Embassies


Protokolle der Kreissitzung

Herr Sa-Ki stellte fest, daß der Kreisvorsitz über den Kreis des Wiederaufbaus nur einem Erleuchteten vorbehalten wäre; was bedeute, daß Herr Neferath mit seinem Antrag bezüglich eines Kreisvorsitzes bis nach dem Abschluß seines Ritus' warten müsse. Zudem wurde der Punkt Mentorenschaft überlegt. Für Fräulein Crintipia stand bei ihrer Antragstellung bereits fest, daß die Erleuchtete Sartyrica die Mentorenschaft für sie übernehmen würde. Aber für Herrn Neferath - besonders später, wenn er Erleuchteter geworden war - wäre diese Frage noch ganz offen, und jemand von niedrigerem Rang als ein Erleuchteter käme dann ja wohl kaum als Mentor in Frage.

Der Dynastiekreis-Vorsitzende erläuterte, daß als Mentor in jedem Fall die Weisen fungieren, das gälte auch für die Erleuchteten. Das System der Zorai bestehe nämlich nicht aus Hierarchien, sondern vielmehr aus vielen Schüler-Mentor-Verhältnissen. Auch könne ein älterer Erleuchteter mehr Weisheit besitzen, als jemand, der gerade erst den Status des Erleuchteten erreicht. Eine Mentorenschaft wird also nicht erlangt, sondern sei durch das System der Zorai traditionell verwurzelt.

Herr Neferath tat kund, daß er eine Mentorenschaft als großes Privileg ansehe, auf das er nicht verzichten wolle; daß er es aber als selbstsüchtig ansehen würde, die wertvolle Zeit der Weisen für sich zu beanspruchen. Er führte weiter aus, daß die Zorai seit seiner Ankunft in den Neuen Landen im Jahr 2525 seiner Ansicht nach nicht nur weit entfernt davon seien, zu alter Größe zurückzufinden, sondern es in vielen Belangen nicht einmal mehr versuchen würden. Zu viel Gewicht würde auf zu wenigen Schultern lasten.

Cuan Sa-Ki stellte klar, daß eine Mentorenschaft nicht bedeute, daß ein Mentor tagtäglich von morgens bis abends zur Verfügung stehe; und daß wie gesagt ein weiserer Erleuchteter durchaus ein Mentor für einen jungen sein kann. Herr Neferath konstatierte, daß in seinem Fall das Fräulein Sartyrica leider keine Lösung wäre, denn beiderseits würde die Bereitschaft fehlen, einer derartigen Bindung in einer Form genüge zu tun, die ihr angemessen wäre. Der Vorsitzende des Dynastiekreises akzeptierte diese Entscheidung; fügte aber hinzu, daß er eine Ablehnung gegenüber einer Erleuchteten nicht gut heißen würde.

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