ROLEPLAY


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#1 [de] 

Wie so oft streifte Kilor durch die Wälder der grünen Anhöhen. Sie waren vor nicht allzulanger Zeit seine Heimat geworden.
Er erinnert sich noch allzugut an die Zeiten in denen er Hilflos durch die Wälder streifte... bis er Hilfe fand. Hilfe aus dem Hause, zu dem er sich nun selbst zählen darf. So wurde er ein treuer Vasall der Matis, der im Namen Jenas zu seiner neuen Heimat steht.
Nun genoss er den Wald und wie sich die Bäume sanft im Wind wogten. Am liebsten saß er an dem einsamen Baum auf den Psykopla Hügeln. Dort saß er heute auch, denn er hatte etwas gefunden das er genauer untersuchen musste... Es war ein Buch. Das Leder in das es eingewickelt war muss es weitgehend konserviert haben, wenn es auch nicht gänzlich erhalten ist, so sind doch die letzten Seiten noch lesbar... so fern er die Handschrift des Autors entziffern kann...

Doch versuchte er es...

"...Pflanzen sich so entwickelt haben wie die Legenden es beschreiben vermag ich nicht zu beurteilen, jedoch haben diese 'intelligenten Pflanzen' mehr mit uns Homins gemein als ich anfänglich dachte. Ich werde sie weiter untersuchen müssen."

"2480/2/4/2
Die Psykopla sind für diese Untersuchungen bestens geeignet. Ich vermute, da ihre Form der des Homin Gehirns sehr ähnelt, wäre es am einfachsten an ihnen zu experimentieren."


Einige grobe Zeichnungen von Psykoplas waren nun auf der nächsten Seite zu sehen, doch blickte Kilor lieber auf die lebendigen an, die sich grade vor ihm zeigen.

"2480/2/4/5
Ich habe einen geeigneten Ort gefunden sie zu untersuchen, jedoch fällt es mir schwer Proben zu nehmen. Die benachbarten Artgenossen scheinen interessanter Weise zu wissen wenn einem Individuum ihrer Art etwas angetan wird.

Mir gelang es unter großer Anstrengung eine Probe eines einzeln stehenden Exemplares zu nehmen und werde sie morgen mit Proben anderer Pflanzenarten vergleichen, sobald ich wieder in meinem Lehrräumen bin. Gelobt sei Liccio, der mir den Zauber beibrachte der mir heute das Leben gerettet hat."

"2480/2/4/7
Der Weg war länger als ich es in Erinnerung hatte, jedoch konnte ich die Proben sicher hierher bringen und untersuchen: es handelt sich tatsächlich um rein pflanzliche Lebewesen... ich weiß nicht ob ich den Legenden noch länger nachjagen sollte. Doch werde ich mein Forschungsvorhaben erweitern und herausfinden wie es den Pflanzen möglich ist zu kommunizieren."

"2480/2/4/9
Allein ein Zweitagesritt, dauert es mit den Packtieren doch reichlich länger. Doch ohne meine Geräte und ausreichend Nahrung kann ich meine Untersuchungen nicht durchführen."

"2480/4/5/4
Fast ein Monat ist vergangen und ich konnte nichts herausfinden, außer dass sie, einmal oberhalb der Wurzel abgetrennt sehr schnell wieder nachwachsen können, sobald keine Gefahr mehr besteht... und die Zauber die sie verwenden, sie können also auch Sap kontrollieren... doch nur mehr Rätsel bringen mir keine Lösungen..."

"2480/4/5/8 Nacht
Es ist tiefe Nacht, doch hatte ich im Schlaf einen wahren Geistesblitz, wir Homins können Zauber nur sprechen wenn unser Sap nicht aufgebraucht ist, doch die Pflanzen können es unentwegt...das Geheimnis sind die Wurzeln... tief ragen sie in die Erde, in die vom Sap durchströmte Erde, das ist die Quelle ihrer unerschöpflichen Magie, doch ist dies nur ein Schritt zum Ziel. Bei Tagesanbruch werde ich es testen und ich weiß auch schon wie."

"2480/4/5/8 Tag
Meine Ideen bewahrheiteten sich, ich durchtrennte von einem einzelnen die Wurzel mit meinem Dolch, indem ich um ihn herum in die Erde schnitt. Er konnte vorerst Zauber 'sprechen' doch ließ dies nach einer Weile nach.

Es ist Abend und der von mir, von seiner Wurzel getrennte Psykopla ist vollständig verdürrt. Auch war er nicht mehr in der Lage wieder nach zu wachsen. Die Wurzel ist also auch das Geheimnis ihrerRegenerationsfähigkeit."

"2480/4/6/9
So viele Wurzeln ich auch schneide so finde ich nun keinen Weg an ihr Geheimnis zu kommen. Dennoch habe ich über den letzten Monat verschiedene Techniken an einzeln stehenden Psykoplas versucht, um eine geeignete Methode zu finden, um den entscheidenden Anhaltspunkte ausfindig zu machen.
Weiterhin habe ich heute einen Boten geschickt, der meinem Haus mitteilt, dass ich neue Vorräte benötige."

"2480/4/6/16
Gestern kamen die Vorräte meines Hauses an, genau zum rechten Zeitpunkt. Mein Vorhaben scheint nicht sinnlos zu sein. Da nun keine einzeln stehenden Psykoplas mehr vorhanden waren, stocherte ich in den Wurzeln eines Gruppenexemplares herum. Als ihre Angriffe zu schmerzhaft waren rannte ich. Doch als ich mich vorsichtig wieder näherte, schienen sie mich vergessen zu haben. Als ich erneut ein zweites Exemplar entwurzeln wollte viel mir auf das das erste Exemplar, keine einzige Regung zeigte.
Warum es mir nicht schon früher einfiel ist mir ein Rätsel, doch wenn die Kommunikation der ' intelligenten Pflanzen' nicht über der Erde stattfindet, muss es ja unterhalb sein. Jena sei dank, ich bin auf der richtigen Spur. Nun dauert es nicht mehr lang und ich habe das Geheimnis ihrer Wurzeln entschlüsselt!"

"2480/4/8/?
Viele Nächte habe ich gearbeitet und an Tagen durch reine Erschöpfung geschlafen. Ich weiß nicht genau den Tag, doch erfahre ich ihn von gelegendlich auftauchenden Wanderern. Einen von ihnen konnte ich überreden, meinem Haus einen neuen Gesuch nach Vorräten zu überbringen. Meine Studien geraten ins stocken... ich finde einfach nicht die Lösung, auf meine Fragen, ich weiß wie sieh aussehen, von innen und außen, was sie können, nur nicht wie es funktioniert. Warum verraten sie es mir nicht?"

"2480/Winter
Da mein hochgeschätztes Haus keine Vorräte oder Antwortet sendete, muss ich nun selbst jagen. Mein Reitier und meine Packtiere sind von herumstreunenden Gingos gerissen wurden. Ich konnte mich Jena sei Dank rechtzeitig in Sicherheit bringen."

"2481/Frühling
Die Psykoplas sind lange nicht mehr so stumm wie anfangs, ich belausche sie... gut versteckt, sehen sie mich nicht."

"2481
Sie wissen das ich da bin, verspotten mich, sagen sie kennen ihr Geheimnis, verraten aber nichts. Aber ich werde sie überlisten, ihnen drohen, sie rauszureißen!"

"2481
Ich habe heute etwas gesehn, was nicht von dieser Welt ist, wie ein Insekt, nur größer, sechs Flügel, konnteFeuer spucken... wehe wenn es sich an meinen Psykoplas vergeht."

"2481
Immer mehr, es kommen immer mehr..."


Hier endeten die lesbaren Auszeichnungen des Tagebuchs und Kilor schloss es, legte es neben sich und lehnte sich an den Baum. Dann dachte er lange darüber nach wie viele Geheimnise Atys wohl für ihn verborgen hält und welche wohl besser Geheimnise bleiben sollten...

Edited 2 times | Last edited by Kilor (1 decade ago)

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Kilor Tasmatican

#2 [de] 

Geheimnisse...
Die Geheimisse von Atys...
Es ist Tage her das er das Tagebuch gefunden hatte, doch ging es ihm nicht mehr aus dem Kopf. Die Gedanken schwirrten nur um den Unbekannten und seinen Drang diese Geheimnisse zu lüften. Sollte er selbst es wagen...? Sicher war sich Kilor nicht.

Wieder saß er vor dem Baum auf den Psykopla Hügeln und besah sich die Psykoplas. Er blätterte das Buch noch einmal durch, las den Teil noch einmal durch, der lesbar war...

Dann fasste er einen Entschluss: Er wusste das ein großer Papiermacher in Yrkanis beheimatet ist, zu ihm würde er das Buch bringen. Vielleicht kann er die restlichen Seiten restaurieren und Kilor das Wissen offenbaren, welches dieses Buch noch versteckt hielt.

Und wenn dies nicht gelänge...würde er selbst die Geheimnisse von Atys ergründen!

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Kilor Tasmatican

#3 [de] 

Libri Velini, der Papiermachermeister aus Yrkanis, versicherte Kilor zu versuchen dem Tagebuch weitere Informationen zu entlocken. Erfreut darüber gab ihm kilor das Buch. Dann hieß es für Kilor warten....

Einige Tage verstrichen, in denen Kilor mehr als nur gespannt war über das was er erfahren würde. Doch Libri Velini sante ihm einen Izam mit einer kurzen aber heiß ersehnten Nachricht:

"Das Buch konnte zum Teil restauriert werden"

Natürlich machte sich Kilor sofort zu ihm auf, um das Buch zu holen. Libri reichte Kilors Dank als Lohn, da er an seiner Euphorie sah, das er ihm einen sehr großen Gefallen getan hatte, obwohl er ihm auch erklären musste, dass der größte Teil des Buches schon zu sehr verwest war, um mehr tun zu können.

Kilor ging mit dem Buch in seine Wohnung, er war zu gespannt um den langen Weg zu dem Baum zu gehen, vor dem er gesessen hatte, als er das Buch zum ersten mal gelesen hatte. Und so laß er die Fragmente:

In diesem Buch werde ich, Frideo Hamal, Teile meines Lebens niederschreiben. Beginnen werde ich im Jahre 2462.

Beginnen möchte ich damit, das mein Vater mir das Gleichnis des Baumes nah brachte:

Ich fragte ihn nach der Welt, Atys, auf der wir leben. Und er gab mir zur Antwort ich solle erst in den Garten gehen und mir den Baum ansehen, den er einst pflanzte. Als ich dies tat, fragte er mich was ich sehe. Ich sagte ihm einen Baum, doch er sagte mir ich solle näher hinsehen, Und ich sah näher hin, das Moos, die Flechten und die Pilze die am unteren Ende des Stammes wuchsen, Käfer krabbelten die Rinde entlang bis hoch in die Äste, Insekten flogen von Blatt zu Blatt, Vögel nisteten zwischen den Zweigen, der Wind rauschte in den Blättern und ich begriff, es war nicht einfach nur ein Baum. Es ist nicht nur Leben in dem Baum, sondern auch auf ihm, sagte ich meinem Vater. Ja, antwortete er mir und nun stelle dir diesen Baum viel größer vor. Die Wurzeln so riesig, dass sie nicht zu überblicken sind. Die Äste so hoch, dass sie den Himmel bedecken. Den Stamm so enorm, dass man den Horizont in weiter Ferne erst erkennt, dann mein Sohn bist du auf der Welt in der wir Leben.

Und diese Lektion die mir mein Vater damit auf den Weg gab, mache ich mir nun zur Aufgabe, ich sehe näher hin.

Dieses Ereignis werde ich...


Hier fehlten die ersten Textpassagen, doch unbeirrt suchte Kilor nach den nächsten...

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Kilor Tasmatican

#4 [de] 

Der nächste Eintrag, den Kilor fand, wurde wohl zügig an den Rand der Seite gekritzelt, wohl nur mangels etwas anderem Beschreibbaren:

Treffen sich zwei Fyros, der eine ist im Besitz eines neuen Reitmektoubs. Da fragt der andere: "Wo haste das denn her?" Erzählt der eine: "Heut morgen traf ich ein junges Trykermädchen, die kam auf dem angeritten. Als sie mich sah sprang sie von dem Meki, riss sich die Kleider vom Leib und sagte: 'Nimm dir was du willst'." Darauf der andere: "Stimmt, die Klamotten hätten dir eh nicht gepasst."

Lachend blättert Kilor weiter...

Edited 3 times | Last edited by Kilor (1 decade ago)

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Kilor Tasmatican

#5 [de] 

... da mich sein Tod schwer getroffen hatte. Oft erinnre ich mich an das, was mein Vater mir gesagt hat. Ich würde die Welt zu oft hinterfragen... wie damals, als ich versuchte einen Bodoc zu zähmen, weil ich es als langweilig empfand, dass alle nur Mektoubs als Packtiere benutzen. Leider gelang mir dies nicht, die Bodocs waren einfach zu dumm, sich zähmen zu lassen und meinen Anweisungen zu folgen... oder sie waren schlau genug, sich nicht "versklaven" zu lassen. Wer weiß das schon. Mein Vater sagte mir damals ich solle nehmen was mir gegeben ist, da es gut sei wie es ist. Doch wie es nun mal so ist, fällt es Kindern immer schwer ihren Eltern glauben. Ich werde ihn sehr vermissen, denn obwohl er immer versuchte mich auf den Boden der Tatsachen zurück zu hohlen, zeigte er Verständnis für meine Neugier und schaffte es jedesmal mich aufzufangen, wenn ich von meinen Höhenflügen zu fallen drohte.

Nachdem Kilor den Absatz gelesen hatte, hielt er nachdenklich inne, denn er hatte seinen Vater nie kennen gelernt, doch stellte er sich für einen kurzen Moment vor, einen Vater wie Frideo gehabt zu haben...

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Kilor Tasmatican
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