ROLEPLAY


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#1 [de] 

Daomei überfliegt noch einmal ihre und Diwus Notizen und Tagebucheinträge und beginnt mit der Niederschrift eines Berichts an ihren alten Lehrer in Politik und Strategie auf der Ranger-Militärbasis, auf der sie aufgewachsen ist.

Lieber alter Freund, hier unsere Beobachtungen und Einschätzungen.

Einführung

Nach dem zweiten grossen Schwarm und dem Exil folgte mehr als ein Jahr des Wiederaufbaus, ohne nennenswerte Spannungen zwischen den Nationen der vier freien Völker von Atys. Die alten Allianzen wurden stillschweigend fortgesetzt, die Marodeure tauchten wieder auf, unternahmen aber keine grösseren feindseligen Handlungen. Nach einiger Zeit wurden die Versammlungen der Völker wieder eingesetzt, mit der Neuerung einer Dezentralisierung und zusätzlicher Rechte für die Siedlungen ausserhalb der Hauptstädte. Der Wechsel an der Staatsspitze in drei der vier Nationen verlief reibungslos.

Aber gegenwärtig hat sich eine schwere politische Krise entwickelt, ausgelöst durch das Verhalten einiger Akenak der Fyros auf der Versammlung des Akenak in Pyr, auf der diese Beleidigungen gegen Botschafter der Zorai und Matis geäussert hatten, zusammen mit generalisierenden Herabwürdigungen der Völker der beiden Länder. In einem Gespräch nach der Versammlung attackierten mehrere Akenak die Botschafterin der Zorai mit Worten und selbst tätlich. Die Vorfälle fanden ein Echo in allen vier Nationen und Völkern.

Fyros: Es ist unklar was sie wollen und erwarten. Grosse Worte, Beleidigungen und Angeberei sind keine Aussenpolitik. Es ist auch nicht klar, wie der Senat und der Sharükos zu dem Verhalten des gegenwärtigen Akenak stehen. Diejenigen Akenak der Fyros, die nicht für nationalistischen Extremismus oder Unhöflichkeit bekannt sind, scheinen zu schwach, sich ihren Kollegen entgegenzustellen.

Matis: Ihre Haltung scheint zu sein, dass sie nicht bereit sind, Beleidigungen und Herabwürdigungen einfach zu schlucken. Es sieht aber im Moment nicht danach aus, als wenn sie eine aggressive Haltung einnehmen.

Zorai: Die Reaktion war bislang äusserst zurückhaltend, wenn nicht zögernd. Botschafterin Zhoi besteht nach wie vor auf einer Entschuldigung, die Kreise und die Theokratie haben nicht offiziell reagiert. Es gibt aber Zeichen von wachsender Empörung im Volk, die den Nutzen eines Bündnisses mit den Fyros in Frage stellt.

Tryker: Der Taliar von Avendale, Luth, hat den Beleidigungen gegen die Zorai auf der Sitzung des Akenak applaudiert und nicht die geringste Missbilligung der Angriffe auf die Matis und ihren Botschafter gezeigt. Er versuchte offensichtlich den Dissens zwischen dem Imperium und der Theokratie zu schüren, um den gemeinsamen Brunnenbau im Dschungel zu durchkreuzen, den er als Konkurrenz zu den Wasserlieferungen der Tryker missbilligt. Obendrein stellte er die Loyalität der Fyros zur Kamiverehrung in Frage, die er "nur" auf die Bekehrung von Imperator Dexton zurückführte. Die Haltung und Meinung des Rests der Tryker-Föderation bleibt unklar, allerdings drohte Taliar Luth auf der Adelsversammlung der Matis in Davae, die Tryker könnten das Bündnis mit den Matis brechen, falls diese nicht bereit seien, die Wassertransporte in die Wüste durch die Grünen Anhöhen zu gestatten.

Weitere Kräfte scheinen sich einzumischen. Gegenwärtig zirkulieren anonyme Flugblätter in verschiedenen Städten, die den Konflikt schüren und nationalistische Leidenschaften anzustacheln versuchen. Ob dahinter Clans der Marodeure oder nur die üblichen Renegaten, Rebellen und Raufbolde stecken, ist derzeit nicht klar. Aber der Alptraum eines sich verschärfenden Konflikts oder selbst eines Krieges, der so lange gebannt schien, droht wieder Gestalt zu gewinnen.

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Daomei die Streunerin - religionsneutral, zivilisationsneutral, gildenneutral

#2 [de] 

Zur gegenwärtigen geopolitischen Situation

Derzeit bestehen noch die traditionellen lockeren Bündnisse zwischen dem Imperium und der Theokratie auf der einen und dem Königreich und der Föderation auf der anderen Seite. Diese Allianzen beruhen nicht auf schriftlichen Verträgen, vielmehr bestehen sie aus Nichtangriffsvereinbarungen und einer mehr vagen Zusicherung der Unterstützung im Falle eines Angriffs. Sie begründen keinerlei Pflicht zur Teilnahme an offensiven Handlungen eines der Partner gegen andere Nationen.

Mögliche Konsequenz der gegenwärtigen Spannungen ist ein Bruch der bestehenden Allianzen und eine Periode wachsender Instabilität in den internationalen Beziehungen. Wenn die Fyros sich weiter wie Barbaren aufführen, wier die Allianz mit der Theokratie keinen Bestand haben. Andererseits könnten die Matis sich entschliessen, dass ein Bündnis mit einem unzuverlässigen Verbündeten, der mit der gegnerischen Nation auch auf Kosten des Königreichs konspiriert und Geschäfte macht, Matis und Zorai gegen die Fyros ausspielt, und selbst die eine Matis-Adelsversammlung gegen die andere, schlimmer sein kann als gar kein Bündnis. Andererseits könnten sich die Zorai von der zivilisierten und intellektuellen Haltung der Matis angesprochen fühlen, umso mehr als auch die religiöse Kluft nicht gänzlich unüberbrückbar scheint, zumal ein nicht geringer Teil der Zorai-Bevölkerung neben den Kami auch Jena verehrt. Eine Neugruppierung der Allianzen ist daher nicht völlig unmöglich. Die Frage ist, ob sie auch wünschenswert wäre.

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Daomei die Streunerin - religionsneutral, zivilisationsneutral, gildenneutral

#3 [de] 

Geostrategische Überlegungen

Im Kriegsfalle müssen die möglichen Einfallstore für Invasionsstreitkräfte in Betracht gezogen und gesichert werden. Es handelt sich um die folgenden:

- Fraktionsteleporter

Diese sind allgemein zugänglich je nach Fraktion und Ticketbesitz. Im Kriegsfalle stellen sie eine dauernde und nicht wirklich beherrschbare Bedrohung mit Überraschungsangriffen dar - für alle kämpfenden Seiten. Allerdings ist nicht klar, ob die höheren Mächte die Nutzung der Teleport-Altäre für Zwecke der Kriegsführung dulden werden. Denkbar wäre eine Sperre für gekennzeichnete Kombattanten (ooc: getaggte Spieler), vor allem wenn die kämpfenden Allianzen über Fraktionsgrenzen gehen.

- Wirbelausgänge von anderen Regionen und Ländern

Man muss zwei Arten von Ausgängen unterscheiden: spiralförmig aufsteigende und v-förmige (in Draufsicht). Spiralförmige Ausgänge sind ein Alptraum für Invasoren, der enge Aufgang kann leicht blockiert werden, durch Barrikaden und Nahkämpfer, und die Angreifer können von oben von vier Seiten unter Feuer genommen werden, mit magischen Mehrfachzielangriffen und Fernwaffen mit AoE-Charakteristik. Relativ kleine Gruppen von Verteidigern können das Vorrücken zahlenmässig weit überlegener Kräfte unterbinden und diese vernichten.
In v-förmigen Ausgängen gibt es wenige Vor- oder Nachteile für eine der Seiten. Verteidiger haben den Vorteil der vorbereiteten Stellung und Gruppierung, während Angreifer sich erst sammeln und aufstellen müssen, teilweise in Reaktion auf die Art der Angriffe. Andererseits haben sie den Vorteil der Initiative auf ihrer Seite. Die Militärwissenschaft geht üblicherweise davon aus, dass ein Angreifer dem Verteidiger überlegen sein muss, um die Oberhand zu gewinnen, andererseits können Geschwindigkeit und Überraschungsmoment zahlenmässige Nachteile ausgleichen. Insgesamt erfordert es grob gleichstarke Kräfte zu den Angreifern, um einen solchen Angriff abzuwehren und zum Stehen zu bringen, und eine nennenswerte Überlegenheit um ihn zurückzuwerfen oder zu zerschlagen.

- Natürliche Passagen und Engstellen

Die Situation hier ist ein wenig ein Mittelding zwischen den Aufwärtsspiralen und den v-förmigen Ausgängen, mit dem generellen Unterschied, dass man mehr über die Stärke der jeweiligen Kräfte weiss und besser herausfinden kann (sie sind schliesslich in der selben Region). Typische natürliche Passagen sind Labyrinthe und Rampen. Sie sind leicht zu sperren und der Angreifer kann mit Distanzwaffen unter Feuer genommen werden. Allerdings ist der Vorteil der Verteidiger meist erheblich geringer im Vergleich zu Aufwärtsspiralen, auch wenn kluge Auswahl der Stellung erhebliche Geländevorteile verschaffen kann. Allgemein wird jeder Angriff in solchem Terrain schnell im Stellungskrieg hängenbleiben, mit deutlichen Vorteilen für die Seite mit den kürzeren Nachschublinien bei gleichstarken Kräften. Ein Durchbruch ist meist nur möglich bei überwältigender Überlegenheit der Angreifer. Natürliche Engstellen können daher mit relativ schwachen Kräften gesichert werden, die nur unter starkem Druck durch Reserven verstärkt werden müssen. Die Initiative verbleibt daher bei der verteidigenden Seite.

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Daomei die Streunerin - religionsneutral, zivilisationsneutral, gildenneutral

#4 [de] 

Konsequenzen für die Nationen

Imperium

Derzeit grenzt nur einer der Grenzübergänge des Imperiums der brennenden Wüste an eine potentiell feindliche Macht, das Königreich der grünen Anhöhen. Ein Nachteil besteht darin, dass es sich um einen normalen v-förmigen Ausgang in die Kipucka-Ebene der Wilden Dünen handelt, mit der befestigten Stadt Thesos als dem einzigen militäriisch bedeutsamen Hindernis. Allerdings ist der Durchgang in die Herzlande des Imperiums versperrt durch die mächtige Barriere des Canyons der Gesetzlosen und der Sengenden Schlucht, die nur durch wenige natürliche oder von Homins geschaffene enge Passagen unterbrochen ist. Und selbst die Einnahme von Thesos ist kein einfaches Unternehmen, wie Kitins und Marodeure in der Vergangenheit erfahren mussten.
Die Westgrenze ist nicht so leicht zu verteidigen, es gibt zwei v-förmige Wirbelausgänge, der eine aus dem Urwurzelgebiet Verbotene Quellen, der andere vom Grossen Buschland, Teil der Region Knoten der Demenz der Verdorrenden Lande der Theokratie. Derzeit sind diese Ausgänge keine erwähnenswerte Bedrohung, da beide direkt oder indirekt an ein verbündetes Land grenzen. Von ihnen aus kann aber die Stadt Dyron ohne weitere natürliche Barrieren erreicht werden. Erst im Osten bilden die Hochtürme eine von vielen Passagen durchbrochene natürliche Barriere vor der befestigten Hauptstadt Pyr.
Ein weiterer Eingang existiert in einer Höhle in der Sengenden Schlucht, vom Gebiet Pforte des Sturms der Länder von Umbra. Die Enge der Höhle und die leichte Angreifbarkeit von vielen Seiten macht diesen Eingang ungünstig für Angreifer, die sich selbst bei Durchbruch in einer der feindseligsten Regionen der brennenden Wüste wiederfinden würden. Dieser Eingang ist daher leicht zu sichern und eine geringe Bedrohung.

Königreich

Die Lande der Matis sind durch drei Ausgänge mit der Aussenwelt verbunden: ein v-förmiger Ausgang in Versteckte Quelle aus der Wüstenregion Wilde Dünen, der ähnliche Ausgang in die Lagunen von Loria im äussersten Süden des Gebiets Ketzers Hütte, und ein spiralförmiger Wirbelausgang vom Abgrund von Ichor im Gebiet Hügel der Abtrünnigen.
Der Übergang in Versteckte Quelle ist gewiss nicht unwichtig für das Königreich, da die Victoriafälle in der Mitte als strategische Wasserreserve angesehen werden. Die Region war lange umstritten zwischen Königreich und Imperium, und die im Norden lebenden Stämme mit Fyros-Volkszugehörigkeit hegen gegenüber der Wüste mindestens die gleiche Loyalität wie gegenüber der Monarchie. Die Region ist ferner nicht voll unter Kontrolle insoweit der berüchtigte Marodeur Sirgio in der Tylini-Pforte ein Lager unterhält, und im Nordwesten eine grosse Ansiedlung der Marodeure allen Versuchen ihrer Beseitigung trotzt.
Aber die Rampe im Südosten der Region trennt effektiv die Herzlande des Königreichs von dieser gefährlichen Region, und jede Invasionsarmee muss erst mit den Komplexitäten von Gelände, Fauna, Einwohnern und im Gebiet operierenden Verteidigern klarkommen, um sich dann im Gebiet der Rampe nahe der Region kleiner Berg festzulaufen. Hier einen Durchbruch zu erzwingen ist eine echte Herausforderung.
Gleiches gilt für die Südgrenze. Hier grenzt das Geisterlabyrinth, eine enge und verwirrende Gegend voll mit feindseliger Fauna, Banditen und gewalttätigen Primitiven, an den Wirbeleingang von den Lagunen von Loria.
Der dritte Eingang ist nicht nur einfach zu verteidigen (Aufwärtsspirale), ihn als Invasionstruppe zu erreichen aus den Ländern von Umbra und dem Kleinen Nexus, nach Durchquerung des Abgrunds von Ichor, wäre unentdeckt unmöglich. Logistik über diese Entfernung wäre ein Alptraum für jeden Invasor.

Die Verdorrenden Lande

Die Dschungelregion grenzt direkt nur an eines der vier Länder, das Imperium, im Nordwesten der Region Knoten der Demenz, dem Grossen Buschland. Der Wirbel ist auf beiden Seiten v-förmig. Die wüstenartige Region des Buschlands verengt sich im Osten zu einer abwärtsführenden Rampe, die den einzigen Zugang in die inneren Lande der Theokratie darstellt. Die Rampe ist zusätzlich "bewacht" durch grosse Gruppen von Kipucka und Kirosta. Für Besucher der Region ist die Patrouille einiger grosser namentragender Fleischfresser von Nachteil. Defensivstreitkräfte können aber westlich unterhalb der Rampe Stellung beziehen und mit grossem Effekt jeden unerwünschten Zugang unterbinden.
Drei Wirbel aus den Urwurzeln enden in den Verdorrenden Landen, alle mit spiralförmigen Ausgängen. Der Ausgang von Verbotene Quellen nahe dem Kamialtar Knoten der Demenz liegt am nächsten zur Hauptstadt Zora, weit im Osten, im Wäldchen von Umbra, grenzt die Südwestspitze des Urwurzelgebiets Länder von Umbra, in der Region Graben der Heimsuchung, an die Lande der Theokratie. Dieser Durchgang ist die kürzeste Passage zum Seenland, wohin der Wirbel im Südosten des Grabens der Heimsuchung führt. Der letzte schliesslich, im Nichts, führt ins Land der Kontinuität im Urwurzelgebiet Niemandsland. Alle beide Eingänge sind auf die eine oder andere Weise verbunden mit dem Kleinen Nexus, den Ländern von Umbra, und insoweit auch zu den Gebieten der Fyros, Matis und Tryker. Aber nur die Passage ins Seenland hat irgendeine praktische Bedeutung.

Das Seenland

Die Heimat der Tryker hat nur zwei Verbindungen zur Aussenwelt: einen v-förmigen Wirbel im Westen der Strände des Überflusses, nordwestlich des Tupile-Handelspostens, und einen weiteren, bereits erwähnten, nördlich des Wasserpforte-Grenzpostens in den Lagunen von Loria.
Der erste führt in den Graben der Heimsuchung in der Urwurzelregion Länder von Loria. Auch wenn er immer eine gewisse Gefahr feindlicher Angriffe aus dieser Gegend darstellt, ist er einfach zu kontrollieren, solange die föderalen Streitkräfte nicht anderweitig gebunden sind, insbesondere weil jeder Angreifer im Graben der Heimsuchung erst lange Wege zurückzulegen hat und leicht zu lokalisieren ist.
Der zweite Zugang ist sicher solange und nur solange die Föderation gute Beziehungen zum Königreich unterhält. Ohne die Tapferkeit der föderalen Streitkräfte herabmindern zu wollen, kann man sagen, dass sie in offener Feldschlacht kein Gegner für die königliche Armee sind, wenn diese in voller Stärke aufmarschiert. Eine Armee, die in Loria durchbricht, könnte Avendale recht schnell erreichen, oder sich nach Westen Richtung Winde der Muse wenden und von dort aus Crystabell bedrohen oder gar Fairhaven. Die Föderation ist keine stark militarisierte Nation und hätte gegen eine kampfstarken bewegliche Invasionsstreitmacht einen schweren Stand. Nur wenn ein Angreifer versuchte, die Länder und Städte der Tryker zu besetzen, würde er eine unangenehme Überraschung erleben, denn die Tryker sind seit den Tagen der berühmten Loria meisterhafte Guerillakämpfer.

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#5 [de] 

Zusammenfassung:

Die gegenwärtigen Allianzen gewährleisten einen hohen Grad von Stabilität und militärischem Gleichgewicht. Es gibt nur wenige Punkte an gemeinsamen Grenzen, wo ein Gegner zuschlagen und durchbrechen kann, und jeder solche Versuch würde höchstwahrscheinlich in Erschöpfung und der Notwendigkeit eines neuerlichen Konsensus enden. Die schwächeren Mächte in beiden Allianzen geniessen den Vorteil des sicheren und fernen Hinterlandes selbst im Falle militärischer Konflikte.

Eine Neuaufstellung der Allianzen würde eine hochgradig instabile Situation schaffen. In Zeiten der Spannung würden sowohl Zorai als auch Matis sicherlich ihre Streitkräfte mobilisieren und die Rampen von Kleiner Berg und Grossem Buschland besetzen und befestigen, zusätzlich (in Matis) die beiden Passagen durch das Geisterlabyrinth.

Unglücklicherweise hat die gegnerische Seite keine Möglichkeit, solche Massnahmen, selbst wenn sie rein defensiv gemeint sind, von Vorbereitungen zu einem Angriff mit allen Kräften zu unterscheiden. Das Imperium müsste mit Angriffen von drei Seiten rechnen, keiner davon einfach zu blockieren oder zu entgegnen, mit der Initiative vollständig auf der Seite des Gegners. Es ist unwahrscheinlich, dass die Fyros in solch einer Situation kaltes Blut bewahren würden.

Für die Tryker wäre die Situation noch übler. Ihr Verbündeter wäre weit weg und ausserstande, nennenswerte Unterstützung zu leisten. Die föderalen Streitkräfte wären kaum stark genug, um Angriffe abzuwehren, die aus dem Graben der Heimsuchung ebensogut kommen könnten wie aus dem Gebiet von Ketzers Hütte. Ihre Handelslinien wären ohnehin abgeschnitten. Und eine Allianz zwischen Königreich und Theokratie könnte entscheiden, erst den schwächeren Gegner aus dem Weg zu räumen. Ihr Ziel wäre sinnvollerweise weniger, das Seenland zu erobern und zu besetzen, als vielmehr eine "freundliche" Neutralität zu erzwingen, mit dem Zugeständnis von Durchmarschrechten und logistischer Unterstützung. Die Tryker würden dann enden, wo sie begonnen hätten, aber nicht mehr als Gleiche, sondern als Unterworfene.

Eine unbekannte Variable in den Gleichungen sind die Marodeure. Sie erfreuen sich sicherlich an Streitereien zwischen den freien Völkern und würden ihr Bestes tun, um die Konflikte so lange dauern und so viele Opfer kosten zu lassen wie irgend möglich, um den grösstmöglichen Schaden unter den freien Völkern anzurichten. Das würde ihre grössenwahnsinnigen Pläne befördern, die freien Nationen zu zerstören, die Religionen zu unterdrücken und die Hominheit zu "vereinigen" unter der Tyrannei der kriminellen Anführer des verkommenen Clans der Asche, Melkiar, Muang und Akilia.

So weit meine Beobachtungen, Spekulationen und Einschätzungen. Ich hoffe Dich nicht gelangweilt zu haben.

Für ganz Atys!

Daomei Lin Carthan (immer noch in Erwartung des Eintritts in die Streitkräfte der Atys Rangers)

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