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#419 [de] 

* Rückblick auf die Expedition zu den Rotoas mit Cuiccio Perinia

Der bekannte Matis-Botaniker Cuiccio Perinia hatte am 27. Harvestor im 1. Atys-Zyklus 2577 (OOC: 23. Februar 2014) gemeinsam mit einer Begleitgruppe Homins in den Grünen Anhöhen mehrere Kitin-Hügel mit Rotoa-Samen bepflanzt, die laut alten Aufzeichnungen vom lang verschollenen Botaniker Gilado Almati mit seinen berühmten Schnellwuchs-Methoden "behandelt" worden waren. Am 26. Folially im 2. Atys-Zyklus 2577 (OOC: 7. März 2014) hatte er dasselbe bei den größten drei Kitin-Hügeln im Dschungel durchgeführt.

Die Bepflanzung war in der Hoffnung geschehen, daß die Rotoa-Wurzeln die Kitin-Hügel innen verschließen würden, und andererseits die Kitins vergiften oder abwehren sollten mit offenbar gegen Freßfeinde wirkenden Stoffen, die die kleinen sichtbaren Knubbel an den Rotoa-Wurzeln absondern.

Inzwischen waren bis auf die behandelten Kitin-Hügel alle kleineren von den weißen Kitins aus den Tiefen verlassen worden, dafür waren die Kitins an den bepflanzten Kitin-Hügeln aufgebracht und aggressiv geworden, zum Teil waren auch sehr starke Kitins dort aufgetreten. Die großen Rotoas waren mit der Zeit wie vom Botaniker vorhergesagt zugrundegegangen, weil nur speziell gezüchtete Arten dem Sonnenlicht widerstehen können. Jedoch hatten sich glücklicherweise unvorhergesehene Ableger, Ausläufer oder Wurzel-Ausstülpungen sternförmig um die Kitin-Hügel herum ausgebreitet.

Ser Perinia führte daher am 11. Thermis im 2. Atys-Zyklus 2578 (OOC: 23 Mai 2014) und am 1. Harvestor im 2. Atys-Zyklus 2578 (OOC: 24. Mai 2014) zwei neuerliche Expeditionen an, um die Wirkung der Rotoa-Ausläufer zu begutachten und gegebenenfalls die neuen kleineren Rotoas zu behandeln, damit sie gegen die Kitins die gewünschte vertreibende Wirkung zeigen sollten.

Najma von den Free Souls war bei der zweiten Untersuchung zugegen gewesen und konnte ein wenig darüber berichten. Initatin Reifanlin erzählte, daß sie aus zweiter Hand erfahren hatte, daß Fey-Lin Liang aus Jen-Lai mit der Arbeit von Ser Perinia zufrieden gewesen war. Das Ergebnis der Feldforschung war jedenfalls, daß die Rotoas gegen die Kitins Wirkung zeigen, und daß die Pflanzen für die örtliche Natur keine Gefahr darstellen. Die kleineren Pflanzen, so wurde gemutmaßt, scheinen von der sich im Rückzug befindenden Mutterpflanze zu zehren, werden aber immer weniger und werden in der dritten Generation wohl ganz von selbst aussterben.

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#420 [de] 

Ser Perinia hatte darauf hingewiesen, daß die Entwicklungen zur Sicherheit regelmäßig kontrolliert werden sollten. Ranger-Anwärter Mac'Od Bittty hat dies bereits getan und über den Wachstumszyklus der Almati-Rotoas eine Reihe von bebilderten Berichten seiner stichprobenartigen Exkursionen abgeliefert, die er öffentlich ausgehängt hat. Zu den letzten Untersuchungen von Cuiccio Perinia schrieb Filira Salazar Caradini, daß Proben genommen wurde und daß weiße Kitingruppen von den Begleitern Ser Perinias beseitigt wurden.

Daß ab diesem Zeitpunkt keine weiteren Kitins mehr aus den Tiefen hochkamen, weist wohl darauf hin, daß die Rotoawurzeln mittlerweile die Tunnel erfolgreich verschließen konnten. Cuiccio Perinia hatte sich überzeugt gezeigt, daß die toten Wurzeln auch dann noch erhalten bleiben werden, wenn die Blüten-Pflanzen an der Oberfläche dem Sonnenlicht-Einfluß erliegen werden. Es wurde gemutmaßt, daß selbst die Stoffe in den Wurzelknoppen der Rotoas noch weiterhin aktiv sein werden. Die Untersuchung ergab zudem, daß die Wurzeln im Untergrund der Hügel in den Tunneln gut verhärtet und selbst für Kitins schwer zu beseitigen scheinen.

Die Erleuchtete Fey-Lin Liang hatte das vorgezeichnete Schicksal der Rotoas bedauert und ein Gebet zum Abschied von den Pflanzen gesprochen. Gleichzeitig drückte sie aber auch Bedenken bezüglich der möglicherweise störenden Auswirkung der Urwurzelpflanzen auf das örtliche Ökosystem aus. Es muß dazu gesagt werden, daß die Erleuchteten und Initiaten von Jen-Lai unter dem wichtigen Zorai-Prinizp "Ökologie" oder "Respekt gegenüber der Natur" auch den Erhalt der "Balance" der Natur verstehen. Eine kompliziert zu deutende und fast unmöglich umzusetzende Auffassung, die in Hoi-Cho nie vertreten wurde und in Min-Cho wohl auch nicht gepflegt wird.

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#421 [de] 

* Materialsammlung für den Brunnenbau im Großen Buschland

Bei der vorangegangenen Regional-Sitzung von Dyron am 21. Harvestor im 2. Atys-Zyklus 2578 (OOC: 25. Mai 2014) waren Fyros-Baumeister Boelaus Lyion und Fyros-Geologe Ulyton Meros zugegen gewesen und hatten einen Materialplan für die ersten Schritte des Brunnenbaus erstellt. Zunächst sollen nacheinander eine Umzäunung, dann ein Lager für die Brunnen-Arbeiter und Wachen, die dort verbleiben sollen, und zuletzt ein gesichertes Wachhaus errichtet werden.

Für die Umzäunung werden benötigt: 1000 Stück Holz, 1000 Stück Harz, 1000 Stück Rinde, egal welcher Qualität, Güte/Stufe und Sorte. Für das Lager: 2000 Stück Holz, 1100 Stück Harz, 1500 Stück Rinde, 1000 Stück Holzgewebe oder Becken von Tieren (Pflanzenfresser) egal welcher Qualität, Güte/Stufe und Sorte; und sodann fürs Wachhaus: 6000 Stück Holz, 5000 Stück Harz, 4500 Stück Rinde, 3000 Stück Holzgewebe oder Becken von Tieren, wieder egal welcher Qualität, Güte/Stufe und Sorte.

Für den 10. Nivia im 2. Atys-Zyklus 2578 (OOC: Sonntag 1. Juni) war geplant, daß Fyros-Arbeiter von Dyron aus unter Baumeister Boelaus Lyion ihren Weg zum Großen Buschland antreten. Sind diese ersten Bauschritte einmal vollendet, werden der Bohr-Kontrollturm, Silos und eventuell auch ein Stall gebaut werden. Die Pläne und Berechnungen dafür sind noch in Planung. Der Brunnenschacht selbst kann erst gebohrt werden, wenn das Kontrollhaus für Bohrung und Förderung eingerichtet wurde.

Das Wasser aus diesem Brunnen wird regelmäßig nach nach Dyron geliefert und von dort den Verteidigungslagern in der Wüste zur Verfügung gestellt, die momentan von den Wasserreserven der Fyros-Nation zehren. Auch kann vielleicht je nach Wassermenge der Reserve-Speicher im Palast beliefert werden.

Wichtig war nun, daß die Wachen von Hoi-Cho, die schon einmal ihre Zelte im Großen Buschland aufgestellt hatten, möglichst noch vor der Ankunft der Fyros-Arbeiter und des Baumeisters ihre Posten dort erneut beziehen mußten. Dynastiekreisvertreter Initiat Zhienkao Pai-Du, der bei der Besprechung dieses Themas zur Versammlung hinzukam, bekundete, daß Wachgruppe 3 schon informiert und seit 3 Tagen unterwegs sei, sie müßten eigentlich die Brunnenbaustelle schon erreicht haben. Die Erleuchtete Sartyrica und meine Wenigkeit mußten die Wachen wohl gerade verpaßt haben, denn wir waren beide knapp vor der Sitzung noch oben gewesen.

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#422 [de] 

* Freihandelsstadt Min-Cho

Der Plan der Guardians of Shadows, Min-Cho zu einer Freihandelszone für den Handel mit Marodeuren zu machen, wurde erneut kurz angesprochen. Inzwischen waren die Zweifel an der Treue der Guardians zur Theokratie leiderweise gewachsen. Sie hatten sich mit Asylum, einer Kami-Gilde, einen Kampf um einen Außenposten im Seenland geliefert, und der Erleuchtete Astarth hatte ja seine Zweifel an den Kami öffentlich gemacht und seinen Erleuchteten-Titel selbst in Frage gestellt.

Eine Freihandelszone wäre nicht nur eine Chance, mehr über die Marodeure und Muang Hoi-Gi (auch Marung Horongi genannt) zu erfahren, sondern auch eine Möglichkeit, die schlechte Meinung der Marodeure über die Nationen zu revidieren und unsere Homin-Verwandten von den Marodeuren abzuwerben, um sie zurück in die Zivilisation zu führen. Sollten allerdings die Guardians selbst zu sehr den Marodeuren zugeneigt sein und für diese quasi Werbung machen, bestünde das Risiko, daß nationstreue Zorai und Besucher aus anderen Nationen von den Marodeuren angeworben werden und sich mit diesen gegen die Nationen stellen.

Die Erleuchtete Sartyrica erklärte, strikt gegen das Vorhaben zu sein: wer das System und die Nationen ablehnt, darf von diesen auch keine Hilfe und Unterstützung erwarten. Es wäre, wie ein tödliches Virus im Körper zu nähren, damit es einen schneller umbringen kann. Initatin Reifanlin zeigte ebenfalls Bedenken, und fragte sich, was die Marodeure denn dem Atys-weiten Handel zu bieten hätten - gooverseuchte Technologie?

* Exkursion ins Große Buschland

Initiat Pai-Du schlug vor, gemeinsam ins Große Buschland zu gehen, um zu sehen, wo die Wachen denn abgeblieben waren. Da Initiatin Reifanlin den Altar in Dyron noch nicht besucht hatte, liefen wir zu Fuß von Hoi-Cho die Rampe hinauf ins Große Buschland, was ungewöhnlich problemlos verlief. Erfreulicherweise waren auch die Wachen inzwischen schon eingelangt und hatten rasch Notzelte errichtet gehabt. Vielleicht hatten sie von unserem Kommen erfahren und sich getummelt, um alles geschwind fertigzustellen.

Der Platz erwies sich leider als nicht sonderlich sicher, aber mit gemeinsamen Kräften konnten einige lästige Kipuckas, ein Fylish und anderes Gräubelzeug entfernt werden. Nachdem die Sitzung hier offiziell beendet wurde, begleiteten noch einige Homins, darunter die Erleuchtete Sartyrica, Initiat Wolk, Fräulein Sharleen und meine Wenigkeit, die noch junge Initiatin Reifanlin nach Dyron zum Kami-Altar.

2 mal geändert | Zuletzt geändert von Zhoi (vor 1 Jahrzehnt)

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#423 [de] 

Kreisprotokoll vom 8. Floris im 4. Atys-Zyklus 2578 (OOC: 25. Juni 2014)
(OOC: ursprünglich geplant gewesen für den 16. Juni 2014, aber kurzfristig verschoben)

* Anwesende:
Weiser Sens / Gangi Cheng-Ho
Weiser Season / Saison
Weiser Supplice / Sorrow / der Leidende
Erleuchtete Fey-Lin Liang aus Jen-Lai
Erleuchtete Zhoi aus Hoi-Cho
Erleuchtete Fitis aus Min-Cho, von den Guardians of Shadows
Binarabi, Gildenleiterin der Guardians of Shadows (Min-Cho)
Anzhanto, Gildenleiter von Wandering Hermits of Onaru (Min-Cho)
Initiat Nahual
Initiatin Sari Sarisa
Tadhg von Wandering Hermits of Onaru (Min-Cho)
Lorick von Wandering Hermits of Onaru (Min-Cho)
Galtem von Wandering Hermits of Onaru (Min-Cho)
Norris von den Monks of Atys (Min-Cho)
Bingfa, Kami-Anhängerin
Emilie, Zorai-Wächterin von Asylum
Filira Salazar Caradini
Yenno (war mal bei den Guardians)
Marceline von den Guardians of Shadows
Bubbason von den Guardians of Shadows

* Themenübersicht:
Informationstafel von Zora
Veranstaltungen von Jen-Lai
Freihandelszone Min-Cho
Kitins aus den Tiefen
Kontroversen über Astarth aus Min-Cho

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#424 [de] 

* Informationstafel von Zora

Die Erleuchtete Fey-Lin Liang fragte, was mit dem Informationsschild beim Stall von Zora passiert wäre, für das die Städte Material gesammelt hatten, und das schon kurz nach seinem Errichten verschwunden war. Der Weise Sens erklärte, daß es bei Kämpfen in der Nähe der Ställe beschädigt worden war und in Reparatur gegeben wurde. Er wolle sich darum kümmern, daß die Tafel bald wieder ihren Platz einnehmen könne.

* Veranstaltungen von Jen-Lai:

Die Erleuchtete Fey-Lin Liang bezeichnete es als beunruhigend, daß es über Jen-Lai zur Zeit nicht viel zu besprechen gab. Darum bereite sie Veranstaltungen vor, um über Zorai-Kultur, -Sprache, -Geschichte und -Erzählungen zu unterrichten. Dafür, so meinte sie, benötige sie die Informationstafel, um das Zorai-Volk über die Termine und Möglichkeiten in Kenntnis zu setzen.

Auch die kostenlose Vergabe von Neulingsausrüstung (seasonal endowment) in Jen-Lai ist mangels Teilnehmern versiegt. Die Erleuchtete Liang erinnerte daran, daß sie dieses Service per Vorschlag in einem offenem Brief in eine nationale Organisation umwandeln wollte, und meine Wenigkeit erinnerte im Gegenzug daran, dem zugestimmt zu haben und genauernde Fragen gestellt zu haben (Fragen, welche Ausrüstungsgegenstände in welcher Qualität und Stufen denn genau gebräucht würden, was die Erleuchtete bis heute nicht beantwortet hat).

Die Gildenleiterin Binarabi verkündete stolz, daß ihre Gilde Guardians of Shadows mehrere Rüstungen, Werkzeuge (Waffen?), Magieverstärker und Schilde für Neulinge bei den Händlern in guter Qualität und zu günstigem Preis eingestellt hätten. Der Weise Sens dankte ihr für diese Versorgung.

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#425 [de] 

* Freihandelszone Min-Cho:

Gildenleiterin Binarabi erklärte, als Vertreterin für Astarth gekommen zu sein. Sie brachte den bereits angekündigten Vorschlag zur Sprache, Min-Cho zu einer Freihandelszone zu erklären, die Marodeuren erlauben sollte, unbehelligt in der Bernsteinstadt Handel zu treiben. Übersetzt lautete ihr vorbereiteter Text ungefähr wie folgt:

"Die Guardians of Shadows, als Beschützer der Stadt Min-Cho, fragen respektvoll bei der Theokratie an, ob Min-Cho ein Handelszentrum werden darf, das für Marodeure (von den Wachen unbehelligt) zugänglich wird. Der Grund dafür ist, daß die Guardians Sympathien für die Mühen dieser Ansammlung von Kriegern hegen, die, wie alle wissen, der Restbestand unserer eigenen Rasse sind, die zurückgelassen wurden - einige sagen "aufgegeben" - während des Großen Schwarms, und die keine andere Wahl hatten, als große Opfer zu bringen und mittels ihrer Kampffertigkeiten sowie ihres Verstandes zu überleben.

Es ist dieses Ringen um die eigene Existenz, die in die Herzen der Guardians dringt, denn die Homins in dieser Gilde haben Kitin-Attacken überall auf Atys überlebt. Vor allem in den Urwurzeln, wo die Kitin-Patrouillen zurückgekehrt sind. Die Angst und das ständige hohe Niveau von Aufmerksamkeit ermöglicht ihnen die Empathie mit denen, die sich über viele Jahre hinweg abrackerten, um zu überleben. Sicherlich ist der Traum der Guardians, eine Welt ohne Tyrannei oder Intoleranz und Sklaverei, ein Traum, den wir alle teilen können. Kurz gesagt: möge es den Marodeuren erlaubt werden, nach Min-Cho zu kommen und zu handeln, zu kaufen und zu verkaufen."

Schon während der Ausführungen von Gildenleiterin Binarabi zeigten sich im Publikum sofort verärgerte Gesichter. Die Erleuchtete Fey-Lin Liang wies darauf hin, daß die Marodeure die Feinde der Theokratie seien, und Initiat Lorick von den "Hermits" aus Min-Cho wollte Einspruch erheben. Doch der Weise Saison/Season kam allen Protesten zuvor. Er erklärte, daß seit dem Antrag, der bereits vor längerem in einer internen Sitzung in Min-Cho gestellt wurde, die Weisen viel darüber nachgedacht und meditiert hätten.

Der Rat der Weisen, so verkündete der Weise Saison, erkennt an, daß das hohe Ziel, denen zu helfen, die große Not durchgemacht hätten, ein nobler Beweggrund sei. Jedoch hätten diejenigen, die als Marodeure bekannt sind, viele Verbrechen gegen die Theokratie begangen, um die Gunst der Marodeurs-Klan-Führer zu erlangen. Daher sei jedes Individuum willkommen, für seine Verbrechen Wiedergutmachung zu leisten, und durch Hingabe zu beweisen, daß es das Vertrauen verdient, welche die Theokratie allen abfordert, damit sie frei in den großen Städten der Zorai umherschweifen und Handel treiben dürfen.

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#426 [de] 

Auf Binarabis Frage, ob die Marodeure also Wiedergutmachung leisten müßten, damit ihnen der Handel erlaubt würde, oder das sogar heißen würde, daß sie ihre Marodeurs-Lebensweise aufgeben müßten, antwortete der Weise zustimmend: was die Theokratie verlange, würde vermutlich dazu führen, daß sie ihr Ansehen bei den Maordeuren verlieren. Meine Wenigkeit fragte, ob es darum ginge, für die Bernsteinstädte zu arbeiten und Missionen zu erfüllen, um den guten Ruf bei der Theokratie wiederzuerlangen, nachdem die Marodeure vermutlich ja zuvor viele Zorai getötet hatten - aber der Weise wollte das weder bestätigen noch verneinen.

Gildenleiterin Binarabi erwähnte, daß das Freihandels-Stadt-Anliegen mittlerweile ohnehin nicht mehr so wichtig wäre, da die meisten Marodeure, mit denen die Guardians Kontakte pflegten, inzwischen verstorben wären oder vermißt würden. Sie schränkte dazu allerdings ein, daß "tot" eine Übertreibung wäre, denn sie bestünden "auch" aus "Nanopartikeln". Dieses Wort war vielen Anwesenden völlig unbekannt - vielleicht handelt es sich dabei um einen Marodeurs-Glaubensinhalt. Gerüchten zufolge soll die Marodeurs-Gemeinschaft jedenfalls stark geschrumpft und zur Zeit so gut wie nicht mehr aktiv sein.

Die Erleuchtete Fey-Lin Liang brachte zum Ausdruck, daß sie die von Binarabi vorgebrachten Argumente für Marodeurs-Propaganda hielte. Immerhin hätten sich die Marodeure als Feinde aller Homins der Neuen Lande deklariert. Sie wollten nichts anders, als ihre Tyrannei über ganz Atys errichten. Und der Vorschlag der Guardians würde ihnen dabei helfen. Das wäre in den Augen der Erleuchteten inakzeptabel. Die Reaktionen auf Fey-Lin Liangs Ausführungen von seiten Gildenleiterin Binarabis empfand die Erleuchtete außerdem als Äußerungen von Verachtung.

Meine Wenigkeit fügte dem hinzu, daß auch viele von uns Anwesenden lange Zeit Flüchtlinge gewesen waren und Schlimmes durchgemacht hatten, da wir oder unsere Familien nicht die Regenbogen erreicht hatten - aber wir haben uns nicht gegen die Nationen gewandt. Die Marodeure wollen definitiv keine Gleichheit (den Traum der Guardians), sondern sie wollen die Nationen stürzen.

Gildenleiterin Binarabi bekräftigte noch einmal, daß das Thema ohnehin nicht länger relevant wäre, weil es nur noch sehr wenige Marodeure gäbe. Die Erleuchtete Fey-Lin Liang fragte, was denn wäre, wenn diese Marodeure die Homins der Neuen Lande bekämpfen würden - würden die Guardians sie unterstützen? Binarabi erklärte, darüber würde sie sicherlich zweimal nachdenken; sie sei nicht blind gehorsam... "Ein typisches Marodeurs-Argument" konstatierte die Erleuchtete.

Auf meine Frage an die Erleuchtete Fitis und Gildenleiterin Binarabi, ob denn Astarth noch käme, wie er angekündigt hatte, nicht zuletzt wegen des Tötens von Zorai-Wachen, erklärte Gildenleiterin Binarabi mit Nachdruck, daß Astarth wegen langer Sitzungen, in denen Informationstafeln besprochen worden waren, leiderweise den Verstand verloren hätte. Gildenleiterin Binarabi erzählte außerdem scherzhaft, daß auch ein anderes Mitglied der Guardians, namens Suboxide, sich von den Diskussionen bei einer Sitzung in Zora so erschöpft gefühlt hätte, daß er sich die Kehle durchgeschnitten habe.

Trotz meiner zweimaligen Hinweise, daß die Regeln der Sitzungen in Zora besagen, daß jeder ohne Handzeichen zum aktuellen Thema Fragen stellen und Amerkungen machen darf, hoben sich mehrere Hände im Publikum, und die Betreffenden ließen alle Anwesenden wertvolle Minuten lang darauf warten, bis sie von den Weisen persönlich angesprochen und aufgerufen wurden, was unser aller Zeit kostete und die Sitzungslänge mit überflüssiger Leerzeit hinauszog.

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#427 [de] 

Initiat Anzhanto stellte seine Gilde "Wandering Hermits of Onaru" kurz vor - sie seien Einsiedler, erklärte er, die aber öfter nach Min-Cho kämen, und daher zum Thema Freihandelszone Min-Cho Stellung nehmen wollten; zudem boten sie der Versammlung höflich Unterstützung an. Initiat Anzhanto ließ uns wissen, daß die Hermits, als "Einwohner" von Min-Cho dem Vorschlag, Marodeure nach Min-Cho zu bringen, nicht zugestimmt hatten. Als sie davon gehört hatten, hatten sie beschlossen, nach Zora zu kommen, um laut gegen diese Idee zu protestieren. Daher unterstützten sie, so Initiat Anzhanto, die Entscheidung der Weisen zu dieser Frage. Die Worte, welche die Hermits dazu sagen wollten, wurden aber bereits von anderen ausgesprochen. Dennoch wollte er sich dafür bedanken und die Bereitschaft seiner Gilde erklären, der Versammlung und den Kreisen zu dienen.

Filira Salazar Caradini fragte Gildenleiterin Binarabi, ob sie vor dem zweiten Großen Schwarm bei einer Versammlung der Anführer aller Nationen plus Vertretern der Trytonisten und Marodeuren (und Rangern) anwesend gewesen sei, als es darum ging, die Kräfte zu vereinen und erneut gemeinsam zu den Regenbogenbrücken zu fliehen. Gildenleiterin Binarabi gab an, sich daran nicht zu erinnern. Die Erleuchtete Fey-Lin Liang nahm dazu ebenfalls nicht Stellung. Filira Caradini erklärte, daß Akilia Aschensturm / Ashstorm dort ihren Standpunkt sehr lebhaft erklärt hätte.

Das brachte meine Wenigkeit dazu, die Frage zu stellen: was wissen wir alle eigentlich offiziell über die Marodeure? Es gibt verschiedene Gerüchte, Interpretationen, Rätselraten. Es gab auch Bernsteinwürfel über das Thema, aber wurden sie öffentlich gemacht? Was ist unser wirkliches Wissen über die Marodeure? Die Weisen sagten dazu nichts. Aber Gildenleiterin Binarabi erklärte, daß - ihres Wissens nach - der erste Marodeur, der den Klans in den Neuen Landen beigetreten war, nämlich Suboxide, heute Mitglied in der Gilde Guardians of Shadows ist. Auch die Erleuchtete Fitis erklärte, einiges aus erster Hand zu wissen, denn sie war ebenfalls Marodeurin gewesen.

Befremdlicherweise fügte die Erleuchtete Fitis hinzu, daß Suboxide noch immer Marodeur wäre. Das hörte sich befremdlich an, denn immerhin waren die Guardians of Shadows eine offiziell eingetragene initiierte Zorai-treue Shizu, was bedingte, daß ihre Mitglieder den Titel Initiaten tragen durften. Dennoch darf ein bekennender Marodeur Mitglied in ihrer Gilde bleiben - Gildenleiterin Binarabi meinte, daß er immerhin einen wundervollen Humor hätte und "Leben in diese leblose Existenz" bringen würde. Er sei für die Organisation einer Miss & Mister Atys-Veranstaltung verantwortlich gewesen, sowie Yuboball und ein Suchspiel mit Szenerien...

Initiat Nahual reagierte irritiert, denn seines Wissens nach war ein gewisser Stcentor der Veranstalter des letzten Miss & Mister Atys-Wettbewerbs gewesen. Initiatin Bingfa warf darüber hinaus leise ein, daß sie gedacht hatte, daß Muang Hoi Gi (auch Marung Horongi genannt) und Melkiar (der schwarze Varynx) die ersten Marodeure gewesen seien, nicht Suboxide oder irgendjemand anderer. Die Erleuchtete Fey-Lin Liang konstatierte entgeistert, daß einige Leute offenbar dem Goo ausgesetzt gewesen sein mußten... Die Weisen nahmen allerdings mit keinem einzigen Wort zu dieser Seltsamkeit Stellung, daß ein deklarierter Marodeur Mitglied in einer wichtigen Gilde der Bernsteinstädte ist, welcher die Erleuchtete Fitis und der Noch-Erleuchtete Astarth angehören.

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#428 [de] 

* Kitins aus den Tiefen:

Der Weise Sens erinnerte daran, daß es schon spät sei und die Sitzung bald beendet werden solle. Also war das einzige Anliegen von der langen Liste der noch unerledigten Themen, das meine Wenigkeit im Namen von Hoi-Cho an diesem Abend zur Sprache bringen konnte, der momentane Stand der Kitin-Aktivitäten und -Untersuchungen. Gildenleiterin Binarabi schlug mir vor, eine Zusammenfassung der anderen Themen dafür noch vor der nächsten Sitzung auf den Anschlagstafeln zu veröffentlichen.

Vor der Sitzung hatte ich die Plätze der Kitin-Hügel im Dschungel besucht und festgestellt, daß inzwischen selbst die letzten Reste davon von der Atys-Oberfläche vereinnahmt worden waren, daß die Rotoas nun alle wie vom Botaniker Cuiccio Perinia vorhergesagt zugrunde gegangen waren, und daß sich nunmehr auch keine weißen Kitins aus den Tiefen mehr dort zeigten. Der Weise Sens konnte dies bestätigen: die dynastischen Wachen und Kundschafter können ebenfalls keine weißen Kitins mehr im Dschungel entdecken, seit die Tunnel durch die Rotoa-Ausläufer geschlossen wurden und bei Cuiccio Perinias Expedition die Kitins bekämpft worden waren.

Dasselbe soll in den grünen Anhöhen geschehen sein. Damit scheint das Kitin-Problem zwar in allen Ländern "gelöst", aber... alle Homins, die bisher dazu befragt wurden, stimmen zu, daß die Kitins aus den Tiefen durchaus in Zukunft erneut eine Bedrohung darstellen können. Gleichlautend äußerten sich auch die Erleuchtete Fey-Lin Liang und Filira Salazar bei der Sitzung, als meine Wenigkeit zur Sprache brachte, daß die Matis-Adligen die Kitins aus den Tiefen erforschen möchten, wobei wir ihnen helfen sollten.

Die meisten Kitins aus den Tiefen waren ja schon zuvor bereits tief in ihren Tunneln verblieben, nachdem die besonders großen Exemplare in allen vier Landen erschlagen worden waren. Es gibt dazu Theorien, die besagen, daß die Riesenviecher Art Truppen- oder gar Invasions-Anführer darstellen. Vielleicht fehlen den Kitins ohne diesen "Generälen" wichtige Befehle, und deswegen kam bislang keine neue Invasion zustande. Diese Theorie zu den Kitins muß aber wie wohl viele andere noch gründlicher erforscht werden. Zum Beispiel, daß die Kitins aus den Tiefen, wie Ranger Wilk Potskin meinte, aus den Alten Landen kämen und von dort ausgehend regelmäßig nacheinander zu örtlichen Invasionen ausschwärmen.

Es gibt außerdem Hinweise, so sprach ich bei der Sitzung an, daß die Kitins Wege der Kommunikation haben, die wir Homins möglicherweise manipulieren könnten, was Filira Caradini bestätigte. Auch das ist ein Punkt, den die Matis-Studiengruppe unter Filira Erminantius herausfinden möchte. Ursprünglich wollte sie inen weißen Kitins aus den Tiefen dafür fangen, aber nun sind sie scheinbar alle tief unten in ihren Tunneln, wo wir Homins sie nicht mehr erreichen können. Der Filira zeigte sich zuversichtlich, daß ein Exemplar zum Einfangen dennoch sicherlich irgendwo gefunden werden könne.

Im Moment bleibt scheinbar nicht viel anderes übrig, als zunächst auf die hilfreichen Tryker im Seenland zu warten, die die Matis-Gruppe darin unterstützen, Netze zum Fangen von lebenden Kitins herzustellen, und dann zu sehen, wie Ser Erminantius weiter vorzugehen plant.

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#429 [de] 

* Kontroversen über Astarth aus Min-Cho:

Obwohl der Noch-Erleuchtete Astarth sein Kommen zu dieser Versammlung in Zora angekündigt hatte http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/20232/22 #22, und obgleich sein Erleuchteten-Titel seit seinem offenen Brief http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/18693/ in Frage steht, erschien er nicht in Person vor den Weisen. Bedauerlicherweise war im Verlauf der Sitzung stattdessen seine Stimme mehrmals vom Stall von Zora her deutlich vernehmbar. Doch er kam nicht zum Fahnenplatz, um an der Sitzung teilzunehmen.

Nicht zum ersten Mal im übrigen. Astarth war auch am Fallenor 13, 3rd AC 2575 (OOC: 9. November 2013) der National-Sitzung der Kreise in Zora ferngeblieben und lieber anderswo auf Atys seinen Aktivitäten nachgegangen; kurz vor seiner schriftlichen Stellungnahme. Und schon zuvor, am Nivia 28, 4th AC 2573, war er nur nach persönlicher Anfrage widerwillig und erst knapp vor Ende der Kreissitzung in Zora erschienen.

In seinem offenen Brief vom Medis 8, 4th AC 2575 (OOC: 21. November 2013) sowie dessen Nachsatz hatte Astarth aus der Gilde Guardians of Shadows seine erheblichen Zweifel an den Kami und an den "selbsternannten" höheren Mächten geäußert. Diese Infrage-Stellung war durch befreundete Marodeure inspiriert worden, wie Astarth angab. In einem Nachsatz deklarierte er wortgetreu, vom Glauben abgefallen zu sein. Astarth bat daher den Großen Weisen, darüber zu entscheiden, ob ihm sein Erleuchteten-Titel aberkannt würde.

Astarth hatte außerdem noch zuletzt in einem offenen Brief unmißverständlich klargestellt: "my views and those of the theocracy are no longer compatible" ("Meine Anschauungen und die der Theokratie sind nicht länger kompatibel") http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/20232/17 #17. Seine Gilde nannte er mehrfach "freie Homins".

Die Gilde Guardians of Shadows hat sich eine längere Zeit nach dem Großen Zweiten Schwarm mit ihren Vertretern Astarth und Fitis als eingetragene initiierte Shizu (Zorai-Gilde) politsch betätigt. Die Gilde war aber davor noch Jena-treu gewesen und bekennt sich heute dazu, zumindest einen Marodeur (Suboxide) zu beheimaten, der sich selbst klar als Marodeur deklariert und den Marodeurs-Wegen nicht abgeschworen hat.

Die Weisen wurden explizit in der letzten Kreisversammlung von Zora über diese Angelegenheit informiert; taten aber bisher nicht kund, ob Astarth sein Titel aberkannt würde, und äußerten sich auch sonst nicht dazu.

Zuletzt geändert von Zhoi (vor 1 Jahrzehnt)

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#430 [de] 

Protokoll der Regionalsitzung in Hoi-Cho vom 16. Winderly im 1. Atys-Zyklus 2579 (OOC: 9. Juli 2014)

Anwesende:

Dynastiekreisvertreter Initiat Zhienkao Pai-Du
Erleuchtete Zhoi
Initiati Sari
Taliar Chanchey Breggan
Filira Salazar Caradini
General Seternulon

Themenübersicht:
* unterschiedliche Erinnerungen der drei Dialektgruppen
* Brunnenbau im Großen Buschland
* Fyros-Matis-Konflikt
* Guardians of Shadows

Unterschiedliche Erinnerungen der drei Dialektgruppen:

Das Thema wurde nur kurz und als letztes angeschnitten, da es lediglich eine Ankündigung betrifft. Während der vorangegangenen Akenak-Sitzung in Pyr am 17. Harvestor im 4. Atys-Zyklus 2578 hatte Virgs Petition, die Ereignisse rund um den Brand von Thesos zu erhellen und die Angreifer (seiner Meinung nach das Königreich) zur Verantwortung zu ziehen, die Anwesenden erneut daran gemahnt, wie stark sich die Erinnerungen der Homins von der Zeit vor dem zweiten Großen Schwarm voneinander unterscheiden.

Die Erleuchtete Fey-Lin Liang war knapp vor dem Ende der Akenaksitzung aufgestanden und hatte erklärt, daß offenbar viele Homins die Verwirrung über die verschiedenen Erinnerungen bemerkt haben. Es sei wichtig für alle, die Wahrheit dahinter zu ergründen. Viele hatten dafür schon ihre Hilfe offeriert. Fey-Lin Liang erklärte, daß die Theokratie sich auch darum bemühen werde, und versicherte sich der Zustimmung meiner Wenigkeit dazu. Sie wolle daher die Kreise darüber informieren. Ich stimmte ihr zu, daß wir darüber in den Kreisen sprechen sollten und bot auch persönlich jede Hilfe an, die ich dazu geben kann.

Aus diesen Gründen informierte ich nunmehr den Dynastiekreis über die Angelegenheit und bat um dessen Unterstützung bei dieser Aufgabe. Initiat Pai-Du antwortete, daß der Dynastiekreis darüber beraten werde.

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#431 [de] 

Brunnenbau im Großen Buschland:

Der nächste Schritt des Brunnenbaus wird laut der Baumeister eine passende Lösung für die Filterung des geförderten Wassers sein müssen - einfach "Absetzen-Lassen" von Sand wie in der Wüste sei nämlich bei der andersartigen Struktur des Großen Buschlands nicht möglich.

Initiat Pai-Du wünschte daher, erstmal Ideen zu sammeln, an wen man sich bezüglich der Wasserfilterung wenden könnte. Genannt wurden die Unterwasserwurzelextrahierer in den Urwurzeln, die Ökokrieger, die Tryker-Ingenieure, und die FISCH (Forschungsgesellschaft für Ingenieurswesen, Seltsames, Curiositäten und Heimliches), von der Taliar Breggan ausführte, daß sie sich mit Geräten, magischen Artefakten und neuen Methoden befaßt.

Es wurde beschlossen, per Brief das älteste Mitglied der FISCH, nämlich Ba-Ben Len, zur kommenden Sitzung der Tryker von Windermeer einzuladen, und damit gleich zwei Ansprechpartner für Wasserfilter zusammenzubringen. Die Unterwasserwurzelextrahierer / Root Tappers (Stammesanführerin Diobus Apocaps), ein Stamm von Fyros-Kriegern, der mit Tryker-Ingenieuren zusammenarbeitet, solle am besten von den Fyros kontaktiert werden, und die Ökokrieger / Ecowarriors (Stammesanführer/in Ba'Naer Lipsie) wollte Initiat Pai-Du selbst aufsuchen.

Die Dörre Matis / Arid Matis (ein Karavan-treuer Matis-Stamm) und die Brunnengräber / Oasis Diggers (ein friedfertiger Karavan-treuer Fyros-Stamm) wurden ebenfalls als möglicherweise versiert im Bau von Wasserfiltern genannt. Die beiden Stämme hatten vor dem zweiten Großen Schwarm in der versteckten Quelle eine Wasserreserven-Förderung für die Fyros aufrechterhalten. Wegen der derzeitigen Kriseleien zwischen dem Imperium und dem Königreich wurde ein Kontakt mit ihnen allerdings als eher riskant angesehen.

Das könnte aber dann vielleicht auch für die Ökokrieger gelten, obgleich diese ein Tryker-Stamm sind, und Meagon, die von Virg als eine der Angreifer und Brandstifter von Thesos nannte, zur Zeit Taliar ist.

Herr Tepsen Be'Laroy kam ebenfalls zur Sprache, als über mögliche Helfer fürs Wasserfilter-Projekt sinniert wurde - aber es wurden zu starke Bedenken gegen ihn vorgebracht. Er scheint nicht zur FISCH zu gehören. Das letzte Mal, daß er gesehen wurde, war auf der Taliari-Sitzung am 25. Germinally im 1. Atys-Zyklus 2575 (OOC: 24. September 2013) in Fairhaven gewesen, bevor dort ein Yubo namens Dace aufgetaucht war, sowie wegen der von Tepsen "gefundenen" Bootspläne obendrein noch unbekannte Piraten die Sitzungsteilnehmer angegriffen hatten... Mehr über Tepsen hier: http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/11557/83 #83

Es wurde beschlossen, die drei Stämme und auch Akenak Stiara zu kontaktieren, um sich über die Wasserfilterung schlau zu machen.

** Anmerkung: inzwischen hat sich durch Ba-Ben Len herausgestellt, daß zuerst Proben vom Wasser genommen werden müssen, um die genaue Art der Verunreinigungen festzustellen. Erst wenn die passende Art von Wasserfilterung eruiert wurde, macht es Sinn, eine damit erfahrene Gruppe um Unterstützung anzusuchen.

Zu Beginn und am Ende der Gespräche zum Thema Brunnen wurde betont, daß die Akenos von Pyr Interesse an der Mitarbeit beim Brunnenbau gezeigt hatten und damit die Frage aufgeworfen wird, wie man sie bei den nächsten Bauschritten beteiligen könnte - zumindest sollte es möglich sein, daß sie Materialien abgeben dürfen und dafür Belohnungen erwarten können.

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#432 [de] 

Fyros-Matis-Konflikt:

Fyros-Wächter Virg von Asylum, der zuletzt vor dem Akenak in Pyr vorgesprochen hatte und eine Lösung der noch ungeklärten Brandstiftung von Thesos verlangt hatte http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/20410, hat letztens als Reaktion auf den Tonfall des Protokolls der Adelsversammlung von Yrkanis angekündigt, Feuer an Matis-Wohnungen zu legen http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=post/view/139096.

Meiner Wenigkeit ist leider aus Sitzungen, öffentlichen Briefen und persönlichen Gesprächen bekannt, daß die Mehrzahl der aktuell aktiven politischen Repräsentanten förmlich darauf brennt, an einem Krieg zwischen dem Imperium und dem Königreich teilzunehmen - für die meisten nur eine Fortsetzung früherer Konflikte, die zur Unzufriedenheit vieler endeten. Ausgerechnet eine große Zorai-Gilde, die einzige politisch aktive Gilde von Min-Cho, betätigt sich jetzt als Kriegstreiber, also erwähnte ich das natürlich bei der Sitzung in Hoi-Cho.

Die Anwesenden, auch Initiat Pai-Du, reagierten darauf entweder mit ausdrücklichem Desinteresse, oder aber gelassen und mit vollem Vertrauen in die Treue unserer Herrscher an den Friedensverträgen - obwohl unter eben diesen oder sogar noch stabileren und friedfertigeren Nations-Anführern in anderen Gegenden der Welt bereits ein harter Nations-Krieg geführt wurde...

Im Moment gehen die Bemühungen einiger Diplomaten dahin, statt ganze Nationen pauschal verantwortlich zu machen, lieber einzelne Homins ausfindig zu machen, die an der Attacke auf Thesos beteiligt waren. Wobei natürlich auch die Erhellung der Hintergründe nicht uninteressant wäre. Als einziger Name ist zur Zeit Meagon bekannt, die momentan Taliar und Anführerin der sogenannten "Karavan-Allianz" ist - fanatische Kami-Hasser, die selbst Karavan-treuen Gilden das Leben schwer machen, welche sich nicht der Allianz anschließen wollen.

General Seternulon schlug darüber hinaus vor, Stellvertreter aller Nationen auf neutralem Boden - vielleicht im Seenland - zusammenzubringen, um den entstehenden Spannungen das Wasser abzugraben. Was jedoch für einige Homins, darunter vor allem Akenak Stiara, schwierig zeitlich einzuteilen sein könnte, und daher eventuell eine Sitzung in Dyron der passendere Ort wäre.

Meine Wenigkeit, Kreisvertreterin Zhoi, gab die Anregung, daß es den Friedensbestrebungen auch sehr dienlich wäre, wenn Akenak Stiara den Matis-Botschafter Filira Salazar Caradini persönlich zu Gesprächen einladen würde und damit die diplomatischen Beziehungen zwischen den Nationen zumindest auf regionaler Basis wieder aufnehmen würde, die seit Icus' Provokationen auf Eis gelegt waren. Es erscheint sinnvoller, das direkt im persönlichen Gespräch aufs Tapet zu bringen, als bloß Briefe zu schreiben, die in der Vergangenheit allzu oft übersehen wurden.

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#433 [de] 

Guardians of Shadows:

Bei den Erörterungen während der Kreissitzung kamen auch die momentanen Probleme mit den Guardians of Shadows von Min-Cho zur Sprache. Binarabi, Gildenleiterin der Guardians of Shadows, hat für den Fall eines Kriegs gegen das Königreich in aller Öffentlichkeit gegenüber Akenak Lerya aus Pyr ihre Kampfbereitschaft zur Unterstützung der Fyros geäußert http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=post/view/138974. Ganz explizit erklärte Binarabi außerdem, daß sie sich an Friedensbemühungen hingegen nicht beteiligen würde.

In Binarabis Gilde befinden sich zwei (Noch-)Erleuchtete, nämlich Astarth und Fitis, die bei politischen Abstimmungen in Zora stimmberechtigt sind, und Binarabi selbst hat sich bei der letzten Kreissitzung in Zora herausgenommen, "in Astarths Namen" zu sprechen, was die Weisen nicht kommentierten. Astarth offener Brief an den Großen Weisen, in dessen Nachsatz er in deutlichen Worten äußert, vom Kami-Glauben abgefallen zu sein, und seine späteren Präzisierungen "die Ansichten der Theokratie und meine sind nicht mehr kompatibel" haben ebenfalls - noch - nicht zur Aberkennung des Erleuchteten-Titels von Astarth geführt.

Ob die Guardians of Shadows überhaupt noch eine initiierte Zorai-Gilde sind, ist allerdings mittlerweile fraglich. Niemand von den Guardians trug letztens seinen Initiaten-Titel öffentlich, was das Kennzeichen für initiierte

Gilden wäre. Astarth hat in öffentlichen Briefen betont, ein "freier Homin" einer "freien Gilde" zu sein, und Min-Cho zu einer "freien Stadt" machen zu wollen. Die Guardians waren im übrigen noch knapp vor dem zweiten Großen Schwarm eine Tryker-Gilde und Karavan-treu gewesen.

Noch schlimmer aber: bei der letzten Sitzung hatte Binarabi öffentlich gemacht, daß die Gilde mindestens einen aktiven Marodeur beherbergt; nämlich Suboxide, der nicht den Marodeurs-Prinzipien abgeschworen hat. Wie General Seternulon bemerkte, würde die Mitgliedschaft eines bekennenden Marodeurs (mit seinem marodeurs-typischen nationsfeindlichen Ruf durch Wachen-Morde) in einer Kami-treuen und natürlich erst recht Zorai-treuen Gilde gar nicht möglich sein.

Aber wenn wir gerade von Wachen-Morden sprechen: Binarabi, Astarth und andere ihrer Gilde haben im Großen Buschland die stationierten Wachen der Theokratie bei der Brunnenbaustelle getötet, und sich noch nicht öffentlich dafür entschuldigt - Astarth hat im Gegenteil Patriot Jarnys und Filira Caradini verbal attackiert, als sie ermahnten, die friedlichen Zorai-Wachen nicht anzugreifen... Gegen mich hat er sich natürlich im Zuge des Austauschs seiner öffentlichen Botschaften ebenso beleidigend und feindschaftlich geäußert.

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