Meine Mittagspause ist nicht lang genug, um das ganze Vorhergehende angemessen zu kommentieren: und im Grunde erfordert das auch einen völlig neuen Thread, der sich damit auseinandersetzt, ob Bürgerschaft richtig, wichtig, überflüssig oder dumm ist und sich mit all den damit zusammenhängenden Aspekten auseinandersetzt. Sinnvoller wäre das freilich gewesen, bevor man die Bürgerschaften installiert hat.
@Timida: Sie wurden guillotiniert - wie übrigens auch fast alle, eh, Köpfe der Bürgerlichen Revolution. Der Bürgerstaat selbst wurde dann gerichtet von einem Ex-Revolutionär, der die Monarchie wieder einführte und sich zum Kaiser ausrufen ließ. *hust*
Ich begrüße sogar sehr, dass auch staaten- oder religionslose Spieler sich an der Politik beteiligen wollen, Timida, und ich mache mir darüber bereits seit einiger Zeit Gedanken, wie man es sinnvoll in Matia umsetzen kann. Aber die Vorstellungen und Wünsche oben handeln nicht von "einem winzigen Stückchen Möglichkeit", sondern erzeugen die - nicht ganz unberechtigte - Befürchtung, die Staatenlosigkeit würde die Bürgerschaft in ihrem Einfluss (und in ihrem Sinn) aushebeln. Man sollte sich nicht vormachen, "Oh, probieren wirs mal aus, und wenns in die Hose geht, können wirs immer noch ändern". Das stimmt nämlich nicht. Zurück auf Start geht nicht und wird nicht kommen. Jede Planung *muß* langfristige Folgen berücksichtigen und darf sich nicht darauf beschränken, den eigenen Bauchnabel hingebungsvoll anzustarren. (P.S.: Zum Thema Volk: "Ein Volk im Sinne von Staatsvolk besteht (...) aus der Gesamtmenge der Staatsbürger und ihnen staatsrechtlich gleichgestellter Personen (...). Die ethnische Herkunft dieser Staatsbürger ist rechtlich unerheblich, während ein Volk im ethnischen Sinn nicht unbedingt einen eigenen Staat haben muss, in dem es die Mehrheit der Bevölkerung bildet. Diese Definition war seinerzeit maßgeblich für die Entstehung von Nationalstaaten mit ihrem Anspruch, dass jeder Bewohner des Staatsterritoriums mit Bürgerrecht seiner „Nation” angehören müsse." Danke an Wikipedia, nicht grundsätzlich so zuverlässig wie in diesem Abschnitt. ;) )
@Nuzanshi: Twinks wirst Du nie vermeiden können. Ganz früher, zur Zeit der Tempelkriege und in der Zeit danach gab es Leute, die sogar Zweitaccounts angelegt haben, nur um das gegnerische Lager unbemerkt ausschnüffeln zu können. Macht das den Sinn der Bürgerschaft hinfällig? Ich finde nein. Aber es ist fraglos einer der Gründe, warum z. B. bei den Landesregierungen mit "automatischer" Gildenbeteiligung gefordert wurde, eine Gilde mit einer gewissen Anzahl nachweislich aktiver Mitglieder vorzuzeigen.
Noch kurz zu Zhoi:
Doch. Solche Vorwürfe gab es, in anderen Zusammenhängen, öfters, und sie werden, je nach Befindlichkeit, früher oder später auch wieder aus der Mottenkiste geholt. Wie sagtest Du: die (reale) Welt ist nun mal so ...
@Timida: Sie wurden guillotiniert - wie übrigens auch fast alle, eh, Köpfe der Bürgerlichen Revolution. Der Bürgerstaat selbst wurde dann gerichtet von einem Ex-Revolutionär, der die Monarchie wieder einführte und sich zum Kaiser ausrufen ließ. *hust*
Ich begrüße sogar sehr, dass auch staaten- oder religionslose Spieler sich an der Politik beteiligen wollen, Timida, und ich mache mir darüber bereits seit einiger Zeit Gedanken, wie man es sinnvoll in Matia umsetzen kann. Aber die Vorstellungen und Wünsche oben handeln nicht von "einem winzigen Stückchen Möglichkeit", sondern erzeugen die - nicht ganz unberechtigte - Befürchtung, die Staatenlosigkeit würde die Bürgerschaft in ihrem Einfluss (und in ihrem Sinn) aushebeln. Man sollte sich nicht vormachen, "Oh, probieren wirs mal aus, und wenns in die Hose geht, können wirs immer noch ändern". Das stimmt nämlich nicht. Zurück auf Start geht nicht und wird nicht kommen. Jede Planung *muß* langfristige Folgen berücksichtigen und darf sich nicht darauf beschränken, den eigenen Bauchnabel hingebungsvoll anzustarren. (P.S.: Zum Thema Volk: "Ein Volk im Sinne von Staatsvolk besteht (...) aus der Gesamtmenge der Staatsbürger und ihnen staatsrechtlich gleichgestellter Personen (...). Die ethnische Herkunft dieser Staatsbürger ist rechtlich unerheblich, während ein Volk im ethnischen Sinn nicht unbedingt einen eigenen Staat haben muss, in dem es die Mehrheit der Bevölkerung bildet. Diese Definition war seinerzeit maßgeblich für die Entstehung von Nationalstaaten mit ihrem Anspruch, dass jeder Bewohner des Staatsterritoriums mit Bürgerrecht seiner „Nation” angehören müsse." Danke an Wikipedia, nicht grundsätzlich so zuverlässig wie in diesem Abschnitt. ;) )
@Nuzanshi: Twinks wirst Du nie vermeiden können. Ganz früher, zur Zeit der Tempelkriege und in der Zeit danach gab es Leute, die sogar Zweitaccounts angelegt haben, nur um das gegnerische Lager unbemerkt ausschnüffeln zu können. Macht das den Sinn der Bürgerschaft hinfällig? Ich finde nein. Aber es ist fraglos einer der Gründe, warum z. B. bei den Landesregierungen mit "automatischer" Gildenbeteiligung gefordert wurde, eine Gilde mit einer gewissen Anzahl nachweislich aktiver Mitglieder vorzuzeigen.
Noch kurz zu Zhoi:
Zhoi
Wenn die GMs in ihrer Rolle als Herrscherpaar oder in der Verkörperung anderer NPCs das Gesuch solcher Charaktere ablehnen, sich an der Regierung mitzubeteiligen, kann das doch wohl niemand als Machtmißbrauch oder gar persönliche Ablehnung mißverstehen, hoffe ich?
Doch. Solche Vorwürfe gab es, in anderen Zusammenhängen, öfters, und sie werden, je nach Befindlichkeit, früher oder später auch wieder aus der Mottenkiste geholt. Wie sagtest Du: die (reale) Welt ist nun mal so ...
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Salazar CaradiniFilira Matia
Royal Historian
Member of the Royal Academy of Yrkanis
First Seraph of the Order of the Argo Navis