ROLEPLAY


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#1 [de] 

Das Feuer knisterte noch leise im Kamin, Licht und Wärme gab es noch genug für die beiden Tryker ab, welche es sich vor den Flammen gemütlich gemacht hatten. Sie tauschten Erinnerungen aus. Einer der beiden, Warsan genannt, ein älterer und lebensfroher Kerl, beendete grade eine seiner unzähligen Geschichten, die er kannte. Diese war eine ganz besondere für den zweiten anwesenden Tryker: Deffan Canan, auch Defiant genannt, für mich.

Warsan erzählte mir von meinen Eltern. Seine Frau, Arneja, und er waren sehr enge Vertraute meines Vaters und meiner Mutter. Er scherzte sogar öfters rum, wie gut sie befreundet waren und bei solchen Worten funkelten mir immer meine Augen und ich nahm jedes einzelne doppelt auf. Dieser Abend sollte aber ein besonderer sein: Ich würde mich am nächsten Morgen aufmachen und die neuen Länder entdecken, mein Leben als Knabe endete dort vor dem Feuer. Eine Suche würde beginnen....

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Suchste Pfeffer?

#2 [de] 

Seine letzte Erzählung war wahrlich keine erfreuliche, er berichtete mir zum letzten Male von der Flucht vor den Kitins und davon, dass Vater und Mutter jene nicht überlebten. Er wollte meine Erinnerung auffrischen, weil er wußte, welches Verlangen in mir loderte: Rache und Gerechtigkeit!
Meine Eltern starben nicht durch Kitins, nein sie wurden feige ermordet von einem anderen Homin welcher sich vermutlich im Dienst Ma-Duks befand.
Sie brachten mich zuvor zu Warsan und Arneja und wollten so schnell wie möglich nachkommen um zu den Regenbögen zu fliehen, es kam aber anders. Alles was Warsan auf der Suche nach ihnen (als sie nicht wie vereinbart erschienen waren) fand, waren ihre Leichname und ein Medallion mit ihren Bildern. Mehr wollte mein Ziehvater mir nie darüber Berichten, ich bin noch heute dafür dankbar. Das Medallion besitze ich auch heute noch...

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#3 [de] 

Die Nacht ging zu Ende, der Morgen brach an und eine große Verabschiedung von meinen Zieheltern fand statt. Wahrscheinlich würde ich sie nie mehr wieder sehen, ihr Leben war laut Arneja mehr als erfüllt, das beruhigte mich und mein Abenteuer begann...

Es war der 30. Frutor des 1. Zyklus im Atys Jahr 2532, Fairhaven, Neu-Trykoth. Ein junger Tryker namens Defiant wurde vom Karavan-Abgesandten zu Fairhaven herzlichst willkommen geheißen. Seine Suche begann also...



(ooc: dat wird fortgesetzt, mal schauen wie ich zeit und lust hab, da is noch einiges zu schreiben ☺)

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#4 [de] 

Die ersten Eindrücke von Fairhaven waren für mich enorm. So unglaublich große Bauten, eine Stadt voller Leben, Abwechslung an jeder Kreuzung. Ich ging es, trotz dieser Flut an Impressionen, langsam an. Lernte meine neue Umgebung kennen und sprach ausführlich mit den für mich wichtigsten Leuten der Stadt:

Dem Föderalen Magistrat, Jedan Mac’Bregall, dem Corporal O’ Dargahn Garmer und auch mit dem Barman Liffan, ihr wisst das letzterer immer eine gute Anlaufstelle für Neulinge ist. Sein Blackmoor-Bier ist außerdem ein Genuss. Es waren noch einige mehr aber diese drei waren die, die mir am meisten weiter helfen konnten.

Aber nicht nur die Offiziellen halfen mir mit ihrer Erfahrung und Tipps, es freute mich sehr, dass auch einige Homins auf mich aufmerksam wurden und mir ihre Hilfe aus freien Stücken anboten. Dankbar nahm ich diese ebenfalls an, kann mich gut an meine lumpige Ausrüstung erinnern, wahrlich keine spitzen Qualität. Selbstlosigkeit schien mir für diese völlig Fremden eine Tugend zu sein und eh ich mich versah, hatte ich eine komplette Kampf-, sowie Magierausrüstung.
Ein Schritt war somit getan, mein Training konnte beginnen. Ich suchte mir einen günstigen Unterschlupf zum schlafen und wohnen, eine billige Taverne fand sich schnell. Die Immobilienpreise sind für Neuankömmlinge echt abschreckend, eine eigene Wohnung sollte aber schon bald mein Eigen sein, ich steckte mir immer anspruchsvollere Ziele.

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Suchste Pfeffer?

#5 [de] 

Ihr Homins da draußen kennt das sicher auch noch, oder? Massenweise Blümchen jeder Art zu pflücken, in rasanter Geschwindigkeit eine Stufe nach der anderen dem Meistertitel somit näher zu kommen?
Auf diesem Wege neue Angriffe und Fähigkeiten zu lernen, den Trainern sei Dank: Es machte nen riesen Spaß, alles antrainierte und neu dazu gelernte direkt wieder in die Tat um zu setzten. Einen kleinen Betrag, vom Loot, an Dapper anzusammeln um sich mal doch was leisten zukönnen. Zu gerne denke ich an diese Tage zurück, ein unbeschwertes Leben auf Atys...nun gut, so manches mal war es nicht so sehr schön.

Das Wiederbeleben auf Karavankosten belastete schon den Dapperbeutel und mir kam es so vor, als ob der Karavan Offizier in Fairhaven auch ein Wenig belustigt darüber war, wie oft er mir helfen durfte oder musste. Ich zahlte sozusagen Lehrgeld.

So verbrachte ich die ersten Tage in und um Fairhaven. Langsam aber stetig wuchsen meine Talente und der Zeitpunkt für größere Aufgaben kam ganz von alleine. Andere Neuankömmlinge fragte ich mit einem neu gewonnenen Selbstbewußtsein, ob nicht Interesse an gemeinsamer Jagd bestehe, es fanden sich immer öfters mehrere die sich in einer Gruppe auf Abenteuer einlassen wollten.

Durch dieses gemeinschaftliches Umherziehen, wurde mir deutlich klar, welche Möglichkeiten die neuen Länder mir eigentlich boten. Ich hörte von vielen etablierten Gilden und auch von einigen neu gegründeten und entschloß mich einer der vielen anzuschließen.

Ich machte mir Notizen, sprach mit diversen Vertretern eben jener Gilden und absolvierte auch gelegentlich Traingsstunden mit ihnen. Nach sorgfälltiger Überlegung und Abwägung meiner Perspektiven, beschloß ich einen für mich ganz besonderen Homin darauf anzusprechen.
Sein Name lautet: Werebor Stazzo, ein Matis der mit Leidenschaft für das Seenland einstand. Gründer des Ordens „Die Faust Jenas“ und durch und durch Karavan-Anhänger.
Es passte zwischen uns von Beginn an und er wurde zu meinem Mentor und über die Jahre hinweg auch zu meinem treuen Freund. Es war ein kleiner Orden, der sich neu formierte. Werebors ziele waren klar und deutlich: Er wollte eine Elite gründen, die den Anhängern Ma-Duks die Stirn bieten könnte und wo wäre ich besser aufgehoben gewesen mit meinen eigenen Zielen, als bei einer Gilde die sich dem Kampf Homin gegen Homin verschrieb? Es fügten sich Teile meiner Zukunft zusammen...immer mit dem Blick in die Vergangenheit, in meine Vergangenheit.

Es folgte eine Zeit von unbeschreiblichem Enthusiasmus und Gemeinschaftsgefühl.

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#6 [de] 

Natürlich war unser junger Orden erstmal bestrebt die Fähigkeiten im Kampf zu trainieren. Wir beschlossen aber, uns zunächst auf die Flora und Fauna zu beschränken die Atys uns bot. Ohne ausreichende Ausrüstung und Übung sollte unser Ziel vorläufig ruhen. Fast täglich stellten wir uns den Gefahren der Wildnis und ich lernte viele neue, aber auch gefährliche Wesen kennen.

Die erste Begegnung mit einem hungrigem Kincher ließ mich wahrlich erstarren. Es war in der Region Ursprung, an einem unserer Trainingstage, noch nie zuvor hatte ich mich in diese Region gewagt. Eine imposante Kreatur, strotzend vor Kraft, jeder Zeit bereit Homins aus reinem Instinkt heraus anzugreifen.
Sich alleine einem, oder gar mehreren dieser Monster zu nähern, so unterrichtete Werebor uns, sei immer eine Herausforderung, und er warnte uns auch, dass es noch viel mächtigere als diesen Einen gab. Ich weiß noch genau wie ich mich fühlte, aufgrund dieser Information. Einerseits ängstlich, respektvoll trifft es zwar besser, aber ich hatte schon ein wenig...ihr wisst schon, vor dieser rohen Gewalt, welche Kincher austrahlten. Anderseits mit Vorfreude darauf Atys noch intensiver kennen zulernen. Wir erlegten an jedem Tag soviele Kincher, es war gut für meine Entwicklung, die Angst verflog und das Training zahlte sich aus. Werebor war mit mir zufrieden, und auch ich selbst.

Zwischen den Trainigstagen gab es auch einiges anderes zu tun, Aufgaben innerhalb des Ordens, da fallen mir Dinge ein wie das Gildenhaus zu pflegen und sortieren, wahrlich kein Vergnügen. Ihr Neulinge kennt das sicher auch: der Cheff drückt Euch nen Besen in die Hand und schaute in die große Halle. Ohne Worte begann man mit seiner Arbeit. Es gehörte dazu.

Aber die vielen Abenteuer entschädigten alle Mitglieder der Faust. Das nächste stand auch schon an: Eine lange und gefährliche Reise in das Königreich der Matis... auf nach Yrkanis!

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#7 [de] 

Der Tag war fast gekommen, ich würde das Seenland zum ersten Male verlassen. Immerhin waren schon mehrere Monate seit meiner Ankunft vergangen. Nervös und aufgeregt schlief ich am Vorabend ein, es war sehr spät geworden.

Ich öffnete schlaftrunken meine Augen und vernahm ein leises Klopfen an der Tür zu meinem Zimmer im sehr geräumigen Gildenhaus. Tolar, ein ebenfalls sehr guter Freund und Ordensbruder, war schon erheblich früher auf den Beinen und weckte mich vorsichtig.
Recht müde stand ich auf und sah ihn in der Mitte des Raumes stehen: Ihm ging es genauso wie mir, das sah ich ihm sofort an. Seine Worte untermauerten meinen Verdacht, er fragte mir Löcher in den Bauch ob alles bereit sei, ich meine Sachen zusammen hab und so weiter.

Irgendwie kam es mir so vor, als ob ich ihm mit seinem generve mal ne Abkühlung gönnen und ihm meine Wasserquelle vorstellen sollte. Ein Reizvoller Gedanke, aber ich ließ es bleiben und erfrischte mich dann selbst. Ob er es ahnte, er ließ mich dann plötzlich allein.
Eine Weile später sammelte sich der gesamte Orden draussen vor dem Gildenhaus, wir waren zu 6., alles wartete auf unseren Leader, bereit zum Abmarsch. Werebor ließ nicht lange auf sich warten, musterte uns kurz und überprüfte unsere Ausrüstung. Er wußte warum er dies Tat, er kannte die Gefahren schon. Kurz und knapp gab er unser Ziel vor, zeigte auf einer seiner Karten unsere Etappenziele, jeder machte sich dazu Notizen. „Auf geht es Freunde“ und er lief im entspannten Schritt voraus.

Wir hatten in diesem moment alle einen riesen Respekt vor ihm, schauten geschlossen zu ihm auf und folgten ihm. Erster Halt sollte die Region Tautropfen werden, so ziemlich jeder kannte den Ort schon, aber es lag auf der Route. Wir machten uns also auf. Ihr wisst was das bedeutet: Genau, viel schwimmen. Sehr gutes Körpertraining, mir machte es als Tryker nichts aus, ich fühlte mich eh von Natur aus in diesem Element wohl. Die Matis unter uns aber, ich vernahm das ein oder andere Fluchen und Ma-Duk kam dabei gar nicht gut weg (lach).

Wir schwammen also längere Stücke, kamen an Crystabel vorbei, eine wünderschöner Ort, so idyllisch und ruhig. Es war herrlich, auch das Wetter spielte mit, Sonne, lauwarmer Sommerwind und erstaunlciher Weise regnete es nicht. Normalerweise machten wir dadurch einen Umweg, aber es war deutlich, dass Werebor diesen Ort auch mochte und uns von den Gefahren ablenken wollte.

Nachdem Cystabell passiert war, steuerten wir auf den Karavan Porter der Tautropfen Region zu...

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#8 [de] 

Dieses Teleportations-Ticket, sollten sich einige unter uns schon zulegen können, es bedarf dazu aber auch einer Konvertierung des Glaubens an Jena. Dieses religiöse Ereignis sollte auch sehr bald auf mich zukommen. Es hieß, in Yrkanis näheren Umbegung stehe ein Heiligtum zu Ehren unserer Göttin.
Aber zunächst kam der Weg dorthin. Wir erreichten dann unser erstes Ziel, eben den Porter. Nach einem kurzem Aufenthalt in der Gegend, lies Werebor verlauten, dass Avendale das nächste Ziel sei. Einen Yubosprung von unserem derzeitigen Standpunkt entfernt.

In der Tat, es dauerte nicht lange und wir sahen aus der Ferne schon die typischen Tryker Gebäude. Avendale, übertraf meine Erwartungen jedes mal aufs neue. Crystabell war ja schon ein Geschenk Jenas, aber diese Stadt...meine Wortschatz ist nicht annähernd dazu in der Lage diese Eindrücke zu beschreiben. Aus diesem Grund sollte es mich hierher verschlagen, hier würde ich bald leben.

Wir kamen also an, schlenderten noch ein wenig über die Holzstege, wie sie in den Städten Neu-Trykoths üblich waren, ließen unsere Impressionen auf uns wirken und erreichten den nächsten Karavanporter. Bis auf Werebor konnte diesen nun wirklich keiner von uns kaufen, er hatte schon einiges an Ruhm für Jena gesammelt und stand somit in ihrer Gunst die fortgeschrittene Technologie nutzen zu dürfen.

Ab hier wurde Werebor sehr ernst mit seinen Worten und ermahnte uns des öfteren eine eng zusammenstehende Gruppe zubilden. Er verteilte Aufgaben an jeden einzelnen, mir wies er Heilung zu seinem Schutz zu, darin war ich ein wenig geübter als meine Kameraden. Wir alle waren nun mehr als bereit, wir wollten die Wildnis, die Lagunen von Loria durchqueren, also machten wir uns auf zum Portal am Rande der Stadt Avendale.

Ohne weitere Verzögerung schritt unser Anführer hindurch als wir es erreichten, sodass mir keine Wahl blieb als, wie jedem anderen auch, die Augen zu schließen und den entscheidenen Schritt zu tun. Teleportation hatte irgendwas mystisches an sich, man sah selbst mit geschlossenen Augen einige Kitins, Bilder von Regionen auf Atys die ich selbst noch nie zusehen bekommen hatte und ein kleines knuddeligen Wesen, war es ein Kami? (und nen Ladebalken ;) sry)
Dann war es soweit, wir sammelten uns am Ausgang des Portals und ich merkte, das mich wieder dieser Respekt vor dem was kommen sollte überkam. Die Geräuschkulisse, war unbeschreiblich. Ein grausames Knurren zur rechten, es frass sich eine Gruppe Kincher durch ein Rudel Wombais, welche ebenfalls in einer Mark erschütternden Manier irgendwie um Hilfe kreischten. Ne Yubohaut vor Aufregung gab es damals also gratis und es sollte nich die einzige bleiben.

Werebor rief: „Mir nach“ und er lief links an einer Felswand entlang, seine Streitaxt fest im Griff, auf eine dezimierte „Schwadron“ Kipestas los, welche einen enormen Lärm mit ihren riesigen Flügeln machte, ich lief los um meiner Aufgabe gerecht zu werden...

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#9 [de] 

Ohne größere Probleme erledigten wir gemeinsam diese Kitin-Kundschafter, unser Team funktionierte perfekt, jeder hielt sich daran, was er gelernt hatte. Dieser Moment erleichterte jeden von uns, man sah es in unseren Gesichtern. Ich dachte für mich selbst, dass Werebor und ins kalte Wasser werfen wollte, wohl bewußt, dass keine große Gefahr unmittelbar bevorstand. Er würde unser Wohl nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, gewiss nicht.

Wir liefen weiter, es sollte zum Großen See im Norden der Lagunen gehen. Wasser bot perfekten Schutz vor jeder Art Gefahr. Es war nur logisch diesen Weg zu wählen. Wir kamen an dem Wirbelwind Außenposten vorbei, der von Homins errichtet wurde um die Bodenschätze die Atys bot, zu Tage zu förden. Der Besitzer...ich habe den Namen der Gilde vergessen, zuviele Kriege um dieses wertvolle Bauwerk fanden seitdem statt. Heute wissen wir, dass hier Frieden eingekehrt ist, die Fahrenden Händler verwalten den Posten nun. Das ist ja auch allgemein bekannt.

Plötzlich hielten wir an, Tolar erblickte eine riesige Kreatur und alamierte uns alle. Ein enormer Torbak, Slucer genannt, bante sich seinen Weg zu uns. Ich musterte dieses muskelbepackte Raubtier eingehend, verglich sein beeindruckendes Wesen mit allem was ich schon kannte und es stand fest: Atys hatte mir noch viele Geheimnisse zu bieten, Slucer war definitiv eines davon.

Vom ersten Schockzustand erholt, gingen wir in Position und bekämpften ihn mit aller Macht die uns zur Verfügung stand, er würde uns nicht verschonen, den Kampf zu umgehen war zu spät, er witterte uns schon. Deshalb gaben alle ihr Bestes und darüberhinaus. Um mich herum blitzten Elementar-Zauber auf, meine Kamerden zauberten im wahrsten sinne des Wortes um ihr Leben. Die Heiler erledigten den Rest und Werebor stand Auge um Auge der Kreatur gegenüber. Es gelang uns dann schließlich sie nieder zu ringen. Wir jubelten und feierten kurz unsere Beute, es war ein unglaublich befriedigender Moment, den Torbak zu Boden gehen zu sehen und es gemeinschaftlich vollbracht zu haben. Stolz, war hier das richte Wort.

Der halbe Weg zum See war geschafft, ein paar einzelnd umherziehende Kipucka und Kincher griffen uns noch an, aber aus meiner Erinnerung heraus, war dies kein Problem. Wir kamen unversehrt am Großen See an und uns war allen klar, das Portal von Loria nach Matis is nur noch eine Frage der Zeit...

Last edited by Defiant (1 decade ago)

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#10 [de] 

Wir füllten unsere Wasserreserven auf, frisches Wasser gab es überall in Neu-Trykoth, genießbar aus jedem Teich, See oder auch Pfütze. Anschließend begaben wir uns zum Nord-westlichen Ufer und erreichten fast unmittelbar danach das Portal.

An mehr als eine knappe Ansprache von Werebor erinnere ich mich nich, meine Gedanken waren noch zu sehr bei Slucer. Das war aber auch ein Brocken...
„Auf durchs Portal“ hieß es dann, und ich stand zum ersten Male auf matisianischem Boden.
Ketzers Hütte ist wahrlich ein Labyrinth aus engen Gängen, jede Menge Sackgassen und ziemlich vielen Raubtieren wie Torbaks und Cuttlern. Letztere waren mir auch gänzlich neu, jedes Land hat sein eigenes Ökosytem mit unterschiedlicher Flora und Fauna.

Also schlängelten wir uns hindurch, ein Ortskundiger auf so einer Reise is eigentlich unabdingbar. Meine Ordensbrüder aus Matis waren da ein sehr beruhigender Faktor, obwohl wir manchmal kopfkratzend in einer der vielen Sackgassen standen. Aber es ging recht zügig voran, kleine Geplänkel mit agressiven Tieren, mehr war es nicht. Ein Zeugnis, wie gut wir zusammenarbeiteten. Ab nun wurde es ein Spaziergang werden, der schwerste Teil lag hinter uns und über die vergänglichen Gärten erreichten wir den majestätischen Garten, hier würden wir Yrkanis finden, die Hauptstadt der Matis-Monarchie.

Ein langer Tag ging zu Ende, die komisch wirkenden Gebäude der Matisarchitekten kamen am Horizont zum Vorschein. Trotzdem lief ich neugierig in die große Stadt ein und war doch verblüfft, es hatte einen gewissen Charme, aber nicht annähernd wie das Seenland, wie Fairhaven oder gar Avendale. Nunja da bin ich auch wohl ein wenig befangen, wegen meiner Heimat. Werebor bat uns zum Karavan-Porter zu gehen um die Reise abzuschließen und dort Teleportations-Päkte zu erwerben, darum ging es ja schließlich. Ab dann war es uns freigestellt die Umgebung zu entdecken und diese überaus abenteuerliche Reise ausklingen zu lassen...

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#11 [de] 

Einige von uns zogen noch gemeinsam los, um das Karavan-Heiligtum zu besichtigen und zusätzlich noch den Teleporter der Region Anhöhe zu erwerben. Ein kleiner Spaziergang sozusagen. Der Tempel sah wahrhaft göttlich aus, ich markierte mir seine Position, wir verblieben eine kleine Weile dort, schauten uns die Inschriften an und brachen dann wieder Richtung Anhöhe auf.

Unterwegs passierte noch etwas lustiges, wir fanden eine Boss-Kreatur, Bodokin hieß sie.
Ich hörte schon von solchen Tieren, aber es war meine erste die ich zu Gesicht bekam. Eine schöne Erinnerung, welcher noch viele folgen sollten. Kurz darauf war das Abenteuer zu ende, ich kaufte mir den Porter und verabschiedete mich von meinen Freunden, meinen Ordensbrüdern.

Die nächste Tage sollte nichts wirklich wichtiges passieren, das übliche Training, das gemeinsame Zeitverbringen wo es nur ging und sich immer besser kennenlernen. Man könnte meinen, es kam Routine auf, ein klein wenig Stillstand, wenn man es so nennen will.
Dagegen hatte ich aber einiges und plante auf eigene Faust, auch für die Faust, kleine Erkundungstouren, gemeinsame Abende am Lagerfeuer und auch eine Reise in die Wüste, nach Pyr, ins Land des Imperators, ins Kami-Land...

Es war schon etwas eigennützig von mir, denn ich wollte meine Suche voranbringen, deshalb war ich hier. Aber es sollte immernoch ein wenig dauern, bis es dazu kam. Inzwischen endeckte ich eine Leidenschaft für Elementar-Magie. Diesen Zweig meisterlich zu beherschen, sei wohl der schnellste von allen möglichen, nunja es hing immer davon ab wieviel Zeit man dafür investierte. Aber es war eine reine Wonne wieviel Schaden man mit der Kraft der Elemente doch so anrichten kann, mit reiner Konzentration und auch dem Sap, den hier jeden durchfließt. Es stand fest, dieser sollte nun mein erster Meistertitel werden, die 2 Hand-Axt verstaubte aber keineswegs deswegen, ich hatte meine Meinung geändert...

Last edited by Defiant (1 decade ago)

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#12 [de] 

Wochen vergingen, vieles ereignete sich. Meine Erinnerungen an diese Phase sind nur recht wage, aber vertraut mir, es passierte immer etwas. Das war das schöne an meinem Leben auf Atys. Es gab genug Möglichkeiten sich abzulenken, von welchen Dingen auch immer.

Mittlerweile konnte ich auch schon die Agora zu Pyr besuchen. Dies bedeutete gleichfalls, ich war an einem Ort, an dem ich meine persönlichen Investigationen beginnen konnte.
Ich streifte durch die Stadt, ein ums andere Mal, schaute mir ihre Bewohner sehr genau an und begann auch Gespräche mit ihnen um ihre Mentalität zu verstehen. Bei Jena, so lebensfroh wie wir Tryker..ich hatte noch keinen Fyros (geschweige denn Matis) getroffen, der nur annähernd so viel lachte wie ich und deren Schelm im Nacken... nee gänzlich abwesend. Sie hatten ihre eigenen Qualitäten, ja. Aber ich war nicht da um sie beurteilen, sondern um sie zu verstehen.

Meine bevorzugten Aufenthaltsorte waren der östliche Stall und die beiden Märkte.
Dort herrschte immer reger Betrieb, viele Homins nannten die größte Stadt auf Atys ihr Zuhause. Mein bekennender Glaube zu Jena sollte es mir hier auch nicht gerade leichter machen, einige Kamiisten rümpften des öfteren ihre Nase oder brachten mir negative Emotionen entgegen, aber es prallte an mir ab. Es war war sogar ermutigend, weil ich so meinem Spitznamen gerecht werden konnte.

Immer öfter teleportierte ich in diese Metropole und meine Informationen häuften sich. Mit etwas Geschick und Wortgewandheit versuchte ich Homins ausfindig zu machen, die die Flucht vor dem Schwarm persönlich durchmachen mussten, sich selbst zu den Regenbögen aufmachten und ihr Leben im Exil fristeten,um sich dann doch aufzumachen in die neuen Länder um ein neues zu beginnen.

Nach und nach freundete ich mich mit einem der vielen Händler an, sein Name lautet Ulyion Tindix. Er ist noch heute Waffenhändler mit festen Stand auf einem der Märkte, das war sehr angenehm, immer wenn ich ihn aufsuchte zeigte er mir seine neusten Waren und er liebte es zu feilschen.

Außerdem überlebte er die Flucht und kam als Neuanfänger hier an, er konnte mir in einigen Dingen sehr nützlich werden, ausserdem schätzte ich seine Gesellschaft. Für einen Homin dem ich vertrauen kann, würde ich vieles tun...

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#13 [de] 

Ulyion hatte mir vieles zu erzählen, wir traffen uns gelegentlich bei Collix auf ein Blackmoores. Eine wirklich sehr gut geführte Bar, wir waren gerne dort.
Wie damals Warsan, berichtete er mir ebenfalls wie er die Flucht wahrgenommen hatte. Einst verdiente er seine Dapper als Jäger, noch jünger als ich es war. Durch seine täglichen Touren, bemerkte er frühzeitig was sich ereignen sollte: Der große Schwarm. Zusammenfassend war es sein Instinkt, sein Gespühr für Gefahren, der ihn vor schlimmeres bewahrte, so verstand ich ihn.

Natürlich wollte ich mehr wissen, ob ihm besondere Homins aufgefallen seinen, während das Chaos ausbrach. Solche, die ohne Rücksicht auf das Leben anderer ihre Gier nach Profit stillten. Es dauerte, aber er konnte sich tatsächlich dran erinnern. Des öfteren fielen ihm plündernde Leute auf. Sie brachen in verriegelte Wohnungen ein und bereicherten sich an der zurückgelassenen Habe anderer. Aber er wollte nicht soweit gehen, dass er sie absichtlich „Mörder“ nannte. Seine Informationen waren zwar nützlich, aber letztendlich brachten sie mich nicht weiter. Meine Erwartungen an ihn waren vielleicht zu hoch.

Der Kontakt zu ihm brach nie wirklich ab, aber mir wurde klar, dass ich andere finden müsste um mehr Klarheit zu erlangen. Meine Pflichten innerhalb des Ordens stiegen zusätzlich an und es bot sich nichtmehr die Zeit ihn oft zu besuchen. Die Izam-Boten hatten in dieser Zeit viel zu fliegen.

In dieser Zeit hörte ich immer mehr über die Urwuzeln von Atys. Ich war selbst auch schon aufgebrochen um sie mir selbst an zu schauen, aber große Gefahren lauerten dort, nicht vergleichbar mit der Oberfläche unseres geliebten Planten. Als rationaler Homin überlegte ich es mir gut und verzichtete auf eine genauere Erkundung.

Und als wenn ich es geahnt hatte: Werebor rief eines Morgens den Gildenrat zusammen, um eine Expedition in unbekannte Gebiete zu planen. Das nächste Abenteuer wartete auf mich...die Roots.

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#14 [de] 

Der Sitzungssaal füllte sich, jedes Mitglied des Ordens kam der Aufforderung nach sich einzufinden. Werebor und sein damaliger Hoher Offizier Girion erwarteten uns bereits.
Man sah aufgeschlagene Bücher auf den Tischen, sowie Karten an den Wänden. Viel Papierwerk lag zu Stelle, falls es benötigt werden sollte.

Nach einer kurzen Begrüßung, wurde auch direkt das Thema Urwurzeln angesprochen. Wir tauschten individuelle Erfahrungen aus und berieten, wie diese Reise so sicher wie möglich ablaufen könnte. Wie die Vergangenheit zeigte, war auf jeden einzelnen Verlass, daran würde es nicht scheitern, aber auf Grund der vielen Gefahren bestand Werebor auf einen Plan, den sich jeder gut einprägen sollte.

Die Sitzung dauerte ziemlich lange, alle Punkte des Plans wurden ausführlich besprochen und es wurde schließlich ein Termin genannt, wann es los gehen würde. Bis dahin hatte jeder von uns Zeit in der Gunst Jenas aufzusteigen um die Ehre der Karavan-Urwurzel-Teleporter zu erlangen. Damit war das Briefing beendet und einige mussten sich bemühen den Ruhm zu sammeln. Auch mir fehlte dazu noch ein wenig, Tolar ebenso und wir zogen gemeinsam los um diese Bedingung zu erfüllen.

Wie ihr sicher wisst, ist es nich sonderlich schwierig die Missionen der Karavan-Abgesandten zu bewältigen, der Zeitauffand hingegen war schon enorm. Aber als der benötigte Ruhm erreicht war fühlte ich mich wahrlich Stolz. Es war schon etwas besonderes, sich bewußt zu sein die Urwurzeln bald permanent bereisen zukönnen.

Da es noch ein paar Tage dauern sollte, ging ich während dessen meinem Training und der Mediation nach. Viele Jugulas im Hain in Matis, mussten sich zu der Zeit meiner Elementarkraft beugen, sie waren ideale Trainingspartner.

Dann endlich war es soweit, wir sammelten uns am Portal der Region Nichts in Zorai und zogen gemeinsam los...

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#15 [de] 

Durch den dichten Nebel, der an diesem Morgen wie eine Barriere den kurzen Weg zum Portal begleitete, gingen wir zielstrebig die große Rampe zum Portal hinab. Das Niemandsland erwartete uns, Land der Kontinuität.

Nur noch ein kleiner Schritt und das Portal aktivierte sich, ein Summen war das erste was ich danach wahrnahm. Die typische Geräuschkulisse der Urwurzeln tat sich auf, und als ich meine Augen wieder öffnete auch ihre unvergleichliche Optik. Unser kleines Team, bestehend aus 6 tapferen Homins formierte sich erneut und als schließlich alle das Portal durchquert hatten, ging es Richtung Norden.

Nach wenigen Augenblicken wurde unser Vorhaben aber schon unterbrochen, Girion rief uns zusammen. Er meldete eine viel versprechende Entdeckung. Seine Fähigkeiten im Erkunden seiner Umgebung, ließ ihn eine Kreatur, jenseits meiner Vorstellungskraft aufspüren. Es war eine sehr seltene, nur schwierig auffindbare: Rakoo. Ein wahrlich dicker Brocken aber auch ein wirklich sehr schönes Tier, wie ich kurz darauf festellen konnte.

Schnell waren wir bereit, prüften aber zuvor Waffen und Ausrüstung. Werebor gab nur ein paar Handzeichen, alle wußten was zu tun sei. Girion begab sich an die Höhle der Boss-Kreatur, in seiner Haut wollte ich damals nicht stecken. Mit geschickten Aktionen und Bewegungen lockte er ihn heraus und wir konnten ihn mit Mühe aber fast gelassener Routine zur Strecke bringen. Ich bemerkte, dass das Können jedes einzelnen stetig anstieg, verdienter Lohn harter Arbeit nannte ich es, als Rakoo uns seine äußert wertvollen Überreste preisgab.

Wir liefen recht zügig weiter, um den Zeitplan nicht arg zu verändern. Die nächste Hürde wartete auch schon auf uns: ein Rudel Voraxe, merkwürdige und extrem gefährliche Tiere....

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