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Was Statistiken angeht, halte ich es eh mit Churchill: Ich traue keiner, die ich nicht selbst gefälscht habe. Fakt ist nämlich, dass ich mit einer Statistik, je nachdem welche Werte ich filtere, alles beweisen kann, was ich beweisen will. In jüngster Zeit hat uns Herr Sarrazin dafür doch ein prächtiges Beispiel geliefert ...

Dazu gibts einen anderen netten Spruch - mir fällt nur grad nicht ein von wem der war:
Politiker benutzen Statistiken wie ein Betrunkener den Laternenpfahl - mehr zum Festhalten als zur Erleuchtung. =)

off-topic:Leider muss ich dir hier auch wieder wiedersprechen, da du etwas darlegst, was vielleicht in manchen Bereichen wie die Psychology logisch erscheinen mag, aber nicht generalisierbar und somit nicht korrekt ist, und all der Literatur wiederspricht, die ich in den letzten Monaten gelesen habe. Falls interessiert, kann ich dir gerne eine Liste der Buecher zukommen lassen. Fuer Literaturreferenzen die deinen Standpunkt bekraeftigen waere ich auch dankbar (mail), denn ich lerne gerne dazu. Btw. Ich will hier keine Dissertation oder Examen erarbeiten. Der Thread hat sich nun zufallsweise in diese Richtung begeben und leider nun einen zu wissenschaftlichen Beigeschmack.
Beispiele: Welche Autos, der Farbe sotiert, sind am meisten in Unfaelle verwickelt?
Dies ist quantitativ strukturiert, nominal, und bedarf erst spaeter einer qualitativen Hinterfragung: Warum?
Es wuerde keinen Sinn machen: Warum sind schwarze Autos in Unfaelle involviert? Wenn doch rot oefter in Unfaelle verwickelt sind.
Anderes Beispiel: Hypothese: Durch die Verschmutzung der Fluesse sterben mehr Fische!
Dies wird dann mit Zaehlungen, wieder nominal, entweder bekraeftigt oder abgelehnt. Die Frage warum sterben mehr Fische in den Fluessen waere plausibel, muesste aber erstmals auf Zaehlungen basieren. Es sei denn, du nimmst das Wort "mehr" raus und du kannst gleich in die Ursachenforschung gehen, piepegal ob nun mehr oder gar weniger Fische sterben als "normal".
Spielbezogen: Was ist sind die Altersgruppen fuer MMO(RP)G? Quantitativ, ratio Einheiten. Danach koennte man qualitativ fragen: Warum spielen die 30-40 Jaehrigen Ryzom und die 10-20 Jaehrigen WoW?

Im Grunde genommen gibt es noch viel mehr Beispiele und was ich vorher schon erwaehnt hatte:
Wenn es keine Grunddaten gibt oder sie unvollstaendig sind, dann sollte man quantitativ herangehen. Falls es nicht zaehlbar ist, kann man es zaehlbar machen, dies ist moeglich. Ich will aber hier nicht zu viel darueber schreiben.
Qualitativ ist oft nutzbar um ein Thema aus Informationen/Daten herauszukristallieren.
Z.B. Warum rauchen Jugendliche? Legitime Frage in einer Zeit der "vollkommenen Information/Aufklaerung".
Langeweile, Gruppenzwang, guenstiger Zeitvertreib, who knows... das "who knows" ist was man rausfinden will.

on-topic
@Infidel + Nuzanshi
Falls ihr euch auf Magie, so wie es die Umfrage vermuten laesst, dann habt ihr Recht.
ABER.... Wie ich schon erklaerte hatte ich ein anderes Resultat erwartet.

Nochmal in ganz einfachen (kurzen) Worten.
Ich dachte das PvP/RP viel Aufmerksamkeit bekommt, fuehlte aber, dass viele Spieler die meiste Zeit eher (gezwungenermassen) buddeln.
Bevor ich mehr in die Richtung denken wollte, dachte ich eine kurze "einfache" Umfrage waere gut, um meine "Hypothese" zu bekraeftigen.
Aber nein, das Ergebnis ist nicht so eindeutig.
Zudem wird die Umfrage kritisiert und als unsinnig eingestuft.
Warum? Falls buddeln der skill ist der im Spiel am meisten genutzt werden wuerde, dann waere es eine gute Idee nicht diesen Skill naeher anzuschauen und vielleicht ein wenig Pepp reinbringen, besonders ohne gross die Spielmechanik zu veraendern oder hohen Zeitbedarf der Entwickler verlangen, was bei den meisten anderen Ideen (PvP/RP) Ideen der Fall ist.

Da die Umfrage nicht das ist was ich erwartet hatte, koennte man nun argumentieren, dass es erstens nicht benoetigt ist und zweitens nicht erwuenscht ist von der "netten" Community.Sorry fuer den Sarkamus am Ende.
Eine scheinbar einfache Frage ist irgendwie in harte Arbeit ausgeartet mit nicht so netten Unterstellungen und Anschuldigungen, wobei ich eingestehe, dass wenn ich gewusst haette was auf mich zukommt ich entwder nicht gefragt haette oder ich drei ausfuehrliche Eingangsposts mit wahrscheinlich 10 Beispielen gestalten haette sollen, die dann eh wenige lesen wuerden.

Danke dir für die Erklärung weiter oben ;)
Ich hoffe sehr, nicht der Tropfen gewesen zu sein, der diesen Thread so zum Ausarten gebracht hat. Das wäre nicht meine Absicht gewesen.

*lach* Sozusagen mit Büchern werfen macht noch keine logische Argumentation aus ;-) Die obigen Beispiele erscheinen mir auch etwas kraus und widersprechen bei genauer Analyse m. E. nicht meiner Argumentation.


Aber der entscheidende Punkt ist doch der, dass es dir offenbar um etwas völlig anderes geht.
Du hattest freundlicherweise in Post Nr. 26 dann doch noch erklärt, worauf du mit deiner Umfrage hinauswolltest,
was dann jedoch wieder weitere Fragen aufwarf:Auf die Erklärung dieser Idee warte ich jetzt schon die ganze Zeit, meine ganzen Zaunpfahl-Winke am Ende der Posts haben nix genützt ;-)

Ich finde keineswegs, dass man aus der "Umfrage" schlussfolgern kann, dass die Idee "nicht benötigt" wird.
Und warum sollte der Vorschlag "nicht erwünscht" sein, solange keiner weiß, worum es bei deinem Vorschlag genau geht? Vielleicht könnte man die Umfrage einfach beiseite lassen und du beschreibst den Lesern hier einfach, wie der Vorschlag für die Buddelskill-Verbesserung nun aussieht.

Hm, ich finde nicht, dass dieser thread ausgeartet ist oder zu weit abgewandert ist. Und ich moechte betonen, dass ich solche Diskussion durchaus sinnvoll finde und auch diese Umfrage fuer sinnvoll erachte. Wenn dem nicht so waere, wuerde die Beteiligten hier wohl kaum Zeit und Muehe in die Diskussion stecken.

Zu der Aussage das dieser thread zu wissenschaftlich wird: Anstatt nun auf mail auszuweichen wuerde ich mich persoenlich freuen, wenn Ihr zu dieser Diskussion einen eigenen thread aufmacht und dort diskutiert. Chanchey liest bestimmt mit - trotz Lernstress - und andere die Umfragen erstellen wollen. Und da das Niveau hier ja doch ueber dem der 12 jaehrigen zu liegen scheint, nehmen andere aus der Diskussion vielleicht was mit. Ich wuerde mich freuen, auch wenn ich vermutlich fachlich nichts beitragen kann.

Fuehle Dich doch einfach ermutigt weiter zu fragen und ueber Deine Verbesserungsideen nachzudenken und sie vorzuschlagen, Razrah. Offensichtlich halten einige hier (und bestimmt noch ein paar stille Leser), das mindestens fuer diskussionswuerdig.

Was das Abschweifen bzw. die Threadentwicklung angeht, so deckt sich das mit meiner persoenlichen Erfahrung, dass in Gespraechen mit anderen Menschen alles immer anders kommt als man vorher vermutet. Wer kennt sie nicht, die Gespraeche mit den Vorgesetzten ;-)

Auch wenn buddeln wirklich bei weitem nicht meine Hauptbeschaeftigung ist, interessieren mich Deine Gedankengaenge dazu aber doch. Insofern moechte ich Nuzanshi's Zaunpfahlwinken bekraeftigen.

@Myeomye: Den Spruch kannte ich noch nicht, finde ihn aber noch besser als den der Churchill zugeschrieben wird - auch wenn er nicht ganz so praegnant formuliert ist.

Ein bischen off topic: Uebrigens freue ich mich persoenlich ueber alle Diskussionen und Vorschlaege, die dazu fuehren dass das Spielen von Ryzom nicht voellig simplifiziert. Habe gerade erst angefangen Drakensang-online mal zu testen (aus purer Neugier, nicht weil ich wechseln wollte) und bin entsetzt ueber die wenigen Freiheitsmoeglichkeiten, die wenige Interaktion und die irgendwie eindimensionale Landschaft. Der vielgelobte Detailreichtum der Grafik ueberzeugt mich auch nicht wirklich - zu weich, zu blumig. Gut, ich habe auch erst eine Stunde dort verbracht und sollte dem ganzen mehr Zeit geben. Aber viel teste ich da nicht mehr, wenn sich das nicht aendert. Also ich bin froh weiterhin ein anspruchsvolles, mehrdimensionales Spiel wie Ryzom spielen zu koennen.

Ich denke zumindest, daß es immer einige Zeit kostet, solche Threads zu lesen. Oder daran teilzunehmen. Was hauptsächlich mit der Länge der Posts, ausschweifenden Erklärungen mit wenig Gehalt und sich wiederholendem Hin und Her zu tun hat ;)
In den letzten 5 Spieljahren habe ich immer wieder gesehn, daß bei Patches einiger Gegenwind kam, die in irgendeiner Hinsicht spielerschwerend wirkten. Nicht, daß ich die Patches damals selbst unheimlich toll fand; aber das lag meist an anderen Dingen. Wer jetzt gedanklich das Beispiel Sapkrissis hervorzieht: Dort hat man dem Spiel etwas genommen; nicht generell die Schwierigkeit erhöht. Sei's drum.
Auf meinem privaten Shard beispielsweise habe ich einige Zeit an Quellen gearbeitet, die sich unter der Erde bewegen. Die man verfolgen muß, weil sie alle 10 Minuten ca. 1-4 Meter in eine zufällige Richtung wandern, sofern man sie mit einem Spell nicht festhält. Nach längerer Abwesenheit muß man sie per Suche neu orten. Das wäre eine (und nicht die einzige) Sache, die ich mir vom Akzeptanzfaktor hier im Liveshard nicht vorstellen kann, aber ich persönlich finde es gut so. Bei mir haben Mats auch ein Haltbarkeitsdatum. Ebenfalls sicher nix, was die großen Lagergilden hier freuen würde. Und die Serverbetreiber auch nicht, denn der Datenberg dafür ist sehr groß. Nunja. Leicht Offtopic, und, wie man an meiner inzwischen recht kargen Forenbeteiligung sehen kann, habe ich durchs arbeitsintensive RL kaum mehr Zeit für diese Welt hier.
Dennoch - An dem Vorschlag, den du gerade noch zurückhälst, hab ich jetzt auch was neugieriges Interesse, Raz. Vielleicht ist das etwas realisierbarer.

Nun, ich hoffe das abgesehen von der Entwicklung dieses Threads und der damit ungewollt entstandene Spannungsbogen die Vorschlaege dann nicht zu enttaeuschend werden.
Wie dem auch sei, die naechsten Tage bin ich mit der freistehenden Zeit etwas eingeschraenkt, somit werde ich wohl eher am Sonntag einiges etwas ausfuehrlicher posten.
@Talya die wandernen Quellen kommen einem Vorschlag recht nahe, aber die Halbwertzeit von Mats ist neu und finde ich persoenlich sehr interessant.