ROLEPLAY


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#20 [de] 

Vom Hügel aus konnten wir dann wirklich einen besonders großen Kirosta sehen, den die Homins spontan "Zarazo" benannten. Während viele der Homins von oben in die Richtung dieses Riesens und seiner begleitenden Kitin-Meute magische Sprüche feuerten, liefen viele von diesen um den Hügel herum und versuchten, uns in den Rücken zu fallen. Darunter waren gewaltige Kincher, Killer-Kirostas, niederträchtige Kipuckas und sogar schaurige Kinreys.

Wir Nahkämpfer mußten sie trotz unserer kleinen Anzahl davon abhalten, bis zu den Magiern hinaufzukommen, die kaum zu bemerken schienen, was in ihrem Rücken vor sich ging, und wie viele der Feinde sie mit ihren unbedachten Attacken dazu gebracht hatten, um den Hügel herumzulaufen. Sie warfen nur einfach weiter bedenkenlos ihre Magie auf die Kitins, bis die Nahkämpfer nicht mehr alle Angreifer abhalten konnten und die Magier direkt in die Kitinzangen genommen wurden.

Glücklicherweise verwendeten einige der Homins immer wieder Heilsprüche mit weitem Wirkungskreis, in die man sich als Nahkämpfer dann auch hineinstellen konnte, denn sonst hätte ich das ganze Chaos sicherlich nicht lang überstanden. Als fast alle der Kitins gefallen waren, kam schließlich auch der große Zarazo herangelaufen, und es dauerte ganz schön lange, ihn zu besiegen. Ganz am Ende stieß er noch einen letzten Schrei aus, bevor er schließlich stürzte.

Wie meistens bei solchen großen Spektakeln nahm Herr Chanchey Breggan die Ausbeute des großen Viehs an sich und verteilte an jeden, der sich dafür interessierte. Während das in alle Ruhe geschah, hörten wir jedoch leider ein lautes Gebrüll durch den ganzen Hain schallen. Weitere Kirostas stürmten heran, und auch der Offizier vom Lager rief um Hilfe. Nachdem wir die Kirostas geschlagen hatten, konnten wir das Lager nicht mehr wiederfinden. Es war fast vollständig niedergetrampelt worden und von den Wachen war kaum einer übrig....

Wir konnten nur hoffen, daß die vielen Wachen nicht getötet, sondern nur verletzt worden waren und in Min-Cho nun behandelt wurden. Weitere Kipesta-Gruppen kamen in Richtung des Lager geflogen und mußten aufgehalten werden. Danach beschlossen die Kämpfer, sich in Richtung des verdorrten Stamms aufzumachen, um den Durchbruch dort zu schließen. Ich sonderte mich an diesem Punkt von der Hauptkampftruppe ab, um nach durchgebrochenen Kitins zu suchen, damit sich diese nicht wieder nach Zora verirren sollten wie schon einmal.

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#21 [de] 

Ich lief also die Strecke hinauf, die die Kitins früher schon genommen hatten, um dann tatsächlich im Dämonenkreuzungs-Außenposten drei gewaltige Kipuckas und einen gewaltigen Kincher vorzufinden. Einen entkommenen Kipekoo konnte ich jedoch zum Glück keinen entdecken. Ich folgte den großen Kitins, und Sari schloß sich mir an. Sehr bald waren wir mit den Rieseninsekten bei der Fleckenmoorpforte, wo die Bestien in Richtung trockener Stamm den Hang hinaufliefen.

Der große Haupttrupp der Hominkämpfer erreichte inzwischen den verdorrten Stamm. Dort begann der Boden zu beben und Kitins strömten aus dem riesigen Baumstumpf heraus. Terminator-Kipuckas waren dort darunter. Wir beschlossen, daß die vier verfolgten Rieseninsekten im Knoten der Demenz nun keine Gefahr mehr für die Städte darstellten und wollten uns daher jetzt lieber den anderen anschließen. Aber leider! Gerade da rief Herr Rubinstein aus, daß in Zora Mörder-Kipestas eingelangt waren!

Sofort nahmen Sari und ich Kurs auf Zora. Auch Herr Zyron, der sich dort befand, sichtete die Mörder-Kipestas und lockte sie mit Herrn Rubinstein auf meinen Rat hin zu den patrouillierenden Wachen, die offenbar gerade wieder die Helme zu tief über die Augen heruntergezogen trugen. Die beiden Herren opferten sich tapfer, während wir Hominas zu Hilfe eilten. Leider mußten wir selbst einmal vor den fliegenden Bestien davonlaufen, von denen noch einige in Zora herumflogen, bevor wir die Gefallenen wieder aufrichten konnten.

Mithilfe der Wachen schafften wir es tatsächlich, Zora schlußendlich von allen Kipestas zu säubern. Ich notierte mir, bei der nächsten Kreissitzung vorzuschlagen, daß die Wächter unbedingt eine Rüge - oder mehr Sold - bekommen müssen, damit sie ihre Arbeit korrekter erledigen; besonders wenn Kitins in die Stadt eindringen. Dann aber machten wir uns sogleich auf den Weg zum verdorrenden Stamm. Dort waren weiterhin Kitins aus dem verdorrten Stamm unterwegs, und die inzwischen geschrumpfte Truppe aus Hominkämpfern bemühten sich noch immer, sie aufzuhalten.

Bei meiner Ankunft beim verdorrten Stamm konnte ich hören, wie ein Kipekoo dort durch den Rindendurchbruch an die Oberfläche kam. Als ich dann endlich bei den Homintruppen angekommen war, wurde mir gesagt, daß sie den Kipekoo schon besiegt hätten. Herr Chanchey, der als erfahrener Gruppenleiter die Anführung der Dschungel-Verteidigung übernommen hatte, wies darauf hin, daß das Wichtigste wäre, das Austrittsloch der Kitins zu verschließen, anstatt sich um die wandernden Kitin-Gruppen zu kümmern. Leider war zu diesem Zeitpunkt der ganze verdorrte Stamm bereits voller sehr starker Kitins, die schon aus dem Loch gequollen waren.

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#22 [de] 

Wir waren gerade mal noch zwanzig Homins, die sich nun in den verdorrten Stamm vorankämpften, einige hatten sich erschöpft zurückziehen müssen. Wir, der Rest, schlugen uns durch riesenhafte Kipuckas, Kipestas und Kinchers. Nach und nach wurde der Stamm von Kitins geräumt. Aber ganz oben sahen wir noch ein sehr großes blau-orange-golden glänzendes Vieh stehen, das uns und unseren Kampf zu beobachten schien... Der Durchbruch war ganz unten, und wie es mir schien, zu dem Zeitpunkt schon eingestürzt.

Daher kämpften wir uns nach oben, bis der verdorrte Stamm außer diesem großen Anführer und seinen zwei Begleitern, zwei Mörder Kinreys kitin-leer war. Zuerst aber gingen bei unserer Ankunft die Mörder-Kinreys auf uns los. Sie waren harte Broken. Jedoch nichts gegen den großen Kitin, den die Homins "Kazarey" benannten - mir schien es ebenfalls eine Kinrey-Art zu sein. Er hatte böse funkelnde Augen und Stacheln auf dem kugeligen Hinterleib. Und er schlug böse mit seinen Scheren zu!

Wir rangen wirklich sehr lang mit diesem Riesen-Instekt, bis wir es endlich bezwingen konnten. Ganz zuletzt brüllte er noch, als ob er verzweifelt wäre, dann fiel er zu Boden... Wieder übernahm Herr Chanchey das Verteilen der Ausbeute aus dem Kampf. Die Erleuchtete und meine Wenigkeit dankten allen Helfern für ihre wertvolle Verteidigung des Dschungels vor den Kitins. Der verdorrte Stamm war nun wieder friedlich, und langsam fingen an, leuchtende Pollen aus dem Gras aufzusteigen. Die Abenddämmerung war hereingebrochen; nach und nach verabschiedeten sich die Kämpfer, um in ihre Heimat und ihre Wohnungen zur Rast zurückzukehren.

Gerade, als auch ich mich empfehlen wollte, geschah aber noch etwas sehr Entzückendes: Bonny kniete sich urplötzlich vor Avari in das Gras voller leuchtender Pollen und hielt um ihre Hand an. Nach kurzer Überlegung sagte die Dame ja. Wenn das nicht ein wirklich gelungener Abschluß eines verflixt anstrengenden Tages war!?

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