ROLLENSPIEL


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#1 [fr] 

Eine Homin öffnet mühsam die Augen.
Sie liegt in einem dunklen Zimmer in einem Bett...
Der Raum ist heruntergekommen und staubig.
Sie atmet schwer, ihre Arme sind schwer.
Sie kann ihre Beine kaum noch spüren.
Seine Gedanken sind verworren.

Jemand nähert sich.
Die Homin schließt die Augen.
Sie hört die alten Holzdielen unter den Schritten des Besuchers knarren.
Sie hört zu, wie sie es gelernt hat...
Wie heißt sie noch mal?
Ka... nec... Nindën? nec... Canillia Oy das ist es!
Eny, nett syln y? Was bin ich?
Eine Hand nähert sich, langsam, wie zögernd.
Aelyne öffnet daraufhin die Augen, greift nach ihrer Hand und schreit:

Hubae, hilf mir!

BEFREIT MICH!"


2 mal geändert | Zuletzt geändert von Aelyne (vor 1 Monat)

#2 [fr] 

In den üppigen Gärten von Yrkanis, wo die leuchtenden Blumen in der leichten Brise tanzen,
Aelyne wiegt Ilinae, die kleine Tochter der adligen Familie, der sie dient, sanft in den Schlaf.
Die Sonnenstrahlen sickern durch das Laub und werfen goldene Muster auf den Boden.
Aelyne, war für ihre sanfte und beruhigende Stimme bekannt, eine wertvolle Gabe in einem Königreich, in dem Schönheit und Harmonie verehrt werden.

Ilinae, die in feine Seidenlaken gewickelt ist, zwitschert leise,
ihre kleinen neugierigen Augen beobachten die Welt um sie herum.
Aelyne spürt die Unruhe des Kindes und beginnt eine Melodie zu summen, einen Kinderreim, den sie im Laufe des Wassers improvisiert.

Nitya yubo yalekin, curieis na matisa,
Matali na meneis, silama na satia,
I Apanind, veleis lum,
Na velde luma, tane nata.


Aelynes Stimme erhebt sich, rein und klar, jedes Wort in Matis klingt betörend sanft.
In dem Kinderreim geht es um einen kleinen weißen Yubo,
neugierig und freundlich, der fröhlich auf der Rinde hüpft und läuft,
die Welt mit leuchtenden Augen entdecken.
Ilinae, die von der Melodie und den beruhigenden Worten eingelullt wird, beginnt sich zu entspannen, ihre Augenlider werden schwer.

Lum lindaeis, i vent mataleis,
I epinindae lindaeis, tane luma,
I sylede lindaeis na meriade,
Nitya yubo yalekin, silama na rami.


Aelyne fährt fort, ihre Stimme vermischt sich mit den sanften Geräuschen der umgebenden Natur.
Der Kinderreim erinnert an die strahlende Sonne und den tanzenden Wind,
die Blätter singen in der Brise, alles ist lebendig und fröhlich.
Die nun friedliche Ilinae scheint von der Magie der Worte und der Melodie aufgesogen zu werden.

Ma edin, se nara na ende,
Veleis i yubo, areis nateis,
Na velde narechale, lindaeis na ara,
Se altaeis i nasse, altaeis i reis.


Doch plötzlich nimmt die Geschichte eine dramatische Wendung,
über einen herzlosen Bösewicht, der den kleinen Yubo einfangen will.
Ilinaes Augen öffnen sich leicht, gefesselt von dem veränderten Tonfall.
Aelyne spürt das Interesse des Kindes und fährt mit lebhafterer Stimme fort.

Peat'Pom, nityaenae matisa,
Veleis i yubo, tane nerhta,
I naoldae, se vaineis satia,
Nitya yubo, sama na silama.


Schließlich endet der Kinderreim mit einer glücklichen Note,
mit Peat'Pom, einer freundlichen Trykette, die den kleinen Yubo rettet und ihn fest in den Arm nimmt.
Ilinae, nun völlig beruhigt, schließt die Augen, ein sanftes Lächeln auf den Lippen.

Aelyne betrachtete das kleine Mädchen, das in ihren Armen schlief,
ein Gefühl der Zufriedenheit und Zärtlichkeit überkommt sie.
Sie weiß, dass Worte und Musik eine magische Kraft besitzen,
in der Lage, selbst die aufgeregtesten Gemüter zu beruhigen und unzerstörbare Bindungen aufzubauen.
In diesem Moment des Friedens spürt sie, wie sich die Dinge in ihr zu verändern beginnen.

#3 [fr] 

Aelyne öffnet die Augen,
aber alles um sie herum scheint verschwommen zu sein.
Sie befindet sich in einer vertrauten und doch fremden Landschaft, in der die Seen im goldenen Licht der Sonne glitzern.
Die Inseln, die hier und da verstreut sind, scheinen auf dem Wasser zu schwimmen, während eine leichte Brise die Blätter der Bäume tanzen lässt.
Sie läuft am Ufer entlang, ihre nackten Füße stehen im heißen Sägemehl, ohne wirklich zu verstehen, wie sie hierher gekommen ist.

Neben ihr schiebt sich eine kleine, warme Hand in ihre.
Als sie nach unten blickt, sieht sie, Ilinae, die sie mit einem strahlenden Lächeln ansieht.
Die Augen des Kindes leuchten in einem besonderen Glanz, als ob sie ein kostbares Geheimnis hüten würde.
Aelyne spürt eine tiefe Verbindung, ein Gefühl von Frieden und Gelassenheit durchströmt sie.

Sie bleiben bei einem Baum stehen, dessen Äste sich in den Himmel erstrecken.
Aelyne setzt sich an den Baumstamm gelehnt hin und nimmt Ilinae auf ihren Schoß.
Das kleine Mädchen kuschelt sich an sie.
Die junge Trykette beginnt leise zu singen.
Die Worte fließen von ihren Lippen wie ein beruhigender Bach.
Sie spürt, wie eine Welle von Erinnerungen sie überrollt.

    Antaal yubo lor, thik al mat,
    Tryk al gan, ryal al rya,
    Ad attee, seel nata,
    Wil velde lor, toll naw.
    ...


Jedes Wort des Kinderreims hallt in ihr nach und lässt Fragmente ihrer verlorenen Erinnerung wieder aufleben.
Sie sieht sich selbst, wie sie über die Pontons rennt, mit ihren Freunden lacht und fröhliche Momente am Lagerfeuer teilt.
Die Bilder ziehen vor seinem geistigen Auge vorbei und vermischen sich mit der Melodie des Kinderreims.

Ilinae hat die Augen geschlossen und scheint in die Musik vertieft zu sein.
Seine kleine Hand drückt die von Aelyne, als wolle er ihr seine Kraft übertragen.
Aelyne spürt eine tiefe Verbindung zu dem Kind, ein Gefühl von Frieden und Gelassenheit durchströmt sie.

Plötzlich hallt ein leises Zwitschern durch die Luft.
Aelyne öffnet die Augen und findet sich mit klopfendem Herzen im Schlafzimmer wieder.
Dann merkt sie, dass sie geträumt hat.
Das Gezwitscher kommt aus der Wiege neben seinem Bett.
Ilinae, das Baby, um das sie sich kümmert, ist wach und scheint leise nach ihr zu rufen.

Als Aelyne Ilinae in ihre Arme nimmt, spürt sie eine tiefe Verbindung, als ob sie ein unsichtbares Band verbindet.
Die Erinnerungen strömen in sie hinein, wie ein Fluss, der nach einer langen Dürre sein Bett wiederfindet.
Sie steht auf und ist entschlossen, ihr Leben neu aufzubauen.

#4 [fr] 

Aelyne schlängelt sich durch die geschäftige Menge auf dem großen Platz in Avalae, einen Korb mit Heilkräutern fest an sich gedrückt.
Das Lachen der Kinder und das Murmeln von Gesprächen bilden eine vertraute Melodie, die ihn beruhigt.
Plötzlich zerreißt ein bestialisches Brüllen die Luft, gefolgt von panischen Schreien.
Ein verirrter Ragus ist gerade in die Stadt eingedrungen und verbreitet auf seinem Weg Angst und Schrecken.

Die königlichen Wachen in ihren glänzenden Rüstungen eilten mit gezogenen Waffen herbei und waren bereit, die Einwohner zu beschützen.
Doch für Aelyne löst der Anblick dieser bewaffneten Gestalten eine unkontrollierbare Welle des Schreckens aus.
Die unterdrückten Erinnerungen an ihre Gefangenschaft bei den Sklavenhändlern kommen mit brutaler Intensität wieder zum Vorschein.

Sie sieht wieder die Fesseln, die bedrohlichen Gesichter und die schrillen Stimmen, die sie zu einer hilflosen Person machen.

Sein Atem wird kurz, seine Sicht verschwimmt.
Der Korb rutscht aus ihren zitternden Händen, die Kräuter verteilen sich auf dem Boden.
Sie versucht, sich an die Atemtechniken zu erinnern, die Serae-Kin ihr beigebracht hat, aber die Angst ist zu groß.
Auf der verzweifelten Suche nach einem Ausweg flüchtet sie sich in eine schattige Nische, weit weg von der Hektik.

Dort sitzt Aelyne zusammengekauert, schließt die Augen und bemüht sich, die Gegenwart von der Vergangenheit zu unterscheiden.
Die Geräusche der Stadt verstummen und werden durch das Echo ihres Traumas ersetzt.
Sie konzentriert sich auf ihre Atmung, atmet tief ein und langsam aus und versucht, die Schatten aus ihrem Geist zu vertreiben.
Jeder Atemzug ist ein Kampf, jedes Ausatmen eine Anstrengung, um der Panik, die ihn zu verschlingen droht, nicht nachzugeben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit gewinnen die vertrauten Alltagsgeräusche wieder die Oberhand.
Der Ragus wurde überwältigt und die Wachen zerstreuten sich.
Aelyne taucht aus ihrem Versteck auf, noch immer erschüttert, aber entschlossen, die Kontrolle wiederzuerlangen.
Beschämt sammelt sie die verstreuten Kräuter auf und bemüht sich, das Zittern ihrer Hände zu beruhigen.

#5 [fr] 

Das sanfte Morgenlicht, das durch das Laubwerk des Majestätischen Gartens sickert, hüllt den Wohnsitz der Frerini in eine beruhigende Gelassenheit.
Aelyne macht sich wie immer leise ans Werk und achtet darauf, dass jeder Winkel makellos ist, bevor der ganze Haushalt aufwacht.

Als sie sich der Bibliothek nähert, erregt eine halboffene Tür ihre Aufmerksamkeit.

Neugierig schiebt sie die geschnitzte Holzplatte vorsichtig zur Seite.
Und entdeckt einen kleinen Raum, den sie zuvor noch nie bemerkt hatte.
Die mit dicken Vorhängen verhängten Wände absorbieren das Licht fast vollständig und schaffen so eine bedrückende Atmosphäre.

Als sie weitergeht, steigt ein vertrautes und unangenehmes Gefühl in ihr auf.
Die dunklen Vorhänge, das Fehlen von Fenstern, der begrenzte Raum...

Alles erinnert Aelyne an den "Denkkabinett" der Schule von Ore Altae.

Sein Atem wird kurz.


Die Wände scheinen näher zu kommen, die Decke senkt sich langsam.
Sie versucht, zurückzuweichen, aber ihre Beine verweigern ihr den Gehorsam.
Kalter Schweiß perlt auf seiner Stirn, während sein Herz rast.

Die Erinnerungen sprudeln nur so aus ihm heraus:

die völlige Dunkelheit, die ohrenbetäubende Stille, die Unmöglichkeit, sich bequem zu bewegen.
Sie sieht sein junges Gesicht wieder, das von Angst und Entschlossenheit gezeichnet ist und verzweifelt nach einem Ausweg sucht.

Die Realität verschwimmt.


Aelyne fühlt sich erneut gefangen, als hätte sich die Zeit in sich selbst zurückgezogen.

Sie führt die Hände an den Kopf und versucht, die Bilder zu vertreiben und die Kontrolle wiederzuerlangen.
Doch je mehr sie kämpft, desto mehr überkommt sie die Angst.

Plötzlich durchbricht eine sanfte Stimme den Nebel ihrer Panik.

- Aelyne ? Ist alles in Ordnung?

Es ist Serae Liosta, die Hausherrin, die mit einem besorgten Gesichtsausdruck auf der Schwelle steht.
Seine wohlwollende Präsenz wirkt wie ein Anker und holt Aelyne in die Realität zurück.
Sie blinzelt, atmet tief ein und schafft es zu flüstern:

- Oy ... Sil, Serae-Kin. Ne... ne tut mir leid. Nur ein Moment des Schwindels.

Liosta kommt näher und legt ihm eine tröstende Hand auf die Schulter.

- Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Wenn du jemanden zum Reden brauchst, bin ich da.

Aelyne nickt dankbar, aber eine dumpfe Scham nagt an ihr.
Sie wird sich ihrer Narben bewusst, die so lebendig sind und bereit sind, sich beim kleinsten Auslöser wieder zu öffnen.
Und in dem Haus, in dem sie Zuflucht gefunden hat, befürchtet sie, dass ihre inneren Dämonen schließlich das in sie gesetzte Vertrauen missbrauchen werden.

Zuletzt geändert von Aelyne (vor 1 Monat)

#6 [fr] 

Aelyne wacht aufmerksam über die kleine Ilinae, einen Säugling mit funkelnden Augen.
Jeden Tag wird die Verbindung zwischen der Trykette und dem sehr kleinen Mädchen stärker,
die dem Homin eine beruhigende Verankerung in der Realität verschafft.

Während sie das kleine Kind sanft in den Schlaf wiegt, hallt plötzlich ein dumpfes und beunruhigendes Geräusch durch den Flur.
Mit klopfendem Herzen steht Aelyne hastig auf und drückt das Kind an sich.
Sie nähert sich der Tür, wobei jeder Schritt wie ein unheimliches Echo in ihrem Kopf widerhallt.
Als sie über die Schwelle tritt, lässt ein eisiger Luftzug die Tür hinter ihr zuschlagen,
die Klinke rastet mit einem unheimlichen Klirren ein, das wie ein Urteilsspruch klingt.

Augenblicklich überrollt Aelyne eine Welle der Panik.


Die Erinnerungen an seine Gefangenschaft bei den Sklavenhändlern und die Misshandlungen in Ore Altae kommen mit verheerender Intensität wieder hoch.
Ihr Atem geht stoßweise, ihr Herz rast mit ungeheurer Gewalt in ihrer Brust.
Die Wände des Korridors schließen sich um sie herum, die Luft wird schwer und drückend, fast unerträglich.
In ihrer Not drückt sie Ilinae schützend an ihre Brust.
Der Säugling spürt die Unruhe seiner Amme und beginnt zu weinen, seine Schreie durchdringen die bedrückende Stille des Korridors wie eine Alarmsirene.

Ilinaes Weinen bringt Aelyne abrupt in die Gegenwart zurück.


Sie merkt, dass ihre Panik das Kind beeinträchtigt, und versucht verzweifelt, die Kontrolle zurückzugewinnen.
Sie lehnt sich gegen die Wand, schließt die Augen und konzentriert sich auf das Gefühl des kleinen, warmen Körpers an ihrem.
Tief einatmend murmelt sie Worte, die sowohl für sie selbst als auch für Ilinae beruhigend sind.
Doch jeder Schatten, jedes Knarren des Fußbodens scheint seinen Schrecken zu verstärken.

Hastige Schritte hallen durch den Korridor.


Liosta erscheint, sein Gesicht ist von tiefer Sorge gezeichnet.
Als sie Aelyne in Not sieht, kommt sie schnell näher; ihr Blick, der zwischen Aelyne und Ilinae hin und her schwankt, verrät ihre eigene Angst.
Sie legt eine Hand tröstend auf Aelynes Schulter und streckt die andere nach Ilinae aus, als wolle sie sich vergewissern, dass ihre Tochter in Sicherheit ist.

- Aelyne, es ist alles in Ordnung.
Ich bin hier

Flüstert sie mit sanfter, aber fester Stimme und versucht, ihre Angst zu verbergen.
Bei diesen Worten bricht Aelyne in Tränen aus und lässt ihren Gefühlen endlich freien Lauf.
Zwischen zwei Schluckaufs stammelt sie unzusammenhängende Sätze:

- Nein! ... Nehmen Sie mir nicht Ilinae...
Ich werde nicht zulassen, dass Sie ihr etwas antun...
Sie sind nicht real ... Es ist wieder eine Falle ... Ich muss sie beschützen...


Liosta umarmt Aelyne und ihre Tochter, macht aber keine Anstalten, das Kind zurückholen zu wollen.
Sie ist gerührt von dem Bedürfnis zu beschützen, das sie bei Aelyne spürt.Ilinae, die ihre Mutter in ihrer Nähe spürt, beruhigt sich in Aelynes Armen.

- Aelyne, schau,
Ilinae ist in Ordnung, es geht ihr gut...
Du hältst sie und sie ist glücklich in deinen Armen...
Ihr kann nichts passieren.


Du bist in meinen Armen sicher, genauso wie Ilinae in deinen.
Aelyne, hör mir zu, sieh dich um, alles ist gut, alles ist gut


... Nach einer endlosen Weile beruhigt sich auch Aelyne.
Sie hebt den Kopf, ihre Augen sind noch immer von Tränen getrübt, und sie drückt die Kleine immer noch heftig an sich.

- Grytt Ny-Liosta ... Y gan Lor ... NiwSie kann sich nur schwer ausdrücken.

Ilinaes Mutter lächelt Aelyne wohlwollend an.
Sie zieht ihre Umarmung enger, sowohl um Aelyne zu besänftigen als auch um ihre eigenen Ängste vor der Zukunft und den Folgen ihrer Entscheidung zu vertreiben.

Zuletzt geändert von Aelyne (vor 4 Wochen)

#7 [fr] 

Liosta hält Ilinae und Aelyne immer noch fest an sich gedrückt und hebt den Kopf, weil sie ein Geräusch hört. Copal bleibt im Türrahmen stehen und schaut sie an. Liosta weiß, dass Copal das Eindringen der Trykerin in ihr bisher so friedliches Haus nur schwer verkraftet. Aelynes Angstattacken müssen ihre Konzentration stören, die für ihre Arbeit im Königreich so wichtig ist.

Sie versucht, ihre ganze Liebe in den Blick zu legen, den sie ihm schenkt, aber er scheint ausnahmsweise unempfänglich für diesen Appell zu sein.

"Liosta, was ist los?"
Liosta löst sich langsam aus Aelynes Umarmung, nimmt ihre Tochter wieder auf den Arm und schiebt die junge Trykerin sanft in Richtung ihres Zimmers :
"Geh und ruhe dich aus, Aelyne. Ich kümmere mich im Moment um Ilinae. Ich komme gleich wieder zu dir."
Sie dreht sich zu Copal um, bis sie hört, wie die Tür in ihrem Rücken ins Schloss fällt.
"Sie hatte eine Panikattacke, wahrscheinlich eine Reminiszenz an das, was ihr passiert ist. Du weißt, dass das Heilen immer mein Ziel war. Ich kann sie nicht allein mit dem kämpfen lassen, was sie quält."

Copal starrt sie immer noch an. Seit seiner Frage hat er kein Wort gesagt. Seine Haltung ist starr und scheint Liosta zuzurufen: "Meister! Meister! Beherrsche!" Keine Gefühle zeigen, keine Wut durch die Eisfläche dringen lassen ... Manchmal wünscht sich Liosta, dass der Bildschirm, der ihr den Blick auf ihren Ehemann verwehrt, zerbricht.

Ilinae zwitschert in ihren Armen, was sie in die Gegenwart und zu ihrer Familie zurückbringt.
"Copal, Heilen ist mein Leben, oder besser gesagt, war mein Leben, bis Jena dich auf meinen Weg gebracht hat. Seitdem habe ich mich angesichts der Karin und Jena dafür entschieden, dir zu folgen. Ich werde diese Wahl nicht in Frage stellen, schon gar nicht jetzt, da Ilinae uns für immer näher zusammenbringt. Deshalb bitte ich dich darum. Ich weiß, dass Aelyne mich braucht, uns braucht, denn Ilinae ist der Anker, der sie immer wieder in die Realität zurückbringt. Ich möchte ihr helfen. Kannst du mir noch etwas Zeit geben?"

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Liosta Frerini
Dame de Compagnie de la Karae Tamiela
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