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Bericht über die Suche nach Alternativen Methoden zum Verschluss der Kitin- ...

Hm, also die Diskussion über Termiten in den Vordergrund zu stellen, wie es Daomei macht, halte ich ohnehin für eine komplette Themenverfehlung :p

Ich finde, es wäre nicht unklug, mal gemeinsam über Lösungen nachzudenken. Wie wär's?

Mein Vorschlag, den ich auch durch IC-Briefe an Wilk Potskin im RP umgesetzt habe, ist bekanntlich, daß zunächst mal die Ranger dem Adelsrat rechtzeitig - noch bevor das Königreich intern irgendwas entscheidet! - Respekt erweisen sollten, indem sie die Experimente in den grünen Anhöhen sofort und unverzüglich beenden.

Wie schon erwähnt, ist jede andere Lösung für die Ranger bei weitem rufschädigender.

Wenn die Ranger entweder allein auf der Erlaubnis des Königshofs basierend weitermachen, oder erst aufhören, wenn der Königshof den Bedenken des Adelsrates nachgibt, bleibt für immer im Raum stehen, daß die Ranger das ihnen nicht genehme Veto von Regierungsvertretern eiskalt und respektlos ignoriert haben, um sich stattdessen bei anderen Offiziellen einzuschleimen, bis sie aus diesen ihre Erlaubnis herauskitzeln konnten.

Das würde auch in Zukunft die Zusammenarbeit der Ranger mit den Nationen nachhaltig durch ein bleibendes Mißtrauen trüben.

Außer, wenn Ranger Wilk Potskin alles auf seine Kappe nimmt und zurücktritt (Vradden kann ja dann den Nachfolger verkörpern, muß aber natürlich mit diesem in Hinkunft diplomatisch achtsamer agieren). Und die Ruf-Rettung kann auch nur gelingen, wenn die Experimente von diesem Nachfolger dann gestoppt werden - das müßte also auf jeden Fall passieren. Jede Verzögerung läßt Wilk's Sessel nur stärker schlingern.

Der Einsatz von Tenebra war insofern gar keine schlechte Idee, als daß sie neue Lösungsansätze einbringen hätte können, die Daomei als absolut loyale und - rollenspielkorrekt gezwungenermaßen betriebsblinde - Ranger-Anhängerin (die offenbar auch noch speziell für Wilk Potskin schwärmt) verwehrt bleiben. Bedauerlicherweise geht Tenebra allerdings nicht diesen Weg, sondern versucht stattdessen lediglich, Daomeis bereits bekannte extremistische Argumente den Matis sozusagen von innen heraus einzuimpfen.

Leider erweist Tenebra mit ihren Argumenten letztens den Rangern einen bösen Bärendienst...

1. sie erklärt, daß das Königreich der Lächerlichkeit preisgegeben wäre, falls sich herausstellen sollte, daß die besagte Erlaubnis gar nicht existiert, weil die Matis die Ranger schon so lange experimentieren ließen

Die Erklärung ist absolut absurd, denn wer dann als einziges wirklich schlecht dastünde, wären Wilk Potskin und/oder Melga Folgore. Wobei Melga sich noch immer darauf ausreden könnte, von Wilk falsch informiert worden zu sein, oder Wilk darauf, daß Melga im Rang über ihm steht und ihm nunmal Befehle erteilt hat, die er nicht so einfach ignorieren oder verweigern konnte.

Was sollte das Königreich daran "lächerlich" machen? Filira Salazar Caradini hat vollkommen rechtzeitig noch vor Beginn der Experimente die Ranger an das "Nein" des Adelsrats erinnert; und er hat die angebliche Erlaubnis zu sehen verlangt.

Was ist daran lächerlich? Daß das Königreich danach dem Wort seiner Verbündeten, die sich bisher sehr für ganz Atys eingesetzt haben und eine hohe Reputation bei allen Nationen genießen, noch weiterhin zu lang vertraut hat und erstmal diplomatische Wege eingeschlagen hat, um herauszufinden, wer recht hat?

Hätte das Königreich also den Rangern noch mehr und früher mißtrauen müssen? Hätte der Adelsrat noch gröber mit den Rangern umspringen müssen? Sind die Ranger so wenig vertrauenswürdig?

2. Tenebra hat außerdem argumentiert, daß die Ranger am "Ende" wären, wenn sich herausstellt, daß die Erlaubnis nicht existiert

Auch das ist natürlich eine absurd übertrieben panische Befürchtung, die nur einer durch Loyalität blinden Rangerin zu Gesicht steht. Aber bloß weil ein Ranger (entweder Wilk oder Melga) einen Fehler macht, und dieser eine Ranger vielleicht degradiert sowie in seiner Arbeit durch einen Nachfolger ersetzt wird, tötet das doch noch lange nicht die gesamte Organisation.

So schlimm war die ganze Sache nun auch wieder nicht. Falls die Schuld bei den Rangern lag.
Und ein Teil der Schuld liegt unwiderlegbar bei den Rangern - sie respektieren den Adelsrat nicht!
Sie berufen sich allein auf das "Ja" des Königshofes, stellen sich gegenüber dem "Nein" des Adelsrates taub.

Falls der Königshof die Erlaubnis gegeben hat, bleibt das Problem der Respektlosigkeit der Ranger zum Adelsrat nämlich bestehen - das ist also gar keine Lösung für die Reputation der Ranger.

Es entsteht dadurch bloß noch ein zusätzliches Problem zu dem, das die Ranger mit ihrer Reputation durch die Weiterführung der Experimente schon so gut wie weghaben; und zwar auch noch zwischen Adelsrat und Königshof/Karan, was zu möglichen Rücktritten von Adligen führt.

Es muß ja keine absichtliche Trickserei oder Lüge dahinterstecken, wenn die Erlaubnis an die Ranger nicht existiert - sondern es kann sich z.B. auch um ein ganz simples, bedauerliches Mißverständnis in der Kommunikation zwischen Königshof und Rangern handeln.

Je länger aber nun Wilk nicht nachgibt, die Experimente nicht stoppen will, alle Mitverantwortung zurückweist, alle Schuld weiterhin auf "die Matis" abschiebt, auch den Brief von Botschafterin Zhoi dazu ignoriert, die mittlerweile Erleuchtete ist, was er letztens anhand der angelegten Insignien erkennen hätte sollen - desto mieser wird das Bild, das er abgibt.

Auch in den Augen von Beobachtern anderer Nationen.

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