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Lykos ließ keinen der Bittsteller ins Vorzimmer. Die Kaiserin starrte abwesend in ein Glas mit starkem Alkohol welches Sie schon zur Hälfte geleert hatte. Die Zeiten waren schwierig. Sehr schwierig. Die Schritte des Sharümal hallten durch den totenstillen Imperialen Palast, in den das geschäftige Treiben von Pyr nicht eindringen konnte. Lykos ging unruhig hin und her. Das Imperium konnte nur mit Stärke zusammengehalten werden.
Er hatte gehofft, dass die Nachrichten über den Zustand seines Vaters nur für Gerüchte gehalten wurden. Doch die Dokumente, die nach außen gesickert waren - er machte Epus keinen Vorwurf, er hatte berichtet, dass sie ihm gestohlen wurden - offenbarten nun die Wahrheit.

Die Türen zur Kammer von Imperator Dexton, verschmiert mit dem Blut seiner Feinde, öffneten sich.
Drei imperiale Heiler, begleitet von Zebius Arbothyx, dem persönlichen Heiler des Sharükos, kamen heraus, mit dunklen Minen und gesenkten Blicken.

Um Beherrschung ringend ging Lykos mit schnellen und energischen Schritten auf sie zu und erkundigte sich nach ihrer Einschätzung der Lage.

Zunächst wagte niemand zu sprechen. Dann näherte sich Zebius Arbothyx dem Sharümal, legte eine Hand auf seine Schulter, schüttelte langsam den Kopf, seufzte schwer und sah dem jungen Prinzen der Wüste in die Augen. Ein Schluchzen erklang aus der Richtung der Imperatorin. Senatorin Dios Apotheps erschien wie aus dem Nichts und reichte ihr ein Taschentuch, um ihre Tränen zu trocknen. Die Imperatorin erhob sich und schob das Tuch härter beiseite als es die Vernunft gebot und trat an Lykos Seite. Die Botschaft der Heiler war niederschmetternd. Imperator Dexton lag im Sterben.

Es blieb nur eine letzte Hoffnung. Xania hatte Lykos gedrängt, doch er hatte gezögert, immer noch gehofft. Nun aber blieb nichts mehr anderes übrig. Er musste sich an das Volk wenden.

(Ansprache von Prinz Lykos und Start eines Events: Montag, 14. März, 21 Uhr in der Agora von Pyr. Einführung zu einem Event, das die nächste Woche hindurch frei läuft.)