ROLEPLAY


Ein Augenblick

February 5th, 2008, 11:02 PM



Elizabeth sitzt lächelnd auf einem Fell mitten im Schnee und notiert sich schnell eine Geschichte, die sie für Zarah, die kleine Trykerin, die ihr zur Hand geht und die sie wie eine kleine Schwester ins Herz geschlossen hat, erfunden hat:





Die Geschichte vom großen Zorai, der dafür sorgte, dass die Sonne jeden Tag weiter aufgeht.



Es war einmal eine kleine Welt in den Tiefen des Universums. Und in den Tiefen dieser Welt wütete ein Drache.

Ein richtiger Drache! Mit Feuer! Aus irgendeinem Grund war dieser aus seinem tiefen Schlaf aufgewacht und war darüber so wütend, dass er mitten in der kleinen Welt tobte und sprang und wütete.

Die armen Homins auf der kleinen Welt wurden dadurch ganz schön durchgeschüttelt.

Auf der Welt gab es auch einen großen Zorai. Der war blau. Wie alle Zorais. Niemand kannte sein Gesicht. Weil er immer einen Helm trug. Warum? Keine Ahnung!

Auf jeden Fall guckte sich dieser das ganze eine Weile mit an. Das Rütteln und Beben. Bis der Tag kam, als sein Mädchen ganz verzweifelt war und dachte die Welt geht unter.

Da hatte er genug. Und ohne einen Ton zu sagen, suchte er den Drachen auf. Der war mittlerweile so am Toben, dass sogar die Sonne ein wenig aus der Fassung geriet. Aber der große Zorai hatte keine Angst. Oder zumindest sah man das nicht, weil er einen Helm aufhatte.

Und wißt Ihr was er dann gemacht hat? Nein? Er ist dem Drachen auf den Schwanz getreten, bis der vor Schmerz jaulte. Einfach auf den Schwanz. Bis der Drache bettelte, dass der große Zorai da wieder runtersteigen sollte.

Aber der packte in aller Seelenruhe seine große Keule aus und ließ die auch noch mit aller Wucht auf den Drachenschwanz fallen.

Und wißt Ihr was der Drache da gemacht hat? Nein? Er fing an zu heulen und versprach dem großen Zorai alles zu tun, was er wollte, wenn er nur wieder von seinem Schwanz runterginge. Denn Ihr müßt wissen: Drachenschwänze sind ziemlich empfindlich.

Und der große Zorai sagte ihm, dass er hoch zur Sonne fliegen muß und sie wieder gerade rücken soll.

Genau das tat der Drache dann auch und war danach so müde, dass er wieder einschlief. Und die ganzen Homins wußten gar nicht, wie ihnen geschieht, alles war plötzlich wieder in Ordnung und die Sonne ging wieder jeden Tag wie gewohnt über ihren Köpfen auf.

Und was ist die Moral von der Geschichte? Bewegung macht müde!


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