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#39 [de] 

Ich verlieh meiner Ansicht Ausdruck, daß wir es - als sehr kami-treues Volk - auch einmal honorieren sollten, daß die Tryker so mutig waren, sich für einen Kami-Tempel zu entscheiden, und nicht für einen Karavan-Tempel. Und daß wir berücksichtigen sollten, daß die Kami selbst die Tryker ja auch mögen. Wir könnten freilich aber nicht erwarten, daß die Tryker das Bündnis mit dem Karavan auflösen; sowas kann man ja mit dem Karavan nicht so einfach machen.

Außerdem wies ich darauf hin, daß die Kami in unserer Theokratie über allen Regierungs-Kreisen stehen, und auf dem Ma-Duk-Tempel in den Seen der Freiheit steht: "Die Kamis wollten sie (die Tryker) immer für sie gewinnen, denn wie sie hängen auch die Tryker sehr an der Schönheit der großen Seen von Atys."

Herr Sa-Ki fragte die anderen Kreismitglieder darüber. Fräulein Crintipia schwieg dazu. Die Erleuchtete aber erwähnte, daß sich immer mehr Gilden in Neu-Trykoth dem Karavan zuwenden würden - letztens erst die Saxonia Helvetica Int Tryker. Allerdings könnte, so die Erleuchtete, eine Geste von Seiten der Zorai den Tykern zeigen: "Die Zorai und die Kami sind mit Euch". Denn es sollte nicht der Verdacht entstehen, eine Zuwendung zu Jena würde von den Zorai irgendwie belohnt.

Ich überlegte laut, daß wir vielleicht mitschuld an dieser Entwicklung sind, daß sich einige Tryker dem Karavan zuwenden. Denn es gab Differenzen zwischen Trykern, vornehmlich Herrn Dac'ho Sil, und den Fyros - weil diese schon lange Wasser von den Trykern geliefert bekommen, ohne eine sichtbare Gegenleistung dafür. Das könnte, so meinte ich, der Auslöser gewesen sein, daß sich die Gilde des besagten Trykers an den Karavan gewandt hat. Vielleicht hätte aber eine Zuwendung unseres Volkes zu den Trykern, quasi als positivere Vertreter der kamitreuen Völker, das verhindern können, wenn sie rechtzeitig gekommen wäre...

Herr Caradini warf dazu ein, daß es vermutlich nicht diese Verärgerung, sondern andere Gründe gewesen waren, die einen Tryker oder ganze Gilden dazu bringen kann, den Schutz und Segen Jenas zu suchen. Außerdem erwähnte er, daß der Tempel Ma-Duks in den Seen der Freiheit kein Kind des Glaubens der Tryker sei, sondern ein Kind eines Krieges in früheren Zeiten.

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#40 [de] 

Dazu antwortete ich, daß dann wohl die Tryker heute sowohl einen Kami-Tempel als auch einen Karavan-Tempel in ihren Landen stehen haben würden. Immerhin sähe man dadurch, daß die Tryker auch die Kami lieben, wenngleich vielleicht nicht als einzige Verbündete; und wie gesagt könnten die Tryker dem Karavan nicht das Bündnis aufkündigen, selbst wenn sie ihn hassen würden. Ich plädierte deswegen um Verständnis für die Tryker.

Doch mit diesen Worten über den Karavan war ich leider wohl etwas zu weit gegangen - denn Herrn Caradinis Stimme wurde sehr sanft, woran ich ersehen konnte, daß ich ihn vermutlich verletzt hatte. Das tat mir nun wieder leid, und ich hielt zu diesem Thema weiters meine vorlaute Klappe. Herr Sa-Ki berücksichtigte meine Erwähnung der Meinung der Kami nicht; er meinte, daß er selbst der Meinung sei, daß die Zorai den Trykern wegen dieser Sache nichts schuldig wären. Ein Kami-Tempel würde eine so große Schenkung jedenfalls nicht rechtfertigen, da dies aus reinem Glauben geschehen war.

Nun wollte ich das Thema nicht gern auf diese Weise abgeschlossen sehen. Ich fragte daher erneut, was für eine kleinere Alternative denn akzeptabel wäre? Während Sari bereits laut über Pilze (wie wir Zorai sie zum Träumen verwenden), Dschungel-Bier, gebratene Yubos, marinierte Yubo-Augen und andere mögliche (sowie auch unmögliche) Geschenke nachdachte, konstatierte Herr Sa-Ki, daß er persönlich die Geste ganz allgemein für unangemessen halte.

Ich fühlte mich zwar bereits auf verlorenem Posten, wies aber dennoch darauf hin, daß wir Zorai ja nun wissen, daß wir in der Vergangenheit einen Fehler damit gemacht hatten, uns von den anderen Völkern zu separieren; und daß wir inzwischen doch weiser geworden wären, indem wir Bündnisse geschlossen hatten, Toleranz bewiesen hatten und alte Eifersüchteleien bezüglich der Zuneigung der Kami überwunden hatten...

Es half alles nichts mehr, Herr Sa-Ki mußte sich wegen der späten Stunde verabschieden. Auf meine Bitte, trotz der schlechten Aussichten dem Rat und Herrn Gangi Cheng-Ho den Antrag bitte doch zu überbringen, meinte der Dynastiekreisvorsitzende abschließend, daß ich mir besser nicht zu viele Hoffnungen auf einen positiven Bescheid meines Antrags durch den Rat der Weisen machen sollte.

Damit endet mein persönliches Protokoll, ich werde es vielleicht aber noch durch Teile der weiteren Gespräche und Briefwechsel zu dem Thema der Tryker-Annäherung ergänzen.

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#41 [de] 

Protokoll der Kreissitzung vom Tria, 21. Mystia des 1. Zyklus im Atys-Jahr 2558 (Samstag, 30. Juli 2011, 22:00 Uhr)

Anwesende:
Cuan Sa-Ki, Erleuchteter und Vorsitzender des Dynastiekreises
Crintipia, Vertreterin des Kreises für Verteidigung (auf Probe)
Zhoi, Vertreterin des Kreises für Entdeckung
Neferath, Zorai-Initiat
Rasaya, Akenak der Fyros
Sari, Trykerin
Daomei, Trykerin

Kurzfassung der Tagesordnung und Geschehnisse:
* Beinahe-Absage der Kreissitzung wegen Absage der Gilde Discepatores Zorae, wegen unvorhergesehener Anreiseprobleme von Kreisvertreterin Zhoi und auch Verspätung der Kreisvertreterin Crintipia
* Anträge des Herrn Neferath auf den Ritus der Erleuchtung und Anerkennung seiner Gilde als Shizu
* vorbereitende Fragen für eine mögliche Übernahme des Kreises des Wiederaufbaus durch Herrn Neferath in der Zukunft; was erst nach seinem Erleuchtungs-Ritus ein Hauptthema sein wird (voraussichtlich schon bei der nächsten Sitzung)
* eine Stellungnahme des Rates der Weisen zum Thema Tryker-Annäherung ist derzeit noch nicht erfolgt
* vorbereitende Ankündigung eines geplanten Besuches einer Zorai-Abordnung unter Kreis-Leitung zum Stamm der Ikonenschnitzer, um alte Bande zu festigen; der Termin dafür wird unter den Kreisen abgesprochen werden und bei der nächsten Kreissitzung bekanntgegeben; Besuche weiterer alter Verbündeter sind für die entferntere Zukunft ebenfalls in Planung

Als Termine für die nächste Sitzung kämen - wieder am Ende des Winters - in Frage:
* Tria, 21. Mystia des 2. Zyklus 2558, oder (ooc: Mittwoch, 17. 08. 2011, 22.00 Uhr)
* Quinteth, 11. Nivia des 2. Zyklus 2558 (ooc: Donnerstag, 18. 08. 2011, 22.00 Uhr)

Anmerkung: es ist noch unsicher, ob der erste mögliche Termin mit einer öffentlichen Sitzung des Akenak zusammenfallen könnte, da die Akenak-Termine jetzt in größerem Abstand festgelegt wurden; auch die Tageszeiten sind ja noch recht offen. Zudem bin ich nicht über die Planung der großen Banditenjagden (ooc: Boss-Runden) informiert. Ich habe die Erleuchtete Sartyrica angeschrieben, die tefere Einblicke in diese Dinge besitzt; ihre Entscheidung für einen der Termine wird also den Ausschlag geben.

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#42 [de] 

Genauertes Protokoll:

* Beginn der Kreissitzung
Die Kreissitzung startete diesmal äußerst holprig. Als der Vorsitzende des Dynastiekreises Sa-Ki im Gemeindekeller eintraf, war noch kein anderer Kreisvertreter anwesend. Die Erleuchtete hatte für diesmal abgesagt, Kreisvorsitzende Crintipia hatte sich für sehr viel später angekündigt und auch die Anreise der Kreisvorsitzenden Zhoi schien durch ein Transportproblem verhindert zu werden.

Cuan Sa-Ki kündigte daher öffentlich an, daß die Kreissitzung leider verschoben werden müsse, und die anwesenden Gäste begannen schon, den Versammlungsort zu verlassen. Dann aber traf Zhoi doch noch ein und konnte Cuan Sa-Ki überreden, zurückzukommen, um wenigstens kurz Herrn Neferath kennenzulernen, der eine Mit-Beteiligung bei den Kreisen der Zorai anstrebt. Dazu kamen drei Tryker-Damen als Gäste und etwas später auch, wie versprochen, Fräulein Crintipia, die ja nun dem Kreis der Verteidigung vorsitzt.

* Anträge des Herrn Neferath
Herr Neferath grüßte Herrn Sa-Ki sehr höflich und erwähnte nur kurz, daß er in den alten Tagen bald nach dem Wiederaufstieg aus den Urwurzeln schon ein wenig Bekannheit erreicht hatte. Wichtiger sei ihm das Hier und Heute, so sagte er - wofür der Herr Neferath dann gleich beantragte, den Ritus der Erleuchtung abzulegen.

Herr Sa-Ki erklärte, daß der Ritus der Erleuchtung zum einen den Initiaten-Status voraussetzt, welchen Herr Neferath sogleich vorweisen konnte. Zum anderen müsse der Antrag dem Rat der Weisen für eine Terminausmachung gestellt werden, idealerweise vom Antragsteller selbst formuliert. Dies schriftlich über Herrn "Cuan" Sa-Ki oder direkt an den Weisen Gangi Cheng-Ho, der die letzten Prüfungen geleitet hatte. Wie lange der Ritus benötige, hinge danach von den Fähigkeiten des Initiaten ab - vielleicht würde das nur eine Viertelstunde lang dauern, oder auch einen ganzen Abend.

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#43 [de] 

Als nächstes ersuchte Herr Neferath, seine Gilde Xianjin shu yong Xiao als Shizu (dynastische Zorai-Gilde) eintragen zu lassen. Dazu sagte er jede erdenkliche Unterstützung zu, falls eine Überprüfung seines Hauses erforderlich sein sollte. Herr Sa-Ki erläuterte, daß dem Antrag eine Untersuchung durch die Kreise vorausgehen müsse. Er überlegte, den Antrag in Zhois Hände zu übergeben, die das aber ablehnte und ihrer Meinung Ausdruck gab, daß das am besten die Erleuchtete Sartyrica übernehmen solle, damit sie sich über diese Angelegenheit persönlich versichern könne.

* angedachter Kreisvorsitz für Herrn Neferath
Zhoi erwähnte, daß die Erleuchtete Sartyrica schon kurz geäußert hatte, daß sie kein Problem damit hätte, wenn Herr Neferath den Kreis des Wiederaufbaus übernehmen wolle - falls er sich als regierungstauglich erweisen sollte. Den Kreis der Spiritualität würde sie aber wohl eher nicht dem Herrn Neferath überlassen, darüber waren sich Herr Neferath und Zhoi sicher.

Danach reflektierte Zhoi kurz darüber, was für einen Kreis-Vorsitz alles vonnöten wäre, was beispielhaft auch für Fräulein Crintipia bisher an Kriterien angewandt wurde:
- eine Zustimmung der Kreise oder der Mehrheit der Kreisvorsitzenden zum Antrag
- der Anwärter muß Initiat oder Erleuchteter sein, je nach Kreis
- auch eine Art Mentorenschaft ist notwendig
- danach folgt eine Art Probezeit, während derer der Rat sich die Handlungen des neuen Vorsitzenden genauer ansieht

Diese Ausführungen wurden nicht weiter durch den Dynastiekreis-Vorsitzenden ergänzt.

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#44 [de] 

Herr Sa-Ki stellte fest, daß der Kreisvorsitz über den Kreis des Wiederaufbaus nur einem Erleuchteten vorbehalten wäre; was bedeute, daß Herr Neferath mit seinem Antrag bezüglich eines Kreisvorsitzes bis nach dem Abschluß seines Ritus' warten müsse. Zudem wurde der Punkt Mentorenschaft überlegt. Für Fräulein Crintipia stand bei ihrer Antragstellung bereits fest, daß die Erleuchtete Sartyrica die Mentorenschaft für sie übernehmen würde. Aber für Herrn Neferath - besonders später, wenn er Erleuchteter geworden war - wäre diese Frage noch ganz offen, und jemand von niedrigerem Rang als ein Erleuchteter käme dann ja wohl kaum als Mentor in Frage.

Der Dynastiekreis-Vorsitzende erläuterte, daß als Mentor in jedem Fall die Weisen fungieren, das gälte auch für die Erleuchteten. Das System der Zorai bestehe nämlich nicht aus Hierarchien, sondern vielmehr aus vielen Schüler-Mentor-Verhältnissen. Auch könne ein älterer Erleuchteter mehr Weisheit besitzen, als jemand, der gerade erst den Status des Erleuchteten erreicht. Eine Mentorenschaft wird also nicht erlangt, sondern sei durch das System der Zorai traditionell verwurzelt.

Herr Neferath tat kund, daß er eine Mentorenschaft als großes Privileg ansehe, auf das er nicht verzichten wolle; daß er es aber als selbstsüchtig ansehen würde, die wertvolle Zeit der Weisen für sich zu beanspruchen. Er führte weiter aus, daß die Zorai seit seiner Ankunft in den Neuen Landen im Jahr 2525 seiner Ansicht nach nicht nur weit entfernt davon seien, zu alter Größe zurückzufinden, sondern es in vielen Belangen nicht einmal mehr versuchen würden. Zu viel Gewicht würde auf zu wenigen Schultern lasten.

Cuan Sa-Ki stellte klar, daß eine Mentorenschaft nicht bedeute, daß ein Mentor tagtäglich von morgens bis abends zur Verfügung stehe; und daß wie gesagt ein weiserer Erleuchteter durchaus ein Mentor für einen jungen sein kann. Herr Neferath konstatierte, daß in seinem Fall das Fräulein Sartyrica leider keine Lösung wäre, denn beiderseits würde die Bereitschaft fehlen, einer derartigen Bindung in einer Form genüge zu tun, die ihr angemessen wäre. Der Vorsitzende des Dynastiekreises akzeptierte diese Entscheidung; fügte aber hinzu, daß er eine Ablehnung gegenüber einer Erleuchteten nicht gut heißen würde.

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#45 [de] 

Zhoi erwägte dann den anwesenden Herrn Sa-Ki als eventuell in Frage kommenden Mentor für Herrn Neferath; speziell eben dann, wenn dieser ja wohl in naher Zukunft Erleuchteter werden würde. Herr Neferath teilte mit, daß er das als Ehre betrachten würde. Der Dynastiekreis-Vorsitzende antwortete, daß er bei Fragen und Problemen natürlich gern zur Verfügung stehe - auch wenn er durch die Verwaltung der Bernsteinstädte sehr eingespannt wäre. Der Herr Neferath versicherte höflich, daß er das verstehe und für jeden einzelnen Rat von Cuan Sa-Ki mehr als nur dankbar wäre.

Der eigentliche Antrag für den Kreisvorsitz wurde auf die nächste Kreissitzung verschoben, nachdem der Ritus der Erleuchtung vollzogen sein würde und der Antrag der Gilde zur Shizu abgehandelt sein würde. Eine eigene Sondersitzung wurde dafür von niemandem beantragt. Es wurde auch erwähnt, daß die folgende Kreissitzung wieder am Ende des Winters stattfinden würde, daß aber erst gemeinsam mit der Erleuchteten Sartyrica ein noch genauerer Termin festgelegt und Herrn Sa-Ki geschickt werden solle.

* Zhoi erkundigte sich, ob der Rat der Weisen schon etwas bezüglich eines möglichen Entgegenkommens zum Volk der Tryker gesagt hätte. Cuan Sa-Ki antwortete: "Bisher noch nicht." Dann erklärte er allerdings noch einmal, daß er persönlich dazu den Anmerkungen der Erleuchteten Sartyrica zustimmen würde.

Das dürfte sich wohl darauf beziehen, daß die Erleuchtete eine Entschuldigung für vergangene Taten der Zorai gegenüber den Trykern abgelehnt hatte, eine Erinnerung daran allerdings guthieß; und daß sie eine Belohnung für die Hilfe während der Kitin-Wanderungen wegen der bestehenden gegenseitigen vertraglichen Verpflichtung zur Hilfe nicht eigens für nötig befand.

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#46 [de] 

* als letzten Punkt kündigte Zhoi an, eine Abordnung der Zorai zum Stamm der Ikonenschnitzer führen zu wollen, als ersten Stamm, mit dem die Verbundenheit der Zorai erneuert werden könnte. Noch wäre aber kein spezieller Termin angepeilt, das müsse noch mit der Erleuchteten besprochen werden; und es sei nicht eilig; zudem wären ja auch in nächster Zeit erst noch andere Veranstaltungen geplant (ooc: Atys Olympics).

Herr Neferath ersuchte sehr höflich darum, daß eine Abordnung auch zum Stamm der Geschwister entsandt würde; was Zhoi als bereits für später angedacht bestätigte - auch gäbe es noch weitere Verbündete in anderen Landen sowie in den Urwurzeln. Zhoi meinte, daß sie diese Besuche vielleicht nach der Gefährlichkeit der Exkursionen einteilen wolle.

Fräulein Crintipia langte nun ein, und bat um eine Schilderung, wie es mit dem Kreis der Verteidigung und ihrer Probephase aussähe. Herr Sa-Ki erklärte, daß die Probephase nur bedeuten würde, daß der Rat der Weisen in der nächsten Zeit die Aktivitäten der neuen Kreisvorsitzenden Crintipia beobachten würde, da sie bei den Zorai ja noch recht unbekannt sei.

Die Kreisvorsitzende Crintipia bestätigte ebenso wie Zhoi und die anwesende Trykerin Daomei, daß zur Zeit in den verdorrenden Landen nichts nennenswert Sonderbares vor sich gehen würde. Fräulein Daomei erklärte, daß sie regelmäßig im Jungfernwäldchen sowie im Nichts patrouillieren würde, und daß sie auch in den Regionen Knoten der Demenz und großes Buschland keine Auffälligkeiten bemerkt hätte. Zhoi lag daran, festzustellen, daß sie ebenfalls regelmäßig Rundgänge unternehmen würde und sich als Vorsitzende des Kreises der Entdeckung als verantwortlich dafür ansähe, alle anderen würden das rein freiwillig tun.

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#47 [de] 

Herr Neferath schlug vor, daß solcherlei Kundschafts-Gänge, die zur Sicherung des Dschungels unternommen werden, doch auch auf die angrenzenden Gebiete der Urwurzeln ausgedehnt werden sollten. Zhoi meinte dazu, daß sie froh wäre, wenn sich jemand fände, der solche gefährlichen Gebiete beobachten könne; sie selbst würde aber zumindest mit den Rangern im Kitin-Nest Kontakt halten, nachdem Kitins von dort aus vor nicht allzulanger Zeit den Dschungel überfallen hatten. Herr Neferath erklärte sich deswegen bereit, Bericht zu erstatten, falls sich etwas in der Nähe der verbotenen Quellen tun sollte, da er dort derzeit recht viel Zeit verbringen würde.

Die Kreisvorsitzende Crintipia schlug jetzt vor, eine kleine Truppe Wachen mit den Zorai-Sendungen mitzuschicken; denn diese wären von Vorteil, wenn die Abordnung unbewaffnet zu einem Stamm gehen würde, der diese dann nicht besonders herzlich begrüßen würde. Herr Sa-Ki bestätigte, daß es möglich wäre, Krieger mitzunehmen, wenn es dann soweit sei.

Zhoi verdeutlichte, daß sie den Termin für den kommenden Stammes-Besuch noch mit den anderen Kreisvorsitzenden sowie mit Herrn Neferath erarbeiten wolle und erst bei der nächsten Kreissitzung diesen Termin dann vorschlagen wolle. Herr Neferath solle ihrer Ansicht mit daran teilhaben, damit man vielleicht seine "Regierungsfähigkeit" beobachten könne, da ja auch schon bei der nächsten Sitzung besprochen würde, ob er einen Kreis leiten könne.

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#48 [de] 

Herr Neferath fragte, ob es möglich sei, den Kundschaftern, die die verdorrenden Lande im Bezug auf mögliche Bedrohungen im Auge behalten, eine kleine Abordnung Wachtruppen mitzugeben. Zhoi lehnte das ab, weil die Kundschafter, die auf Geräuschlosigkeit bauen, dadurch vielleicht noch mehr in Gefahr geraten würden. Herr Neferath dachte dabei aber besonders an die Angehörigen anderer Nationen wie Fräulein Daomei, die an den Grenzen patrouillieren würden.

Fräulein Crintipia stellte zur Überlegung, daß ein Nicht-Zorai-Bürger, der bewaffnet in einen Zorai-Stamm ginge, nicht sehr herzlich empfangen würde. Zhoi fragte, was denn aber dann Wachen tun sollten, wenn sie diese Homins begleiten würden? Wie sollten sie die Freunde der Zorai beschützen, die von einem Stamm angegriffen werden, der mit den Zorai verbündet ist, ohne diesen Stamm zu verletzen? Die Kreisvorsitzende Crintipia antwortete, daß das Nicht-Ablegen der Waffen von manchen Stämmen als provokant angesehen würde, bis die Waffen abgelegt würden.

Fräulein Daomei erklärte, daß die neutralen Kundschafter durch alle Länder der Homins patrouillieren würden - sie handelten in den Traditionen der Atys Rangers und für den Frieden der vier Völker. Man müsse bei jedem Stamm auf sein Ansehen achten, was jede kluge Kundschafterin tun würde. Herr Neferath warf ein, daß die Stämme der Zorai nicht kriegerischer als die der Fyros wären, welche ja auch bewaffnete Besucher akzeptieren würden, solange diese die Waffen nicht aktiv zücken würden.

Zhoi warf ein, daß Stämme jedoch auch waffenlose Homins attackieren, falls ihnen ihre Stammes-Instinkte verraten, daß diese Homins mit Stammesfeinden verbündet sind (beziehungsweise richten sie den Ruf von Homins nach deren gefühltem Ruf bei Völkern und/oder Fraktionen) - Zorai-Stämme seien also durchaus einigen daran eigentlich unschuldigen Homins tödlich feindlich gesinnt. Fräulein Crintipia drückte ihre Ansicht aus, daß die Wachen deswegen ja hilfreich seien - sie müßten ja niemanden attackieren, sondern wären rein zum Schutz der Verbündeten da.

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#49 [de] 

Zhoi griff nun die Aussage von Fräulein Daomei wieder auf und erläuterte, daß bei der Organisation der Abordnung in den Aushängen daraufhingewiesen werden würde, welche Voraussetzungen zur Begleitung nötig wären. Fräulein Daomei stimmte zu, daß man in allen Ländern weniger Wachen benötigen würde, sondern eher Homins, denen die Stämme freundlich gesinnt sind, die dann die Verhandlungen führen würden.

Herr Neferath meinte nun, man könne sich darauf einigen, daß eine angemessene Bewaffnung wünschenswert sei, solange sie mit der nötigen Umsicht zur Schau gestellt würde. Was Zhoi für begleitende Wachen jedoch als nicht so einfach einschätzte. Herr Neferath brachte zum Ausdruck, daß der Leitung der Abordnungen daher wohl die größte Bedeutung zuzumessen sei. Daraufhin erklärte Zhoi, daß sie Abordnungen zu den Stämmen entweder selbst führen würde, weil sie für diese Besuche verantwortlich sei. Sollte aber die Erleuchtete Sartyrica oder Herrn Neferath, wenn er selbst Erleuchteter werden würde, dabei sein, würde sie ihnen den Vortritt lassen.

Da sonst keine weiteren Themen für die Sitzung vorgebracht wurden, wurde diese dann geschlossen.

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#50 [de] 

Protokoll der Kreissitzung vom Quinteth, 11. Nivia des 2. Zyklus im Jahr 2558 (ooc: 18. August 2011, 22:00 Uhr)

Anwesende:
Gangi Cheng-Ho, Weiser "der Sinn", Bruder von Mabreka Cho
Zhienkao Pai-Du, Vertreter der Gilde des Dynastiekreises
Crintipia, Vertreterin des Kreises für Verteidigung
Zhoi, Vertreterin des Kreises für Entdeckung
Salazar Caradini, Botschafter der Matis
Curtos, Boschafter der Fyros
Chanchey, derzeit oberster Taliar der Tryker
Amelia, Akenak der Fyros
Rasaya, Akenak der Fyros

Kurzfassung der Tagesordnung und Geschehnisse:
* Zorai-Gelehrte/r für die Bernsteinwürfellesung in Fairhaven
* Überlegung zu Wasserlieferungen für die Wüste aus dem Dschungel
* Stand der Erleuchtung für Herrn Neferath
* Titel für Zorai-Regierungsmitglieder und -Würdenträger
* Annäherung an die Tryker
* Diskussion zwischen anwesenden Volksvertretern
* Klärung der Position der Kreisvertreterin Crintipia
* Schutz für den Transport und die Lesung des Bernsteinwürfels

Als Termine für die nächste Sitzung kämen - wiederum am Ende des Winters - in Frage:
* Tria, 21. Mystia im 3. Zyklus des AtysJahres 2558 (ooc: Sonntag, 4.9.2011 um 22:00 Uhr), oder:
* Quinteth, 11. Nivia im 3. Zyklus des AtysJahres 2558 (ooc: Montag, 5.9.2011 um 22:00 Uhr)

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#51 [de] 

* Zorai-Gelehrte/r für die Bernsteinwürfellesung in Fairhaven

Ein Bernsteinwürfel wurde am 15. Thermis des 3. Zyklus 2555 (23.1.2011) in den Länder von Umbra gefunden. Er befindet sich nun im Besitz Matias und soll im dritten oder vierten Zyklus in Fairhaven gelesen werden; von Herrn Cuiccio Perinia, Herrn Apocasus Menix, sowie der Tryker-Organisation FISCH. Zhoi ersuchte den Rat der Weisen, eine/n Zorai-Gelehrte/r zu bestimmen, der sich zur Lesung begeben möchte. Zudem bekundete Zhoi, daß sie selbst sich auch darum bemühen wolle, dabei anwesend zu sein, um Mitschriften zu machen. Herr Nizzo, der später eintraf, erwähnte dazu noch, daß der Würfel möglicherweise von Zorai hergestellt wurde, was auch Herr Apocasus Menix schon einmal vor langer Zeit im Zuge einer Geschichtserzählung angedeutet hatte

* Überlegung zu Wasserlieferungen für die Wüste aus dem Dschungel

Es ist bekannt, daß die Tryker derzeit ihre Wasserlieferungen an Pyr eingestellt haben, weil sich der Akenak zu keinen neuen Gegenlieferungen bereit erklärt hat, die den Trykern angemessener erscheinen würden als der alte Vertrag. Akenak Gargo fragte bei den Matis an, ob diese möglicherweise Wasser in die Wüste liefern könnten. Noch wurde aber dem Akenak keine offizielle Antwort der Matis zu möglichen Lieferungen und dazugehörigen Bedingungen beschieden.

Nun fragte Zhoi den Rat der Weisen über den anwesenden Dynastiekreisvertreter (in Anbetracht des Bündnisses zwischen Zorai und Fyros sowie der Freundschaft zwischen Mabreka Cho und Imperator Dexton), ob es möglich wäre, die Fyros mit Wasser aus dem Dschungel zu beliefern. Vor allem bestünde die Frage, ob es genügend sauberes, trinkbares Wasser im Land der Zorai oder bei ihren Verbündeten (Stämmen) gibt, womit die Wüste versorgt werden könnte. Zumindest eine Zeitlang, bis sich der Akenak mit den Taliari einigen könne.

Zhienkao Pai-Du antwortete darauf, daß seines Wissens nach das verfügbare Wasser für die Zorai zwar ausreichen würde, aber die Fyros nicht mitversorgt werden könnten. Herr Pai-Du sagte allerdings zu, noch einmal eine Untersuchung diesbezüglich einzuleiten

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#52 [de] 

* Stand der Erleuchtung für Herrn Neferath

Auf Anfrage informierte Zhienkao Pai-Du darüber, daß für den gerade nicht anwesenden Herr Neferath leider noch kein geeigneter Termin für dessen Ritus der Erleuchtung gefunden wurde. Daher muß also auch dessen Antrag für einen Kreis-Vorsitz noch weiter verschoben werden

* Titel für Zorai-Regierungsmitglieder und -Würdenträger

Der Weise Gangi Cheng-Ho, Bruder des Großen Weisen Mabreka Cho, gesellte sich zur Kreissitzung. Er verkündete, daß der Rat der Weisen gemeinsam mit dem Dynastiekreis dafür gesorgt hat, daß die Entscheidungsträger der Zorai eigene Symbole/Titel für ihre politische Stellung erhalten dürfen. Und das nicht nur für die Botschafter und Vertreter der Kreise, sondern auch für andere Würdenträger nach Entscheidung der Kreise.

Es wird jedoch darum gebeten, die Titel auf ein Minimum zu beschränken - ein oder zwei weitere Titel wären im Rahmen. Die Ernennungsurkunden können nur eine beschränkte Zeitlang gültig sein, und diese Gültigkeitsdauer darf in den Kreisen intern abgesprochen werden. Für den Botschaftertitel wäre das ungefähr 4 Zyklen lang angedacht (OOC: 2-3 RL-Monate). Eine schriftliche Anfrage an "Cuan" Sa-Ki genügt danach, um die Gültigkeit zu verlängern; falls sich an der Besetzung der Ämter nichts ändern sollte

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#53 [de] 

* Annäherung an die Tryker

Zhoi fragte den anwesenden Vertreter des Rats der Weisen, Herrn Gangi Cheng-Ho ("der Sinn"), ob es möglich wäre, den Trykern in irgendeiner Form entgegenzukommen. Nicht nur, aber auch für die wertvolle Hilfe während der Kitin- Invasionen. Der gut informierte Weise erläuterte zur Frage nach Plüsch-Yubos, daß deren Fertigung außerordentlich kompliziert sei und diese Stofftiere nur von einer uralten Frau auf einem fernen Berggipfel hergestellt würden. Daher könne man also leider diese Dinge nicht großzügig in großen Mengen verschenken.

Zhoi gab zu, daß auch andere Ideen noch sehr umstritten wären. Einem offiziellen Dank war die Erleuchtete eher abgeneigt, da die alten Verträge ohnehin zur gegenseitigen Hilfe verpflichten würden. Eine politische Entschuldigung für frühere Taten der Zorai käme für die Erleuchtete gar nicht in Frage, und auch der Weise gab zu bedenken, daß das in der Tat ein sehr heikles Thema wäre. Mit Bier könne man die Tryker leider auch nicht glücklich machen, denn sie würden ihr eigenes Blackmoors als das mundendste Bier einschätzen. Etwas von einer Kreisvertreterin Selbstgemachtes wiederum hätte keinen offiziellen politischen Charakter.

Der Weise Gangi Cheng-Ho überlegte, daß sich ältere Dokumente in den Archiven befinden könnten, womit etwas von Interesse für die Nation von Neu-Trykoth gefunden werden könne. Er sagte zu, dort nachforschen zu lassen und vielleicht bis zur nächsten Kreissitzung etwas berichten zu können.

* Diskussion zwischen anwesenden Volksvertretern

Akenak Curtos Nizzo, der gerade eben noch mit dem (derzeitigen) Obersten Taliar Chanchey Breggan über handgeknüpfte Spitzendeckchen und original trykerische Yber-Uhren gesprochen hatte, warf an dieser Stelle ein, daß er die Zorai davor warnen wolle, sich mit den Trykern einzulassen. Sie hätten die Wasserlieferungen ohne Ankündigung abgestellt und dann noch Waffen als Gegenleistung gefordert, was man als Erpressung ansehen könne. Herr Breggan erwiderte, daß die Tryker über Jahre hinweg kostenlos Wasser geliefert hätten und der Vorschlag mit den Waffen erst gekommen wäre, nachdem der Akenak um ein Angebot gefragt hätte. Ein Vermittlungsversuch von Zhoi schien nicht so gut anzukommen; Akenak Nizzo meinte, daß noch eine ganz andere Lösung in Sicht wäre, und daß es im Moment unklar wäre, ob die Fyros sich wieder auf einen so "sicheren" Vertrag mit den Trykern einlassen wollten

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