Lore & Chronicles


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Ein Tasse mit Volacea-Aufguss in ihrer Hand haltend, unterhielt sich Bebi Cuirinia mit ihrem Bruder in der Sommer-Lounge ihres Baumhauses, als eine Bedienstete ihr Gespräch unterbrach.

- “Herrin, Ihr wolltet unterrichtet werden sobald Eure Nichte von ihrem Spaziergang zurückkehre.”
- “Nun, auf was wartest du? Schicke sie zu mir!” sagte die königliche Einbalsamiererin ungeduldig.

Nachdem sich die Dienerin hastig zurückgezogen hatte, erklangen bald die Schritte einer jungen Homina auf der Treppe. Bebi stand sofort auf, um ihre Nichte zu begrüßen. Nachdem die zwei Hominas graziöse Knickse vollzogen hatten, nahm Bebi ihren Schützling beim Arm und lud sie ein an ihrer Seite Platz zu nehmen.

- “Meine Liebe Chiaera, Meister Perinia hat mir gerade geschrieben und er ist damit einverstanden dich auszubilden. Wenn es immer noch dein Wunsch ist Botanik zu studieren, kannst du ihn im königlichen Gewächshaus aufsuchen und er wird dich offiziell zu seinem Lehrling machen.”
- “Fila, meine Tante!” erwiderte das junge, adlige Mädchen sofort mit mäßigem Enthusiasmus.
- “Nichtsdestoweniger gebe dich nicht zu vielen Illusionen hin! Wie ich es dir schon immer gesagt habe, deine einzige Sorge muss es sein, einen reichen Verehrer zu finden und zu heiraten!”
- “Gewiss meine Tante, wie Ihr es wünscht!”

Sich räuspernd neigte der eindrucksvolle Freldo Cuirinia seine breite Brust und warf einen prüfenden Blick auf seine Tochter.

- “Wir sollten ihr unverzüglich einen Bewerber finden!”

Seine Schwester schien vollkommen mit ihm einverstanden zu sein. Sie fügte mit einem Lächeln hinzu:

- “Der junge Sibre di Varello wäre eine gute Partie! Er wird bald Herzog sein, wie sein Großvater.”

Ein flüchtiger Schimmer huschte über den bernsteinfarbenen Blick der jungen Chiaera. Sie fragte ihre Tante, nicht ohne Ironie:

- Also ist der Graf di Bottirri nicht länger nach Eurem Geschmack?”

Die Ohrfeige, die sie als Antwort erhielt, ließ sie für einen Moment benommen zurück. Bebi Cuirinia war außer sich vor Wut.

- I will diesen Namen unter diesem Dach nicht wieder hören! Ist das klar?”
- “So sei es, meine Tante.”

Chiaera wandte sich an ihren Vater, aber dieser ging noch einen Schritt weiter:

- “Ist das die Art wie du deiner Tante deine Dankbarkeit zeigst, für all die Mühen, die sie auf sich genommen hat, um dir eine Zukunft zu sichern, die deinem Range würdig ist? Bereite dich lieber darauf vor Meister Perinia zu treffen und lass uns darum kümmern für dich einen Ehemann zu finden!”

Die junge Homina stand auf, verbeugte sich und verließ schleichend den Raum, mit vor Zorn funkelnden Augen.
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