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#16 [de] 

Ein weibliches Mitglied von Haus Kurita wurde zornig über meinen geäußerten Wunsch, daß die Gilde Frau Xabygrian Kompensation anbieten solle. Sie konstatierte, daß die Gilde ihren Standpunkt jetzt klargemacht hätte, jedoch nicht zu Kreuze kriechen werde; Haus Kurita sei nach wie vor eine stolze Gilde und keine "Jasager".

Ein männliches Gildenmitglied von Haus Kurita zog sogar mitten in der friedlichen Versammlung unter all den ruhig Dasitzenden seine Waffe blank und rief herrisch: "Es wird keine Optionen geben!" Ich konnte kaum glauben, daß das wirklich Vertreter einer Gilde unseres Volkes waren. Nicht ohne Grund hatte ich in den Aushängen schon vorgewarnt, daß alles, was die Mitglieder von Haus Kurita bei der Anhörung tun und sagen, zur Entscheidung der Kreise beitragen würde.

Nun war der Punkt erreicht, an dem ich einen Entzug der Shizu-Rechte für Haus Kurita unwiderbringlich und für alle Zeiten fordern wollte!

Doch da mischte sich Herr Salazar Caradini ein und erkundigte sich, wie denn der Akenak zu alledem stünde. Denn es hätte sich ja um eine politische Tat mit politischem Gewicht - und vielleicht mit politischer Folge - gehandelt. Das war ein wertvoller Einwand; denn eigentlich ging es hier ja um einen Angriff vorwiegend gegen Fyros-Bürger während einer den Imperator betreffenden Angelegenheit.

Ich war selbst verwundert darüber gewesen, daß die anwesenden Fyros so bewundernswert ruhig blieben und selbst die verletzte Fyra für Milde plädierte; während ausgerechnet zwei Mitglieder einer Zorai-Gilde sich hitziger als das wildeste Wüstenvolk erbosten, anstatt ihrem unschuldigen Opfer freiwillig ein Entgegenkommen anzubieten. Ich hätte eine Geste zur Versöhnung durch eine Zorai-Gilde als selbstverständlich erwartet und auch ein freiwilliges Angebot einer Gegenleistung der Gilde zur Wiederherstellung des Rufs keineswegs als ehrenrührig angesehen. Zumindest nicht für eine Gilde, die den Zorai zugehört und verpflichtet ist.

Das schon unangenehm aufgefallene männliche Gildenmitglied der Gilde Haus Kurita brach im Gegenteil sogar jetzt noch mitten in der Erörterung des politischen Aspektes einen persönlichen Disput mit der Erleuchteten Sartyrica vom Zaun. Der Homin, der sich beim Volk und bei der Regierung der Zorai noch keinen bekannten Namen gemacht hatte, beschwerte sich über das "Palawer", und daß die Regierung machen würde, was sie wolle. Er wagte, der Erleuchteten zu drohen, daß sie damit den "Rückhalt" durch Haus Kurita verspielen würde.

Auf den lächelnd vorgebrachten Hinweis der Erleuchteten: "Ich bitte Euch nur einmal höflich, diese unverschämten Zwischenreden zu unterlassen" blaffte das Mitglied von Haus Kurita auch noch herum: "Schweig, Sartyrica!" und behauptete widersprüchlicherweise, daß die Regierung selbst keinen Rückhalt bei den "Zorai" hätte.

Der ausfallend Werdende wurde von niemandem aus seiner Gilde in seine Schranken gewiesen. Und das, obwohl Haus Kurita ahnen mußte, daß der Gildenruf unter diesen Auftritten leiden könnte. Hatte die Zorai-Gilde die Prinzipien unseres Volkes möglicherweise unter ihrer neuen Gildenleitung vollständig abgeschüttelt? Ich wies den Homin darauf hin, daß seine eigene Gilde schon lang zu dieser von ihm geschmähten Regierung gehörte; nur leider die Regierungs-Angelegenheiten vernachlässigt hatte.

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#17 [de] 

Der Bote des Imperiums erklärte auf die Frage des Matis-Botschafters bezüglich der politischen Seite: "Ein Angriff auf ein Mitglied der brennenden Gesichter ist einem Angriff auf den Imperator gleichzusetzen! Und was erlaubt sich dieser Strolch überhaupt! Wo sind hier die Wachen?" Aber jetzt ergriff der Weise Gangi Cheng-Ho das Wort und rief zu Ruhe und Mäßigung auf. Er setzte sich dafür ein, daß wir es nicht zulassen sollten, daß es jemandem gelingen dürfe, Zwietracht zu säen, der Haus Kurita offenbar unzutreffende Informationen gegeben hatte.

Der Weise Gangi Cheng-Ho ersuchte um Aufrichtigkeit und Würde. Er bekundete, daß es eine Angelegenheit der Ehre sei, für den Angriff die Verantwortung zu übernehmen, aus welchen Gründen auch immer er geschehen war. Auch erinnerte der Weise daran, daß Lycala Xabygrian bereits ihre Bereitschaft geäußert hatte, die Sache zu vergessen. Nun wäre es, so Gangi Cheng-Ho, eine Frage der Würde und Ehre, das Friedensangebot von Lycala anzunehmen und zu zeigen, dass eine Gildenleiterin bereit wäre, zu ihren Taten zu stehen und Verantwortung zu übernehmen.

Nur hatte leider genau diese Gildenleiterin schon den Raum verlassen, ohne die gewünschten Signale gesetzt zu haben. Aber den Worten des verehrungswürdigen Weisen Gangi Cheng-Ho müssen die Kreise Respekt erweisen. Ich unterdrückte daher meine Emotionen und erinnerte daran, daß Herr Zimbolix bereits die Austragung der Gilde aus der Shizu'i-Liste akzeptiert hatte. In Würdigung der Worte des hochrespektierten Weisen und der Haltung des Opfers plädierte ich entgegenkommend für eine Aberkennung des Titels Shizu für Haus Kurita nur für 10 Jahre.

Dennoch wiederholte ich meinen Wunsch, daß Haus Kurita trotzdem von sich aus Frau Xabygrian eine Entschädigung anbieten solle. Dazu bat ich den nächst-höheren anwesenden Offizier von Haus Kurita auf, für die Gilde zu sprechen. Herr Zimbolix ergriff daraufhin das Wort.

Der gebürtige Zorai erklärte, daß er dazu stehen würde, was er oder die Gilde getan hatten. Er dankte Lycala Xabygrian, daß sie sich mit Haus Kurita versöhnen wolle. Dann meinte er, daß man nicht ändern könne, was geschehen war, aber daß man in die Zukunft schauen solle. Der Sprecher von Haus Kurita bot Frau Xabygrian eine zukünftige Freundschaft an. Tatsächlich nickte Frau Xabygrian Herrn Zimbolix überraschend versöhnlich zu. Der Akenak erhob gegen diese Entwicklung und unerwartete Einigung keinen Einspruch, ebensowenig der Bote des Imperiums.

Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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#18 [de] 

Unangenehmerweise wurden zwischendurch von außerhalb der Mauern Duelle mit Zuhörern der Anhörung gestartet, die dafür gerüstet und in Bereitschaft waren. Das männliche Mitglied des Hauses Kurita, das schon vorhin unangenehm aufgefallen war, wollte die Anwesenden dazu bringen, sich an dem Kampf zu beteiligen, obwohl die Anhörung noch nicht vorbei war.

Die anwesenden Regierungsvertreter blieben gelassen sitzen; und der Weise erklärte ruhig, daß die Stadtwache die Angreifer entfernen lassen würde. Er bat die Anwesenden, die offen sichtbar das Symbol der Kampfbereitschaft trugen, das Gemeindehaus zu verlassen.

Herr Sa-Ki erklärte jetzt, daß er 8 Zyklen für ein angemessenes Strafmaß hielt. Diese Meinung teilte auch Frau Sartyrica. Die Erleuchtete schlug vor, daß sich die Beteiligten zudem über Entschädigungen selbst einigen sollten, falls welche gefordert würden. Und überdies bat die Erleuchtete Sartyrica, die Kreise das nächste Mal zu informieren, bevor noch weitere "Ereignisse" stattfinden würden.

Das bereits genügend aufgefallene männliche Mitglied der Zorai-Gilde Haus Kurita, das dem Zorai-Weisen nicht den Respekt erwiesen hatte, die Versammlung wie erbeten zu verlassen, äußerte sich erneut abfällig über die unterbesetzte Zorai-Regierung. Die anderen noch im Raum verbliebenen Gildenmitglieder sagten wieder nichts dazu.

Die Erleuchtete Sartyrica erinnerte im Gegenzug daran, daß die Gilde Haus Kurita einst erklärt hätte, daß sie alles an Regierung-Ämtern besetzen könnte; aber niemand hatte sich dann wirklich jemals zur Verfügung gestellt. Daher sollten die Mitglieder von Haus Kurita nun nicht darüber jammern, so Frau Sartyrica.

Der Weise Gangi Cheng-Ho entschied aufgrund des Mehrheitsbeschlusses der Kreis-Vertreter, daß Haus Kurita 8 Zyklen lang den Titel Shizu verlieren würde und danach die Möglichkeit bekommen solle, sich wieder als Shizu eintragen zu lassen. Das Urteil würde nach angemessener Zeit auf den Aushängen angekündigt und der Eintrag der Shizu auf den Informations-Tafeln geändert werden.

Damit war die Anhörung beendet und die Anwesenden verabschiedeten sich voneinander.

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