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OPs im RP

2. Teil von 3 Teilen
B. Zur Roleplay-Frage des Außenposten-"Ballancing"-Konzeptes:
Derzeit haben die Spieler die Wahl, ob sie die Gilden-Außenposten-Kämpfe freiwillig innerhalb eines Roleplay-Rahmens betreiben oder nicht (Dass viele es derzeit nicht tun, sollte vielleicht Anlass sein, einmal Gründe zu überlegen, warum dies so ist und bisher so bleibt?)

Wenn Curtos "Ballancing"-Konzept umgesetzt würde, bedeutete dies, dass die Länderregierungen, also das Eventteam und die Spielerregierungen, direkten Einfluss auf den Ablauf von Aussenposten-Kämpfen nehmen würden.
Dies würde dann logischerweise Zwangs-Roleplay bezüglich der Gilden-Aussenposten bedeuten.
PvP im Spiel ist derzeit weitgehend eine freiwille Sache. Roleplay ist auch freiwillig - noch.

Völlig ungelöst ist die Frage, nach welchen Kriterien das Eventteam und / oder die Spieler der Spielerregierung anderen Gilden die Unterstützung von NPC-Truppen gewähren oder versagen wollen.

Andersrum gefragt: Wer entscheidet nach welchen Kriterien, ob eine Gilde "patriotisch" genug ist, um ihr gnädig NPC-Truppenunterstützung für welche Außenpostenkämpfe und wann zu gewähren?
- Ginge es nach einem "festen" Verteilungsschlüssel, welche oder wie viele Aussenposten national-patriotischen, neutralen, unpatriotischen Gilden zugestanden werden? Wer trifft hier wie die Auswahl?
-> Wie soll "Patriotismus" gemessen werden?
- Ginge es nach Gilden-Länderfame?
- Ginge es danach, wie teuer die "Geschenke" der Gilden an die Spieler in den Spielerregierungen wären?
- Müssten die Gilden, die die Aussenposten halten wollen, patriotische Parolen auf Versammlungen skandieren?
Ich kann mir nicht helfen, aber der Begriff "Gesinnungsschnüffelei" geht mir nicht aus dem Kopf.

Es ist eine Sache, wenn dies Spieler untereinander machen, es ist spieltechnisch etwas völlig anderes, wenn das Eventteam oder andere Spieler mit "offziellem" Amt über solche "Gesinnungen" entscheiden wollen und damit die offizielle Gameplay-Erlaubnis für wesentliche Spielinhalte von persönlichen Entscheidungen der Eventteam-Mitglieder oder sogar von anderen Spielern abhängig wird.


Oder anders gesagt:
Wie ich im Bereich des Kami-Karavan-Religionsroleplay erleben durfte, erschöpfen sich die Inhalte des
Außenposten-Religions-Roleplay meistens darin, andere Spieler auszugrenzen, zu denunzieren und zu diffamieren. "Der dort darf mit uns Kami-(Spielern) nicht mitkämpfen, denn er hat eine blau leuchtende (Kara-)Waffe." "Die (Gilde XY) sind sowieso keine richtig gläubigen Kamis/Karas, die werden nicht unterstützt / die sollen ihren OP abgeben."
Ein Höhepunkt dieser negativen Religions-RP-Erfahrungen bestand darin, dass ich, eine Angehörige des Kami-Glaubens, von einem imperialen Beamten fälschlich als Karavan bezeichnet wurde. Er hätte sich versprochen, sagte er, weigerte sich aber seltsamerweise seine Aussage zurückzuziehen. Kurze Zeit später wurde meine Gildenkollegin von einem Mitspieler angepöbelt, er wolle sie nicht im Team haben, man wüsste ja jetzt dass in meiner Gilde alle Falschgläubige wären ... Leider ist dies fast die einzige Art Religions-Roleplay, die ich bisher in Ryzom erlebt habe: Beschimpfungen "Falschgläubiger" vor allem im Rahmen von Gilden-Außenposten- und Gilden-Bündnis-Fragen.

Man versteht also, dass ich dieser Art "Patriotismus-Roleplay", die eine Folge dieses Außenposten-"Ballancing" wäre, Curtos, mit sehr unguten Gefühlen betrachte.

Denn im Grunde würde das Kami-Kara-Religionsausgrenzungs-RP, das in der Spielercommunity im Rahmen von Außenposten-Kämpfen genutzt wird, dann nur durch länderpatriotisches Ausgrenzungs-RP ersetzt.

(Teil C über praktische Umsetzungs-Probleme folgt)
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