zeit an unsere politische als auch spirituelle Führung stellten (über die Zerstörungs-Möglichkeiten von Goo, über unsere Friedhöfe und traditionellen Begräbnisriten, über die geschichtlichen Unklarheiten durch das erschreckende Phänomen "Fluß der Zeit"), wurden noch immer nicht beantwortet - nach inzwischen unzähligen Zyklen.

Und das in einer Dynastie, deren Prinzip "Weisheit" auch Wissen und Bildung enthält - aber nur mehr in der Theorie, wie man heute leider erkennt. Es tut mir in der Seele weh, aber ich kann mich mit dieser heutigen Theokratie und ihrer Politik immer weniger identifizieren....

4 mal geändert | Zuletzt geändert von Zhoi (vor 9 Jahren)

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#450 [de] 

Na, wenigstens hörte ich, daß sich der Dynastische Schreiber und Vertreter Min-Chos, der Erleuchtete Rikutatis, ein wenig an der von Matis geleiteten Kitin-Forschungsgruppe SKA und ihrem Kitin-Kompendium http://www.yubo-flaneur.fr/ryapp/apps/ska/index.php?&onglet=7 &page=1 beteiligt hat.

Das ist ja immerhin ein kleiner Lichtblick und zeigt, daß die Matis-Feindlichkeiten, die bei der letzten nationalen Sitzung, die ich noch besucht habe, scheinbar keine ernsthaften Brüche zwischen unseren Nationen bewirkt hat. Noch nicht jedenfalls.

Zum Kompendium:
* die äußerliche Aufmachung des Buches mit schönem Bildmaterial und der Möglichkeit, zu blättern, ist wahrlich beeindruckend
* auch die Organisation der Informationen ist bestens übersichtlich
* die Rechtschreibung und Grammatik läßt leider zu wünschen übrig, was aber nicht anders zu erwarten war und verzeihlich erscheint, solang die Verständlichkeit nicht leidet - und das ist selten der Fall
* auf der anderen Seite ist es wahrhaft schmerzlich, daß Beiträge von eigenen Beobachtungen - beispielsweise im Kitin-Nest und anderen Kitin-Festungen - sowie unsere Überlieferungen fehlen (zum Beispiel über verschiedene Königinnen und Kitin-Völker-"Markierungen")
* auch das bisherige Fehlen von besonders gefährlichen Kitin-Exemplaren, für die scheinbar kein Platz mehr übrig ist, stimmt ein wenig traurig
* zuletzt finde ich die gelisteten Zahlen- und Prozentangaben äußerst befremdlich und kann mir deren Zustandekommen nicht erklären

Sehr schade war ja, daß kein Zorai-Vertreter (die oder den ich als solche/n erkennen hätte können) im neutralen Seenland bei der Jagd auf entkommene Goari-Exemplare mitgeholfen hat, als am 8. Thermis im 4. Atys-Zyklus 2586 (OOC: 29. Januar 2016) die Wissenschaftlerin Be'Doyty Libby dazu aufrief. Es war ein recht schönes Beispiel für eine gemeinsame Anstrengung von Homins aller Nationen für eine gute Sache zum Nutzen von Atys.

Auch wenn die Ärmste ziemlich entsetzt darüber war, daß die Helfer die tödlichen Goari-Massen in reiner Notwehr eliminieren mußten, würde mir sicher auch die Erleuchtete Fey-Lin Liang beipflichten, daß in diesem Fall die Wahrung des Gleichgewichts der Natur ganz eindeutig vor eventuellem "Tierschutz" oder gar wissenschaftlichem Experimentierungsdurst Vorrang haben mußte.

Eines Tages würde ich mir wirklich einmal klare Worte von den verehrten Kami über das Thema "Tierschutz" wünschen. Für uns Homins, die wir uns gegen die uns umgebende oft höchst gefährliche Fauna und manchmal auch feindliche Flora behaupten müssen und häufig schon seit Kindertagen in den Urwurzeln ums Überleben kämpfen, ist das durchaus ein sehr prekäres Problem.

Leider war auch weder Rikutatis noch sonst ein Vertrete von Min-Cho oder Jen-Lai bei der "Präsentation" und Initiation des jüngeren Sohns von König Stevano am 18. Folially im 1. Atys-Zyklus 2587 (OOC: 12. Februar 2016) anwesend... Aber möglicherweise wären die Kami-Getreuen auch von den Karavan-Wachen beim Außenposten vor Yrkanis angegriffen worden, wo im übrigen noch immer auf die Neu-Errichtung des ehemaligen prächtigen Jena-Tempels gehofft wird.

Die gewählte Lokation war sehr unvorteilhaft für irgendeine Art der Völkerverständigung, aber nachdem Gebete zu Jena gesprochen wurden und ihr Beistand angerufen wurde, dürfte es sich weniger um eine Veranstaltung fürs Volk als vielmehr eine religiöse Initiation des Jungen in den Jena-Glauben gehandelt haben.

Der kleine Manalitch wird - nach Khalaodens Berechnung - jetzt wohl erst ein Jahr alt geworden sein. Es war nett, den älteren Sohn, Aniro, jetzt als Erwachsenen zu sehen, der kaum noch dem Buben ähnelte, dem ich vor langer Zeit bei seiner Ankunft in Yrkanis eine Zuckerstange geschenkt hatte... Manalitch wurde nach einem Gebet seines Bruders, einer Ansprache seines Vaters und allgemeinem Glückwunsch-Gejubel von mehreren Homins und Gilden beschenkt.

Bedauerlicherweise verzichtete Taliar Chanchey Breggan darauf, dem kleinen Manalitch den lebendigen Frosch zu schenken, den er bei sich hatte... Da ich keine offizielle Vertreterin der Zoraї-Theokratie mehr bin, durfte ich mich freilich auch nicht einmischen, da das sonst leicht zu Mißverständnissen und unangenehmen Fragen hätte führen können.

Zuletzt geändert von Zhoi (vor 9 Jahren)

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