Salazar
Ich glaube nicht, Salazar, daß es dämlich ist, eine Bürgerschaft anzunehmen. Sicherlich hat die Bürgerschaft, durch die man den Ruf des eigenen Volkes bis +100 steigern kann, doch auch irgendwelche spieltechnischen Vorteile (wovon ich leider nicht informiert bin), weswegen sie von Spieler-Chars angenommen wird? Bevor ich mir die Mühe weiterer Gedanken mache: sollte noch schnell ein Aufruf zur Abschaffung der Bürgerschaft gestartet werden? Im Grunde, Zhoi, hast Du in Deinem vorletzten Posting hier nur ausführlich dargelegt, warum man dämlich ist, wenn man sich dafür entscheidet (was sich auch gut als Kommentierung zu Limais entsprechendem Posting im Fyros-Thread geeignet hätte). Die Mühe der scheinbar sinnlosen Einführung zugunsten einiger offensichtlich spinnerter Exzentriker hätte man sich offensichtlich sparen können
Ich habe bereits im Fyros-Thread als Unterstützung eines anderen Spielervorschlags angeregt, die spielmechanischen Hürden - eben Bürgerschaften und Religionszugehörigkeiten - zugunsten von mehr Spieler-Beteiligung an den Regierungen "runterzuschrauben" und durch RP-Voraussetzungen zu ersetzen. Wenn ich die Bürgerschaft abgeschafft haben wollte, würde ich das aber eher im Vorschlags-Forum äußern, damit es an die richtige Adresse - die Devs - gelangt.
Es ist ganz normal, daß Rollenspiel und Spielmechanik in MMORPGs immer wieder in Diskrepanz zueinander stehen. Das liegt halt an der technisch bedingten Unlogik der MMORPG-Spielsysteme ( beispielsweise Mob-Respawn, Mob-Verteilung auf den Spielwelten, einzigartige Quests oder Missionen wie in Silan oder von den Weisen). Und es ist ebenso ganz normal, daß sich Entwickler größerer MMORPGs um RP-Logik keinerlei Gedanken machen. Damit muß man halt als Rollenspieler/in leben.
Es gehört im MMORPG also eigentlich immer dazu, daß man sich manche Spielmechanik RP-gerecht "logischer" um-deuten oder auch teilweise ignorieren / verschweigen muß. Daher kommt beispielsweise die "Deutung", daß Zhoi die Freundschaft der Tryker offenbar "verliert", wenn sie eine Zorai-Bürgerschaft annehmen würde - weil spieltechnisch der Tryker-Ruf dadurch ja sofort tief sinkt und sich danach nicht mehr höher steigern läßt.
Warum muß das aber aufs rein RP-technische Polit-Spiel Einfluß haben? Warum sollte eine Nicht-Bürgerschaft, also eine Freundschaft (übrigens Ruf +50) mit allen Völkern von einer Regierungsarbeit ausschließen? Wäre von der Logik her nicht komplett das Gegenteil der Fall? Ein guter diplomatischer Politiker achtet doch darauf, daß ihn alle Nationen achten, oder? Gerade das macht ihn doch erst zu einem geschätzten Diplomaten...
Oder anders gefragt: warum soll ich als Spielerin für ein Polit-RP außer meinem Angebot
* zusätzliche Zeit zu investieren
* Events vorzuschlagen und auszuarbeiten (was auch anderen Spielern mehr Abwechslung in ihr Spiel bringt)
* rollenspielerisch aktiv zu sein (was Atys auch für andere Spieler lebendiger macht)
* und für die Foren ebenfalls noch mehr zu tun (was hoffentlich Neulinge motiviert)
* obendrein auch noch meine bevorzugten Spiel-Aktivitäten und die mich motivierenden Spiel-Ziele (vor allem die Riten, von denen hoffentlich in der fernen Zukunft auch noch mehr zum Spiel hinzukommen werden), die mich im Spiel halten, opfern?
* EDIT 11.1.: während andere Spieler fürs Polit-RP noch gar mit ihren Chars aus ihren Gilden dafür austreten sollen?
Ist das nicht zuviel verlangt fürs Rollenspiel, das ohnehin immer in gewissen Widersprüchen zur Spielmechanik stehen wird?
Curtos
Die Staatenlosen, welche die Regierungen nicht anerkennen werden gemeinhin als: Marodeure bezeichnet, oder? Diese arbeiten gegen die Regierungen .. quasi in Opposition, oder?
Es "genügt" dafür nicht, einfach nur keine Bürgerschaft zu haben, um Marodeur sein; sondern man muß auch einen extrem niedrigen Ruf bei allen Nationen haben, den man sich durch Missionen für Gegner oder Attacken auf die vier Völker einhandelt. Erst dieser Minusruf macht einen "Feind" aus.
Was insofern auch rollenspieltechnisch nicht mehr verheimlicht werden kann, wenn der Charakter von den Wachen aller Städte angegriffen wird, sobald er seinen Ruf durch Angriffe, Missionen für "Gegner", Bürgerschafts-Ablehnung usw. unter -50 (ab -51 abwärts) gesenkt hat. Noch mehr, wenn er bei Attacken gegen die Völker beobachtet wird.
Aber welcher RPler würde sich das jemals antun? Damit würde er sich doch auch von den RP-Events ausschließen, die in der Nähe oder gar direkt in Städten anfangen; und das sind die Mehrzahl der Events...
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