Lore & Chronicles


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Korrespondenz zwischen Tridi Lillo und ihrem Sohn, veröffentlicht 2582, wonach die wenigen Kopien schnell konfisziert wurden. Gleichwohl war die Publikation kopiert worden und verschiedene Bernsteinwürfel damit zirkulieren noch im Königreich, diesen eingeschlossen.

Brief, datiert mit 13. Pluvia zweiter Zyklus 2518

Mein geliebter Sohn,

Euer Vormund hat Euch bereits die Gründe für die Heirat zwischen Karan Yrkanis und der Karae Lea erklärt. Aber ich bezweifle, dass Ihr die dafür zugrundeliegenden Motive kennt, daher werde ich versuchen, sie Euch zu erklären.

Lea Lenardis Vater, der berühmte Botaniker Bravichi Lenardi, Schöpfer der berühmten Pflanzenwand im Vergänglichen Garten, hatte nicht das Glück, einen Sohn zu haben. Welchen Zweck hätte es nun gehabt, sein Wissen an seine Tochter weiterzugeben, wenn nur Männer die Macht haben dürfen?

Nun trug es sich zu, dass der Karan Yasson Bravichi mit der Vormundschaft des Karin Yrkanis betraute, um sicherzustellen, dass der Erbe des Throns von seiner Gelehrtheit profitiere. Stellt Euch die Freude des Botanikers vor! Die Mutter hatte ihm keinen Sohn gegeben, aber Yasson hatte ihm seinen anvertraut! Bravichi Lenardi zog den jungen Karin mit einer grenzenlosen Begeisterung auf. Und bald liebte er ihn, wie seinen eigenen Sohn.

Natürlich behielt Lea die Liebe ihres Vaters, aber egal, was sie tat, sie blieb nur ein Mädchen. In ihren Augen stahl Yrkanis ihren Vater von ihr, und kein Gebet an Jena konnte ihre Qualen zerstreuen.

König Yasson und sein botanischer Architekt, Bravichi Lenardi, entschieden über den zukünftigen Bund ihrer jeweiligen Kinder. Dieses versprochene Bündnis füllte Bravichis Herz mit Wonne, weil seine zwei liebsten Kinder sich vereinigen würden. Zugegeben, er hatte keinen König gezeugt, aber diese Lücke würde durch seine Tochter geschlossen sein. Er würde schließlich Anerkennung gefunden haben, und sein Einfluss vergrößerte sich dadurch.

Jahre später, nachdem Yrkanis den Thron bestiegen hatte, wurde die Hochzeit gefeiert. Yasson und Bravichi waren bis dahin ins Licht Jenas getreten, aber durch die Heirat vor Jena hatten die Kinder sich ihrem Willen gebeugt.

Bei der Göttin, ich vergaß mich in dieser langen Erklärung und versäume, nach Euch zu fragen, mein Sohn! Möget Ihr Eurer Mutter verzeihen und mir trotzdem eine Antwort auf diesen bescheidenen Brief gewähren.

Jena Aiye,

Eure Mutter,

Tridi Lillo


[OOC] http://de.wiki.ryzom.com/wiki/Die_Qualen_einer_K%C3%B6nigin [/OOC]

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