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#267 [de] 

* eine persönliche Frage bezüglich einer möglichen Initiierung meiner Gilde als politisches Zugeständnis wurde seit mehreren Zyklen von den Weisen noch nicht beantwortet.

Diese Frage ist nicht obsolet geworden, sondern ganz im Gegenteil. Nach der letzten Kreissitzung kam die Erleuchtete Fey-Lin Liang urplötzlich auf die Idee, meinen Status als Ehren-Initiatin anzusprechen und mir gegenüber in Briefen zu äußern, daß sie diesen nicht anerkennt. Sie will ihn bei der nächsten Sitzung öffentlich anfechten; eine Ehreninitiatin sollte ihrer Meinung nach nicht als Repräsentantin der Zorai gelten und keine nationalen Mitsprache- und Mitstimmrechte haben.

Ich habe sie daran erinnert, daß bei der ersten Sitzung in Zora selbst der Große Weise Mabreka Cho meine Stimme bei Abstimmungen zu nationalen Themen als gleichwertig zu denen der Erleuchteten und Initaten-Gildenvertretern gezählt hat... Zu der Zeit war ich übrigens noch nicht Atys-Bürgerin, sondern hatte erst sehen wollen, was die anderen Stadtvertreter zu meinem Status sagen würden. Doch niemand von den Weisen hatte bisher Einwände erhoben. Der letzte Brief der Erleuchteten besagt, daß sie auch das nicht anerkennen will.

* persönliche Anmerkungen:

Es sieht so aus, als ob sich meine größte Hoffnung nicht erfüllen will: jetzt, da wir mehr Kreisvertreter/innen haben, auch mehr - und schneller - Veränderungen und Ereignisse in Gang setzen zu können. Wie früher werden Aushänge von den offiziellen Entscheidungsträgern nicht gelesen, sogar Briefe nicht mehr; und schon gar nicht werden sie beantwortet... Selbst wenn man bei den Sitzungen und mit weiteren Briefen darauf hinweist.

Zahlreiche Vorhaben und geplante Ereignisse, selbst so wesentliche wie der Besuch bei den Stämmen für eine Zorai-passende Lösung für die Kitin-Aufwürfe, werden bereits jetzt schon wieder von einem Atysjahr zum anderen verschoben; und wer weiß, vielleicht wie so vieles andere vor dem zweiten Großen Schwarm am Ende nie verwirklicht?

Besonders, wenn es um regionale Ideen geht, werden nur allein die von Jen-Lai und deren Bekannten in anderen Ländern so bald wie möglich in die Tat umgesetzt. Wir von Hoi-Cho, scheinbar aber auch die von Min-Cho werden auf die lange Bank geschoben und immer wieder "vergessen". Wenn wenigstens offen darüber gesprochen werden würde, wo die Probleme liegen... stattdessen wird man wie ein lästiges Insekt weggewischt oder ignoriert.

Das alles bedrückt meine Seele, um es ganz ehrlich anzusprechen.

Edited 4 times | Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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#268 [de] 

Es ist der reinste Hohn.

http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/16226/45 #45

Es war ja abzusehen, daß die Erleuchtete eine militaristisch-hierarchische Ordnung mit einem "gewählten" Sprecher (in Jen-Lai spricht dauernd fast nur die Erleuchtete allein, da sie "Sprecherin" ist, wie Valandrine preisgab) wünscht. Und auch, daß sie schon wieder - wie schon oft genug von ihr privat übermittelt - nervige Kritik an einzelnen Begriffen übt, die andere Leute in ihrer Sprechweise wählen. Es wundert mich auch nicht, daß sie behauptet, daß die Freiheit, die bei gemischten Versammlungen anderer Völker bisher durchaus gut funktioniert hat, "Respektlosigkeit" sei.

Nein, was mich wirklich tiefunglücklich macht, ist, daß die Erleuchtete explizit wünscht, daß die Weisen (oder falls nicht anders möglich, der Dynastiekreis) bei den Sitzungen deutlich weniger aktiv sein sollen und auch nicht "zu viele Dinge auf ihren Schultern" lasten haben sollen, wie "alle" (??) Sitzungen zu leiten - damit sie sich auf Ereignisse konzentrieren können sollen.

Und das sagt sie uns von Hoi-Cho und Min-Cho hohnlachend ins Gesicht, obwohl bei uns noch nie Ereignisse stattgefunden haben; wohingegen Jen-Lai die einzige Stadt war, bei der die Zeremonie zum zweiten Großen Schwarm abgehalten wurde - sogar mit einer Gedenkstatue für Jen-Lai - und die schon seit einiger Zeit einen Entführungsfall quer über Atys verfolgen.

Dabei waren sie auch an einem Punkt beim Schwarzen Kreis, nachdem dessen Überwachung eigentlich Hoi-Cho zugesprochen worden war. Natürlich wurden wir nicht einmal informiert, geschweigedenn eingeladen.

http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/16954/15 #15

Erst nach solchen Geschehnissen müssen wir darüber selbst herausfinden, genauso wie über die Zusammenarbeit zwischen Jen-Lai und ausgerechnet den Akenak, die Zorai-Eigenschaften beleidigt haben. Und jetzt will die Erleuchtete, daß die Weisen noch weniger tun "müssen", nicht mal mehr die Sitzungen leiten.

Ganz klar, daß die Erleuchtete selbst die wichtigste Person bei den Sitzungen darstellen will, das ist ja nicht untypisch für ihre Persönlichkeit. Da ich die einzige bin, die nicht immer sofort praktisch widerspruchslos ihrer Meinung zustimmt, ist das womöglich auch derselbe Grund, warum sie mir geschrieben hat, daß sie mich nicht als Repräsentantin der Theokratie anerkennt und meinen Status bei der nächsten Sitzung anfechten will.

Dabei sind Sitzungen mit ein bißchen Geplauder doch die einzige Art von Ereignis, das uns Nicht-Jen-Laiern überhaupt noch bleibt. Keine andere der Aktivitäten, die wir von Hoi-Cho (wieder) in Gang zu setzen versuchten, wurde bisher umgesetzt.

Bisher ist alles bei den Kreisen so entschieden worden, wie es die Erleuchtete Fey-Lin Liang wollte; vorwiegend ein Veto für die Experimente der Ranger in den verdorrenden Landen. Ich habe viele Vorschläge gemacht, die von Min-Cho und Jen-Lai zuerst lange ignoriert wurden, dann Widerspruch und Einwände von der Erleuchteten ernteten - kein einziger wurde bisher umgesetzt; und es bleibt fraglich, ob sich in Zukunft je etwas daraus entwickeln wird...

Ich habe bisher noch nicht mal Antwort auf meine Briefe an die Weisen und den Dynastiekreis erhalten.

Den Inhalt des letzten Briefes, den ich in zwei Dialekten geschrieben hatte, damit die Weisen es leichter untereinander absprechen konnten, mußte ich während der Versammlung wiederholen - und dann obendrein erstmal begründen, warum ich denn überhaupt Antworten auf bestimmte Fragen hören möchte...

Selbst als ich noch einmal darauf hinwies, daß ich in dem Brief auch eine persönliche Frage über meine Gilde gestellt hatte, was auch hier in den Protokollen steht, wurde mir seither nicht darauf geantwortet. Was leider stark darauf hinweist, daß der Brief gar nicht gelesen, sondern vollständig ignoriert wurde.

Edited 2 times | Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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#269 [de] 

Falls ich in Zukunft der Politik den Rücken kehren muß, dann werde ich das nicht wegen der Streitigkeiten mit Werte-brechenden aggressiven Akenak-Mitgliedern tun, die die Politik ihres Landes dominieren; und auch nicht wegen der Ignoranz des Senats oder wegen des langen Schweigens des Sharükos' dazu.

Genauswenig wird mich davontreiben, daß die Kreise der Zorai den Brief des Botschafters Arrlon und den Streit zwischen den Akenak und mir ignorieren - und die Erleuchtete Fey-Lin Liang stattdessen den mit ihr befreundeten Akenak hofiert und umschwänzelt. Es ist auch nicht entscheidend, daß die Erleuchtete mich durch öffentliche Kritik vor genau diesem Akenak erniedrigt hat, wobei sie nicht nur laut vor aller Ohren meine Zorai-Werte in Frage gestellt hat, sondern von mir darüber hinaus noch mehr Respekterweisung gegenüber dem spöttelnden Akenak forderte.

Nicht einmal deshalb werde ich meinen Hut nehmen, weil die Erleuchtete Fey-Lin Liang versucht hat, mich mit autoritären Anweisungen und Ignoranz aller Einwände zu einer angeblichen "Mediation" zu zwingen, die in Wahrheit eine bestens geplante Gelegenheit für den Akenak darstellen sollte, mich mit geballter Übermacht in privater, unüberwachter Zusammenkunft zu mobben.

Vor allem, indem das Thema nur die Forderung durch den Akenak an mich behandeln sollte, daß ich mich entschuldigen sollte; während mein Brief an den Sharükos und meine Forderungen an den Akenak vom Gespräch ausgeschlossen werden sollten, der aber genau mit dieser Mediation vom Tisch gewischt werden sollte, sodaß meine eigenen Anliegen damit null und nichtig gemacht werden sollten.

Es wird auch nicht der ausschlaggebende Faktor sein, daß die Weisen selbst keine offizielle Rüge zu der Sache ausgesprochen haben; und auch nicht, daß der Senat den Vorschlag einer privaten Einigung unterstützt hat - damit der offiziellen Regierung der Fyros die lästige Forderung, Stellung zu nehmen und gar einen entscheidenden Schiedspruch zu fällen, erspart bleiben möge.

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#270 [de] 

Ebensowenig werde ich mich zurückziehen, weil die Erleuchtete Fey-Lin Liang meine Stellung als Repräsentantin der Theokratie in einem Brief als unlogisch, unglaubwürdig und inakzeptabel bezeichnet hat, oder weil sie meinen Status als Ehren-Initiatin demnächst öffentlich in Zora anfechten möchte, um mich in die Regionalpolitik "abzuschieben" und so meine lästigen Widerrede gegen sie, wie beispielsweise ihre persönliche Interpretation der Prinzipien und des Glaubens der Zorai, endlich loszuwerden.

Nicht einmal deswegen werde ich gehen, weil die Senatorin bei den Akenaksitzungen alles Murmeln oder störende Einwürfe aus dem Publikum mit Hinauswurf bedroht hat, nachdem diese meine bisherige Gewohnheit angeprangert wurde; weswegen das Publikum bei Akenaksitzungen nun zu Gesten und anderen weit weniger fairen Mitteln der "Meinungsäußerung" greifen muß.

Und auch nicht deshalb, weil der Gouverneur von Avalae den Eindruck der Parteilichkeit erweckt hat, indem er meine Handzeichen wiederholt ignorierte, dem anwesenden Akenak Icus bevorzugende Freundlichkeit erwies - und nicht Icus' unangemessene Taktiken und Spott gegen mich ermahnte, sondern stattdessen von mir verlangte, meinen Einspruch nicht störend laut zu äußern.

Aber muß ich jetzt auch noch befürchten, daß die Weisen den Vorschlag der Erleuchteten Fey-Lin Liang nur allzu freudig begrüßen werden, den Vorsitz bei Kreisversammlungen in die Hand der zur Sprecherin "gewählten" Erleuchteten zu legen, um so weniger Arbeit zu haben? Die Mühe, vorgeschlagene Ereignisse umzusetzen, sogar Briefe zu lesen, ist ihnen ja bereits seit Ewigkeiten schon zu viel; vielleicht möchten sie ja daher nur allzu gern auch bei den Kreissitzungen noch weniger tun müssen?

Werden die Weisen immer und zu jeder Zeit alle Vorschläge der Erleuchteten akzeptieren, wenn nur genügend viele deren Freunde aus ihrer Stadt bei einer Abstimmung dem zustimmen? Zum Beispiel der neuen militaristisch-autoritären Sitzungsführung, da dies ja stark dem entspricht, was die bedauernswerte Bevölkerung von Jen-Lai schon seit langem gewöhnt ist?

Oder einem Ausschluß meiner Vorschläge bei nationalen Themen und ebenso meiner Stimme von nationalen Abstimmungen, wie es die Erleuchtete Fey-Lin Liang wünscht; womit sie mich aus ihren Augen haben und in die regionale Poltik abschieben will? Da wären die Weisen vielleicht sogar erleichtert, denn die Arbeit, die ich ihnen mit allerlei Anträgen für nationale Anliegen mache, wären sie dann ja bequem los?

Was für mich letztendlich alles entscheidet, ist die Haltung meiner eigenen Vorgesetzten. Ihre Worte sind meine einzige wahre Richtlinie; die Weisen sind meine Mentoren und Vorbilder. Leider muß ich aber befürchten, daß ich in ihren Augen schon heute nichts weiter als ein lägstiges Ärgernis bin, wenn sie schon so lang blockieren, verschieben, ignorieren - und seit einigen Zyklen nicht einmal mehr meine Briefe lesen.

Wenn sich dazu noch weitere oder sogar noch eindeutigere abweisende Entscheidungen der Weisen gesellen sollten, indem sie den herrschsüchtigen Forderungen der Erleuchteten Fey-Lin Liang und ihrer Unterstützer nachgeben, muß ich den Versuch meines Engagements für die Theokratie, die Natur unseres Landes und das Volk der Zorai als verloren ansehen.

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#271 [de] 

Ich bin mal kurz etwas "offtopic", da es sich hierbei nicht um ein Protokoll der Kreissitzun handelt sondern um einen "Kommentar".

Kamia'ata.


Ich hoffe, es ist nicht zu vermessen, wenn ich mich einfach mal kommentierend zu Wort melde.

Seit einiger Zeit beobachte ich mit Besorgnis die zunehmenden Spannungen zwischen den Städtegemeinschaften der Zorai. Und ich sehe auch, wie einige sogenannte "Erleuchtete" sich weitab jegliche Erleuchtung bewegen, ja, sogar existenzielle Grundätze der Zorai in Frage stellen und damit die "Stufe" ihrer Erleuchtung konterkarieren.

Allein der "Vorschlag", dass Homins in Kreissitzungen oder Versammlungen nach Status get5rennt sitzen sollen, ist ein blanker Hohn und widerspricht meinen tiewftsen Überzeugungen von Respekt, "Menschlichkeit". Ich werde mich auch dieser Form von...achtung, klingt hart: Rassismus...verweigern und solche Vorgaben ignorieren und explizit nicht einhalten. Im Zweifelsfall werde ich mich selbst dahingehend "erniedrigen" (wobei ich das durchaus nicht als Erniedrigung empfinden würde und werde), mich mit dem Titel "Erleuchtete" weit ab zwischen "Nicht-Erleuchteten", "Taliari", wemauchimmer, niederzulassen.

Was die ehrenalber-Titel angeht, so wurden diese Regelungen von den Zorai auf Leanon nicht ohne Hintergrund und mit sehr viel Sorgfalt geschaffen. Unsere "Initiaten ehrenhalber" mit den Befugnissen von "echten Initiaten" erhielten und erhalten diese (Titel und Befugnisse) nicht nach der hübschen NAse, sondern nach ihren Befähiungen und ihrem nermüdlichen, sehr ehrenvollen Einsatz für die Belange der Theokratie. Von den Leistungen einiger Ehreninitiaten dürfte sich so manch Erleuchteter (ja, ich weiss, auch ICH) mal gerne ein paar ganz dicke Scheiben abschneiden. Das zeigt auch ganz klar: ein Titel kann alles ausagen, aber derzeit ist es och meistens "Nichts". Mich auf den Lorbeeren eines erwobenen Titelas ausruhen macht mich nicht zu einer guten Staatsfrau, macht mich keinen Schritt weiser. Im Moment weist vieles eher auf das Gegenteil hin: Stillstand in der spirituellen Entwicklung, ja, zum Teil die totale Abkehr von Prinzipien unter dem Deckmantel "Ich bin Erleuchtet".


Hier wären klare Worte des Großen Weisen eigentlich mein größter Wunsch. Denn die derzeitige Entwicklung dürfte und sollte weder in Seinem Interesse noch im Sinne der Kami sein. Die Ehreninitiaten wurden von den Kreisen und dem Großen Weisenin der Form, wie z.B. Zhoi dieses Amt "erfüllt", genehmigt und für gut und "weise" empfunden. Diese Entscheidung Mabrekas in Frage zu stellen, stellt auch de Weisheit Mabrekas in Frage. Ich glaube kaum, dass wir das so stehen lasen sollten und können.



Edited 2 times | Last edited by Sartyrica (1 decade ago)

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Mata Hoï­­­­-Cho.
Sartyrica Gū Niang Yèguāngyún
Discepatores Zorae - Shizu
Zoraï-Initiatin und Zoraï-Erleuchtete
Hoï-Cho Intendantin




Der Hauch der Weisheit Ma-Duks weht zärtlich über Atys und erfüllt alle Homins mit seiner Weisheit. (naja: FAST alle)

#272 [de] 

Atys'ata, Erleuchtete Sartyrica!

Ich bin überglücklich über Euer Kommentar, das mir der Ehre viel zu viel erweist. Ehrlich gesagt hatte ich befürchtet, Euch mit meinem Überengagement regelrecht aus der Politik vertrieben zu haben. Ich nehme es Euch nicht im mimdesten übel, daß Ihr nicht viel an Sitzungen und ähnlichem teilnehmt! Es tut sich ohnehin wenig. Wie früher vor dem zweiten Großen Schwarm wiederholen wir in den Stizungen Zyklus für Zyklus die noch immer ausständigen Punkte, die weiterhin nicht in die Tat umgesetzt werden. Und vielleicht nie werden.

Ich muß die Erleuchtete Fey-Lin Liang insofern verteidigen, als daß sie sich durchaus ihres Titels würdig zeigt. Ihr politischer Einsatz für unser Land ist enorm hoch! Und es gibt keinen Grund, zu vermuten, daß sie dabei nicht das Beste für das Volk der Zorai möchte, auch wenn es selbstverständlich ihre persönliche Definition von "Bestes" ist. Das Wissen der Erleuchteten über die Geschichte vor allem unseres Landes und Volkes, aber auch über unsere alte Sprache Taki Zorai ist bewundernswert.

Noch habe ich die Erleuchtete nie wirklich die Grundsätze unseres Volkes mißachten erlebt; zumindest nicht nach ihrer eigenen Auslegung. Ganz im Gegensatz zu einigen Akenak-Mitgliedern zum Beispiel.

Ja, die autoritäre, beinahe herrische Weise der Erleuchteten Fey-Lin Liang, persönliche Deutungen von Prinzipien, Strukturen und Geschehnissen zu "erklären", welche sie als unumstößliche "Fakten" präsentiert, provoziert leicht Widerspruch. Auch, daß die Erleuchtete Fey-Lin Liang noch niemals anderen gegenüber Anerkennung auszudrücken vermochte, sondern stattdessen selbst nach den kleinsten Fehlern zu suchen pflegt, um diese fast schon genüßlich zu kritisieren, führt häufig zu Unwohlgefühlen.

Umso seltsamer, daß sich die Erleuchtete Fey-Lin Liang ausgerechnet mit Akenak-Mitgliedern so gut versteht, die sich selbst völlig unverhohlen wie die wahren Herrscher ihrer eigenen Nation gebärden.

Die persönlichen Interpretationen der Erleuchteten Fey-Lin Liang von Glaubens- und Prinzipenfragen sind nicht jederhomins Sache; vor allem Daomei Lin Carthan hat sich da schon genauso wie meine Wenigkeit etwas irritiert geäußert. Insofern also kein Wunder, daß ich gerüchteweise erfuhr, daß die Erleuchtete die Einmischung von "Neutralen" überall in der Politik wie - ganz spezifisch genannt - Daomei und meiner Wenigkeit nicht in Ordnung findet.

Ja, uns Zorai wurde eigentlich eingebläut, daß wir die Kreise der Theokratie nicht als Hierarchie ansehen sollten, und auf einmal kommt da der Vorschlag der Erleuchteten, nach Titel - die die Homins vorher vorzeigen sollen - "geordnet" bei Versammlungen zu sitzen; wobei sie gleich auch unseren Weisen und den Großen Weisen selbst bestimmte Sitzplätze "zuordnet"... Das finde ich schon ein starkes Stück! http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=post/view/114072

Schlimmer finde ich jedoch, daß der Vorschlag der Erleuchteten mit all seinen zeitvergeudenden Vorschriften, Reduzierung der Bedeutung der Weisen bei gleichzeitiger Erhöhung der Erleuchteten, Titel-Besessenheiten und Einschränkungen der Sprechfreiheiten fürs Publikum vermutlich durchgesetzt werden wird - da sie viele Freunde in Jen-Lai hat, die die Erleuchtete Fey-Lin Liang beinahe wie eine Königin zu verehren scheinen.

Bei Abstimmungen ist diese Zahl an Stimmen, falls Jen-Lai geschlossen agieren sollte, was ich bereits als gesichert ansehe, nicht - und nie - von den Stimmen der beiden anderen Städten zu übertreffen. Nach dem bisherigen Stimmrecht bei nationalen Angelegenheiten (je eine Stimme für eine Erleuchtete/einen Initiaten pro "initiierte" Gilde) wird Jen-Lai also für immer unsere nationale Politik dominieren.

Und da die Erleuchtete Fey-Lin Liang die Stadt Jen-Lai quasi bereits "regiert", können wir uns schon darauf einstellen, daß sie dadurch die neue ungekrönte "Königin" der Zorai werden wird... Das Problem ist, daß auch unsere Freunde dann die Kreissitzungen gar nicht mehr besuchen werden - und wozu auch, wenn in Zukunft durch die neuen Sitzungs-Regeln niemand wirklich mehr etwas zu sagen haben darf, und wenn durch unglaubliche behördenschimmelige Zeitverschwendung kaum noch Themen besprochen werden können?

Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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#273 [de] 

Nunja, alle unsere Völker haben mit der Zeit die Bedingungen für politischen Sitze mit Erleichterungen ausgestattet gehabt, damit wir mehr Repräsentanten bekommen. Zur Zeit sieht es ja auch traurig damit aus! Wir bräuchten noch immer sehr viel mehr politisches Engagement. Eigentlich müßte man also diese Ehren-Titel - nicht nur in unserer Nation - regelrecht propagieren und mehr Homins damit ermutigen, in die Politik einzusteigen.

Stattdessen will die Erleuchtete diese Ehren-Titel nun nicht anerkennen und mich in die regionale Politik "zurücktreiben", mir die Mitstimmrechte an der nationalen Sitzung nehmen. Das hat sie nicht nur in der letzten Sitzung bereits angedeutet, sondern auch mir persönlich in Briefen bereits klar angekündigt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie damit wirklich etwas zum Besten für die Theokratie erreichen möchte - außer, daß sie wohl meinen könnte, wenn gegen ihre eigenen Vorschläge weniger Einsprüche geäußert werden, wäre dies letztlich zum Besten für alle, da ihre Ideen eben die besten sind...

Tja, mein "Ehren"-Titel ist für die Erleuchtete Fey-Lin Liang sicherlich etwas Ungewohntes; aber auch wenn sie diesen als Anfechtungsgrund vorschiebt, denke ich nicht, daß sie sich einen Deut anders zu mir verhalten hätte, wenn ich eine "echte" Initiatin wäre. Und wozu sollte ich auch "echte" Initiatin werden, wenn ich mich als "Ehren-Initiatin" in Rechten und Pflichten einer "echten" Initiatin vollkommen gleichgestellt ansehe?

Außer, ich wollte Erleuchtete werden. Und dann würde ich es nicht einmal drei weitere Zyklen in der Politk aushalten, wenn sich ja das Verhalten zu mir auch von den Weisen her - mit ständigen Verschiebungen von Anträgen, Ignorieren der Briefe und so weiter - nicht verändern würde. Als Erleuchtete könnte ich das nicht ertragen; die Mißachtung wäre einfach zu bitter. Daher strebe ich diesen Titel wohlweislich nicht an.

Die Erleuchtete hat zwar irgendwann behauptet, daß sie mich "selbstverständlich" als "echte" Initiatin anders behandelt hätte - aber gleichzeitig hat sie längst klargestellt, daß sie z.B. eher mich als Icus in der "Schuld" sieht, unseren Eklat bei und nach der ersten Akenak-Sitzung in Pyr verursacht zu haben. Und zwar deswegen, weil ich mich nicht an die "Regeln" bei Akenak-Sitzungen gehalten hätte (die Akenak selbst aber auch nicht, und das zuerst; sodaß sie meine Irritation und Infragestellungen erst provoziert haben!).

Die Erleuchtete Fey-Lin Liang hat mich ja auch ganz schön heruntergeputzt bei der zweiten Akenak-Vollversammlung, daß ich dem Akenak gegenüber mehr Respekt zeigen solle, nachdem ich bereits in derselben Sitzung ohne einen Funken Respekt von diesem behandelt wurde. Wir alle wissen zudem, daß die Erleuchtete gut mit Akenak Icus und Akenak Gunbra befreundet ist... Ich werde nicht jede Ausrede schlucken! In Wahrheit würde sie sich selbst dann nicht anders zu mir verhalten, wenn ich selbst Erleuchtete wäre...

Ja, auch ich wünsche mir klare Worte unserer Weisen, es muß nicht unbedingt der Große Weise selbst sein, man muß ihn ja nicht ausgerechnet mit solchen eigentlich lächerlichen innerpolitischen Sessel-Sägereien belästigt. Dennoch aber wünsche ich mir ein wenig mehr Aktivität der anderen Offiziellen und naja, vielleicht doch auch der Herrscher - vor allem des Sharükos, auf dessen Brief ich inzwischen schon sehr lange warte. Und im Seenland gibt es noch immer keine Wahl für eine/n neue/n einzige/n Gouverneur/in, das steht schon so lang an!

In der Wüste wiegeln "Akenak" Icus und seine Freunde zum Krieg gegen die grünen Anhöhen auf; führen sich so autoritär und blasiert auf, als wäre Icus schon Imperator. Sie behandeln bei ihren Sitzungen alle Homins, auch Patrioten, herablassend wie niedere Wesen; haben Arrlon zwar zum Botschafter gemacht, aber ob er auch wirklich als "Gleichgestellter" gesehen wird, wage ich zu bezweifeln. Im Gegenteil hatte er sich den anderen Akenak zu Beginn angepaßt, was nicht wirklich von diesen geschätzt wurde, wie ich befürchte.

Akenak Arrlon und Akenos (Stadt-"Akenak") Malin von Dyron sind teils darüber unschlüssig, was sie tun sollen, teils unglücklich - und insgesamt überfordert. Wie kann es denn sein, daß der echte Imperator eines stolzen und kriegerischen Wüstenvolkes, Sharükos Lykos, darauf duldend-passiv reagiert; trotz des wiederholten Bruchs aller Prinzipien der Fyros durch diese Akeank - "Wahrheit, Ehre, Diszplin, Gerechtigkeit"? Er zögert seinen Schiedspruch, den ich in meinem Brief erbat, schon viele Zyklen hinaus - wo bleibt "Gerechtigkeit"?

Im Seenland haben die Taliari von Windemeer unter Chanchey ja kaum noch etwas zu melden; die meisten Vorschläge macht Taliar Luth, der zudem versucht hat, seine Ideen wie die Wasserstraße, nur mit Städten zu entscheiden, die seine Sprache sprechen - obwohl es sich um nationale Angelegenheiten handelt. Genau wie Icus, der zuletzt auch nur mit Avalae allein verhandeln wollte, obwohl sein Eklat mit Filira Salazar Caradini aus Davae begann, den er da wohl gern "ausgeschlossen" hätte. Sein Pech, daß Filira Caradini nach Avalae kam.

Die Adeligen von Avalae haben zwar bei der Wasserstraße noch versucht, nationale Angelegenheiten allein zu bestimmen, haben sich aber dann durch den Protest der anderen Städe deutlich anständiger verhalten. Doch selbst bei der letzten nationalen Sitzung wurde durch äußerst mangelnde Informationen und Übersetzungen die Abstimmung durch die Vertreter von Avalae "manipuliert", genauso durch die Zuteilung von "Stimmrechten" gegen den Einspruch von Filira Salazar Caradini. Die junge Königin und der königliche Berater standen schweigend daneben, griffen dabei rein gar nicht ein.

Mir scheint, zur Zeit stimmt also so einiges nicht auf unserem schönen Atys; und das betrifft nicht mich allein...

Edited 2 times | Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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#274 [de] 

Kreisprotokoll vom 25. Frutor im 1. Zyklus des AtysJahres 2573 (OOC: 12. Mai 2013)

Anwesende:
* der Weise Sens / Sinn / Sense / Gangi Cheng-Ho
* der Weise Supplice / der Leidende / Sorrow / Bai Ji-Mao
* die Erleuchtete Sartyrica
* die Erleuchtete Fitis
* die Erleuchtete Königin Fey-Lin Liang
* Initiatin Valandrine
* Initiatin Sari Sarisa
* Ehren-Initiatin Zhoi
* Filira Salazar Caradini aus Davae
* Patriot Gladeusgladeus aus Dyron
* Patriot Jarnys aus Dyron
* Rangerin Daomei Lin Carthan
* Mahija, Zorai aus Windemeer
* Wasari Kealey-Abygrian aus Windemeer
* Seternulon aus Windemeer
* Guardi, Atys-Bürger aus Windemeer
* Seranie, Tryker-Bürgerin aus Windemeer
* Lunamoon aus Windemeer
* Rasaya Di Carlo aus Dyron
* Lilsis, Ma-Duk-Gesegnete
* Diwu, Fyros

Liste der besprochenen Themen:
* Gedenk-Zeremonie für den zweiten Großen Schwarm - gemeinsam mit Min-Cho
* goo-verseuchte Igaras im oberen Sumpf in den grünen Anhöhen
* organisatorische Schwierigkeiten
* Briefe an verschiedene Stellen zum Problem mit den goo-verseuchten Igaras
* Sorgen wegen einiger noch unbeantworteter Briefe und politischer Anträge
* Neuigkeiten aus der brennenden Wüste
* Neuigkeiten aus den grünen Anhöhen
* Ehren-Initiatenschaft
* Streit mit der Erleuchteten Königin Fey-Lin Liang

Nächste nationale Sitzung: 25. Frutor im 2. Zyklus des AtysJahres 2573 (OOC: 30. Mai 2013)

Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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#275 [de] 

* Gedenk-Zeremonie für den zweiten Großen Schwarm

Am 6. Pluvia im 3. Zyklus des AtysJahres 2571 (OOC: 25. Jänner 2013) war von Hoi-Cho während einer Sitzung ein Gedenkpfad mit anschließender Festtafel angedacht worden und danach ein Brief mit genaueren Beschreibungen an den Weisen versandt worden. Auch alternative Vorschläge wurden zusätzlich zu dieser zugegebenermaßen recht aufwendigen Idee eingereicht.

Der Weise Sens regte nun an, die Zeremonie von Hoi-Cho in absehbarer Zeit gemeinsam mit Min-Cho durchzuführen - und machte dazu plötzlich unbegreiflicherweise den Vorschlag, sich dafür am "groben Ablauf" der Zeremonie von Jen-Lai zu orientieren (welche maßgeblich die Erleuchtete Königin Fey-Lin Liang ausgearbeitet hat, mit Hilfe der Weisen); es solle eine schlichte Zeremonie sein.

Es wurde Hoi-Cho und Min-Cho am 6. Pluvia im 2. Zyklus des AtysJahres 2571 (OOC: 07. Jänner 2013) gesagt, daß unsere Städte diese Zeremonie - im Rahmen des Machbaren - selbst bestimmen dürften. Dennoch kam auf unseren Antrag auf einen Gedenkpfad noch keine Antwort, obwohl ich dazu noch einen erläuternden Brief in zwei Dialekten an die Weisen geschrieben hatte. Und der Vorschlag wurde jetzt auf einmal vom Weisen nicht mal mehr erwähnt, also schien er praktisch als null und nichtig angesehen... Das war sehr bedrückend.

Es ist allen politisch Tätigen bewußt, daß zur Zeit die meisten Kreisvertreter der Theokratie aus Jen-Lai stammen, vorwiegend Initiatinnen. Sollten sie geschlossen agieren, können sie die Vertreter der anderen Städte immer gemeinsam überstimmen und sind so in der Lage, über alle nationalen Entscheidungen zu entscheiden. Beziehungsweise die Erleuchtete Fey-Lin Liang; die in Jen-Lai wie eine unangefochtene Königin residiert. Lokale Ereignisse von Hoi-Cho auch noch nach Vorgaben Jen-Lais auszurichten käme für mich nicht in Frage.

Bei der daraus entspringenden Diskussion zeigte ich mich dennoch bezüglich der zeitlichen Erleichterung für die Organisation und die Weisen entgegenkommend, die Zeremonie von Hoi-Cho und Min-Cho zusammenzulegen.

Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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#276 [de] 

* Gedenk-Zeremonie für den zweiten Großen Schwarm - gemeinsam mit Min-Cho

Daher wurde die Erleuchtete Fitis nach Hoi-Cho eingeladen und stieß auch rasch zu uns. Sie stimmte zu, daß es die Dinge erleichtern würde, wenn die beiden Städte die Zeremonie gemeinsam abhalten würden. Die Erleuchtete Fitis erläuterte, daß sie den Erleuchteten Astarth, der einen Vorschlag für die Zeremonie gemacht hatte, schon eine Zeitlang nicht gesehen hätte; und er hätte ihr auch nichts über seine Ideen zur Zeremonie erzählt - aber sie könne ihn schriftlich fragen.

Ich riß kurz für die Erleuchtete Fitis an, was Hoi-Cho zur Zeremonie vorgeschlagen hatte und der Weise bestätigte vor ihr die Möglichkeit eines Gedenkpfades (auch wenn das wohl keine "schlichte" Zeremonie wird); den er mit dem dynastischen Kreis besprochen hätte. Daomei Lin Carthan verstand das sogar als Möglichkeit, den Pfad auf Dauer einzurichten, was der Weise jedoch nicht explizit bestätigte. Der Weise Sens schlug allerdings eine Statue mit Namen der Gefallenen vor, was die Erleuchtete Fitis und ich nicht befürworteten.

Ein Datum für die Abhaltung der Zeremonie konnte noch nicht festgelegt werden, zuerst werden ja auch noch die Briefe und Absprachen erfolgen müssen. Der Weise schlug vor, die gewünschten Positionen von Steinen, Stelen, Altären oder ähnlichem dafür auch auf einer Karte zu markieren.

(OOC. wir sollen das dann an events@ryzom.com schicken, für Fitis sollte das Datum im Juni am Wochenende sein, für Limai wäre Ende Mai auch gut, bei mir geht bloß der 26. Mai auf keinen Fall.) Dann traf zu meiner großen Freude die Erleuchtete Sartyrica ein. Und ich konnte Saris neu erworbene Initiatenschaft ankündigen - es sollte Kundigen damit auch klar sein, was das über unsere Gilde aussagt.

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#277 [de] 

* goo-verseuchte Igaras im oberen Sumpf in den grünen Anhöhen

Die Erleuchtete Fitis gab außerdem bekannt, daß sich die Zahl der gooverseuchten Igaras beim Außenposten Fearing Farm im Oberen Sumpf verdreifacht hat. Auch wenn wir ohne Jen-Lai dazu keine politischen Entscheidungen treffen dürfen, erzählte ich der Erleuchteten dennoch, daß ich Briefe an die Zorai-Gelehrten geschrieben habe - denen, die auf Goo und Magnetismus spezialisiert sind, ob sie an der geplanten Expedition der Matis zum Außenposten teilnehmen möchten, bei der auch Matis-Gelehrte dabei sein werden.

* organisatorische Schwierigkeiten

Als nächstes wurden organisatorische Probleme sowie Sorgen der politisch Interessierten bezüglich Regierungsversammlungen aller Art angesprochen. Die heutzutage häufig gewordenen Regierungs-Sitzungen sind für die Weisen sehr zeit-intensiv, und nicht immer sind alle Weisen zur rechten Zeit verfügbar; sodaß die Betreuung der Städte und das Lesen von Anträgen etc. viel Arbeit für nur wenige bedeuten. Ähnlich ist die Situation zur Zeit überall auf Atys. Auch sind Übersetzungen in die verschiedenen Dialekte der Städte auf Atys, auch zwischen den Weisen, natürlich ein zusätzlicher zeitfressender Faktor geworden.

Die regionalen Sitzungen sollten ursprünglich vieles fortführen, was wir vor dem zweiten Großen Schwarm in Angriff genommen hatten, und sie sollten kleinere regionale Ereignisse initiieren. Jedoch kann sich wegen der Überlastung durch Papierkram und interne Arbeiten zur Zeit kaum jemand Offizieller darum kümmern. Es wurden jedoch bei den Verwaltungsorganen des Dynastiekreises bereits neue Aufgabenverteilungen besprochen.

Es wurden uns zum Teil neue Briefadressen von offiziellen Stellen genannt und wir wurden gebeten, selbst für Übersetzungen in den Dialekt von Min-Cho zu sorgen, um dem Dynastiekreis den Papierkrieg zu erleichtern. Einige anwesende Homins, darunter die Erleuchtete Sartyrica, Daomei Lin Carthan und meine Wenigkeit, boten sich außerdem an, auch gern für andere Homins deren Briefe an offizielle Stellen zu übersetzen.

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#278 [de] 

* Briefe an verschiedene Stellen zum Problem mit den goo-verseuchten Igaras

Einen spezifischen Grund zur Sorge bietet momentan die Korrespondenz zur gerade aktuellen Krise mit Goo-Igaras im oberen Sumpf - Briefe, die Regierungsvertreter diesbezüglich an offizielle Stellen geschrieben haben, wurden noch nicht beantwortet. Es besteht die Befürchtung, daß Avalae autonom und ohne weiter zu warten tätig werden möchte, wenn die Anfragen um eine Expedition mit Gelehrten aus Matia und dem Dschungel nicht rechtzeitig vor den nächsten sehr bald stattfindenden regionalen Adelsversammlungen beantwortet werden. Dann könnten auch die Gelehrten aus dem Dschungel nicht teilnehmen, die ich angeschrieben hatte.

Der Weise schlug vor, Briefe, die dieses Ereignis im allgemeinen betreffen, im Min-Cho-Dialekt an einen sachbearbeitenden Gelehrten namens Syphilin zu schicken, welcher sich übrigens auch generell für Zorai-Angelegenheiten einsetzt. Der könne sich dann um eine stimmige Koordination und Organisation kümmern; auch, was Terminvereinbarungen mit Stämmen dazu betrifft. Hierzu erwähnte Filira Salazar Caradini, daß er in seinen Briefen bereits den Min-Cho-Dialekt benutzt hat.

Doch erklärte der Weise, daß es zudem es vermutlich noch seine Zeit dauern wird, um herauszufinden, wo die entsprechenden Gelehrten, um die gefragt wurde, sich zur Zeit aufhalten; und dann müßten auch noch die Kontakte mit den Stämmen ausgearbeitet werden. Es werden im Zuge dessen überdies auch Entwicklungen in der Vergangenheit recherchiert, was ebenfalls Zeit benötigt.

Meine Wenigkeit ließ einfließen, daß hierbei auch die Vertreter aus Natae, Ozwomen und Minou, auch nicht außen vor gelassen werden dürften, wenn es um die nationale Angelegenheit der Goo-Igaras geht. Eins der wichtigen Themen des Abends waren ja ganz allgemein das abnehmende Interesse an Regierungs-Sitzungen und die sinkende Zahl an aktiven Regierungsvertretern.

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#279 [de] 

* Sorgen wegen noch unbeantworteter Briefe und politischer Anträge

Prinzipiell scheinen alle bisherigen politischen Anträge an die Weisen und den Dynastiekreis noch in Arbeit zu sein. Der Weise Sens deklarierte jedenfalls auch auf Nachfrage hin keinen der Anträge, die sich angesammelt haben, als nicht erfüllbar oder nicht erwiderbar. Die Frage, ob eine Reduzierung der Sitzungen angestrebt werden sollte - vor allem der regionalen, für die ja gleich mehrere Weise oder zumindest Dynastiekreisvertreter benötigt werden - wurde (noch) nicht vom Weisen Sens beantwortet.

Stattdessen wurde uns angetragen, Anfragen aller Art an die Verwaltung künftig an eine gelehrte Schreiberin namens Tamarea zu richten, möglichst im Dialekt von Min-Cho. Auf meine Frage, ob sich für die Politik etwas ändern würde oder was konkret, wenn die bürokratischen Aufgaben nun in andere Hände gelegt werden, wurde nicht eingegangen. Plötzlich erhielten wir zwischendurch Kunde, daß die Erleuchtete Fey-Lin Liang nach Hoi-Cho kommen wolle. Daomei Lin Carthan und meine Wenigkeit stellten sofort klar, daß wir dagegen waren; ich war davon überzeugt, damit jetzt nicht zurechtkommen zu können.

Als der Weise Sens sagte, daß man nicht zu schnell vermuten solle, daß man ignoriert werde, wenn Bearbeitungen lange Zeit bräuchten, kam ich auf die Sache mit der Initiierung meiner Gilde zu sprechen, zu der ich vor mehreren Atyszyklen um eine kleine, aber dringende Auskunft per Izam an die Weisen gebeten hatte. Während ich noch erklärte, zu welcher Entscheidung ich mich ohne die erhoffte Hilfe der Weisen dazu kürzlich gezwungen sah und warum, fuhr mir Daomei Lin Carthan über den Mund, indem sie meinte, daß ich damit "mal" zu Ende kommen solle, da sie sonst gehen würde.

Das war schmerzhaft für mich; da ich gerade zum ersten Mal seit langem durch eine regionale und nicht-öffentliche Sitzung die Gelegenheit hatte, dieses für mich persönlich äußerst wichtige Thema endlich anzusprechen, das ich schon so lange geplant hatte, und weswegen ich den Weisen schon zweimal an meinen Brief erinnert hatte.

Zudem war dies das erste Thema der Sitzung, bei dem es um eine Angelegenheit von persönlicher Bedeutung für mich ging; nicht zuletzt wegen der Erleuchteten Fey-Lin Liang, die mir leiderweise gedroht hatte, daß sie keine neutrale Leiterin einer neutralen Gilde als Vertreterin der Theokratie akzeptieren wird. Und ausgerechnet das wurde nun torpediert, was mir also unwillkürlich einen Stich versetzte...

Jedoch erinnerte mich der Weise Sens freundlich daran, daß er sich auf der letzten Sitzung in Zora bereits für meine Wenigkeit eingesetzt hatte und dafür, daß es mir möglich sein solle, Botschafterfunktionen zu übernehmen; womit der Einwand der Erleuchteten Fey-Lin Liang abgelehnt worden war. Und Fräulein Mahija bekundete zudem zu meiner größten Freude ebenfalls Interesse an der Ehren-Initiatenschaft. Das wog alle persönlichen Empfindlichkeiten mehr als auf.

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#280 [de] 

* Neuigkeiten aus der brennenden Wüste

Plötzlich trudelten drei Homins von Jen-Lai ein: zuerst die Initiatin Valandrine, danach der Weise Bai Ji-Mao, auch "der Leidende", "Sorrow" oder "Supplice" genannt - von einigen unbemerkt stand zudem die Erleuchtete Fey-Lin Liang eine Weile lang weiter abseits, kam dann aber auch heran. Und das, obwohl Daomei Lin Carthan und ich uns davor schon explizit dagegen ausgesprochen hatten. Diwu hatte sogar direkt bei der Versammlung in Jen-Lai erbeten, nicht nach Hoi-Cho zu kommen, worauf leider in keinster Weise Rücksicht genommen wurde - im Gegenteil wurde der Einfall der Repräsentanten von Jen-Lai sogar vom Weisen "Supplice" unterstützt.

Auch die Erleuchtete Sartyrica zeigte sich jetzt darüber gar nicht erfreut; worauf jedoch trotz ihres Status als Erleuchtete die Weisen gar nicht eingingen. Zunächst ging es weiter mit dem außenpolitischen Thema Fyros-Regierungen, das Daomei Lin Carthan ansprach. Auch meine Sorge um die Stadtregierung von Dyron und damit einen wichtigen Teil des nationalen Akenak ist hoch, nachdem bei der letzten Sitzung in Dyron weder ein Akenos noch ein imperialer Bote aufgetaucht war.

Der Weise Sens erwähnte, daß er gehört hatte, daß die Akenos Malin de la Core und Arrlon angeschrieben worden waren, um herauszufinden, ob sie politisch weiter aktiv sein möchten. Er meinte auch, daß möglicherweise bald Neuwahlen in Dyron anstehen könnten. Daomei Lin Carthan sprach über eine mögliche Veränderung in der Zukunft von Dyron, nämlich daß der bekannte Patriot Jarnys und der politisch interessierte Patriot Gladeusgladeus schon bald kommissarisch zu Akenos ernannt werden könnten. Der anwesende Patriot Jarnys gab zwar sein Interesse daran bekannt, gab aber zu bedenken, daß er nicht genügend Zeit für so eine Aufgabe hätte und nur bis zur nächsten richtigen Wahl einspringen könne.

Rangerin Lin Carthan äußerte zudem die Vermutung, daß das Verhalten von Akenak Icus, das von seinen Vorgesetzten geduldet (wenn nicht sogar von Senatoren unterstützt) wurde, mit dem sinkenden politischen Einsatz der Akenos von Dyron zu tun haben könnte. Außerdem erinnerte sie daran, daß ihre Schwester Diwu und auch meine Wenigkeit von Akenak Icus (und seinen Freunden, sogar letztens im Beisein zweier Senatoren) brüskiert worden waren. Rangerin Lin Carthan äußerte den persönlichen Wunsch, daß die Vorwürfe von Akenak Icus über angebliche geäußerte Beleidigungen meinerseits so bald wie möglich aus der Welt geschafft werden sollten.

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#281 [de] 

* Neuigkeiten aus den grünen Anhöhen

Filira Salazar Caradini berichtete als nächstes aus Matia. Dort gibt es eine Diskrepanz zwischen den Bedingungen für den Adelsstand in den Städten, was zur überragenden Dominanz von Adeligen aus Avalae führt, die dementsprechend bei Abstimmungen die nationale Politik fast im Alleingang bestimmen können. In Davae gibt es noch immer die Regelung, daß eine Gilde nur eine/n Adelige/n und damit nur je eine/n Vertreter/in bei Abstimmungen haben kann. In Avalae kann eine Gilde aber nach Wunsch zehn Adelige oder mehr haben.

Herr Keldreth hat die Politik vollständig verlassen, weil er keine nationalen Mitspracherechte erhalten konnte, und im Zuge der Diskussion darüber Unangemessenes geäußert wurde. Filira Nyenor Di Avarron hat nun ebenfalls der Politik den Rücken gekehrt. Kilor Tasmatican muß allerdings jetzt erst noch warten, bis er in den Adelsstand erhoben wird. Was hingegen in Avalae sehr viel rascher und praktisch formlos erledigt wird.

Bei bisherigen nationalen Abstimmungen wurde Filira Salazar Caradinis Vorschlag einer Städtebalance "überhört" und ein Adeliger aus Davae legte stattdessen eigenmächtig die Stimmberechtigungen fest, was selbstverständlich den anderen Adeligen aus Avalae nur zu recht war, und von den anwesenden königlichen Vertretern explizit zugelassen wurde. Es wurden 12 Stimmen gezählt, 10 aus Avalae, 1 aus Natae, 1 aus Davae. Filira Minou bereute zudem später seine Entscheidung bei dieser Abstimmung, da Vertreter aus Avalae dafür wichtige Informationen - über einen Brief von Akenak Icus - vorenthalten hätten.

Die beiden Adeligen aus Natae, Filira Ozwomen und Filira Minou, sowie auch der bald in den Adelsstand zu erhebende Vasall Kilor Tasmatican haben im Gegensatz zu Filira Salazar Caradini an der letzten Sitzung von Avalae nicht teilgenommen, als über Maßnahmen gegen die kürzlich aufgetretenen goo-infizierten Igaras beraten wurde, was an sich eine nationale Angelegenheit ist. Filira Ozwomen ist durchaus noch auf Atys anzutreffen, aber es wird befürchtet, daß sie sich aus der Politik zurückziehen möchte.

Der Weise Sens erklärte, daß er davon gehört habe, daß die Probleme der Stimmenverteilungen im Königshaus durchaus diskutiert würden. Dann wies er darauf hin, daß die Erleuchtete Fey-Lin Liang ein Thema ansprechen wolle. Ich erinnerte davor jedoch daran, daß ein wesentliches Thema des Abends sein sollte, daß die Regierungssitzungen immer schlechter besucht würden; und daß man vielleicht auch die Vertreter von Natae und anderen Städten daher etwas mehr motivieren sollte. Dazu könnten ja durchaus alle politischen Vertreter beitragen, egal welcher Länder.

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