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#16 [de] 

Mich verwundert diese Debatte. Ich bin in einem Militärlager grossgeworden, und ich habe die Dienstanweisung der Ranger gelesen, in der steht, dass die Soldaten Wasser aus unbekannter Quelle immer einmal sprudelnd kochen sollen, bevor sie es zum Trinken oder zur Reinigung von Wunden benutzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei den Armeen der vier Völker nicht bekannt ist.

Ich war sehr klein, als meine Eltern starben. Aber ich erinnere mich noch, das meine Mutter mir sagte, dass ich schmutziges Wasser nicht anfassen oder trinken solle: "schmutziges Wasser macht krank".

Was die Lebewesen im Wasser angeht: Die Würmer, die sich mitunter im Darm von Homins und Tieren finden, und die sich in ihren Ausscheidungen wiederfinden, leben als Larven oft im Wasser. Sie können krank machen, das weiss jeder. Diese kleinen Lebewesen sind nicht nur den Matis oder dem Karavan bekannt. Auch die Tryker haben, aus den aus einer Art Horn bestehenden Augenlinsen von Tieren mit grossen Augen (Bolobis oder Wombais zum Beispiel) schon Vergrösserungsgläser gefertigt, auch für die Alten, wenn die Sehkraft nachlässt. Damit kann man gut kleine Dinge betrachten. Wenn man zwei Linsen hintereinander hält, wird alles noch viel mehr vergrössert, aber auch umgedreht. Die Matis nutzen solche Linsen wohl, um die Natur der Pflanzen, die sie verändern, besser beobachten zu können.

Bei vielen Pflanzen sieht man, dass sie aus einzelnen Abschnitten bestehen, Zellen genannt, bei einigen Bäumen und Gräsern sind die mit blossem Auge zu erkennen, auch bei einigen grossen Pilzen. Auch die Tiere und die Homins sollen, wie ich hörte, aus solchen Zellen bestehen, die aber kleiner sind. Es gibt aber einen Unterschied zwischen den Zellen der Gräser und Bäume und denen der Pilze. Die ersten haben ein festes Mittelstück, wie einen Kern, die letzteren haben das nicht.

Unter den sehr kleinen Tieren und Pflanzen gibt es wohl solche, die aus einer einzigen solchen Zelle bestehen. Hierzu gehören wohl die von Nyenor erwähnten "Bakterien". Sie sind, wie ich einmal gelernt habe, den Pilzen verwandt, sie haben auch nicht die feste Struktur, den Kern in ihrer Mitte.

Aber egal wie das nun ist, sauberes Wasser ist gesünder als dreckiges, und gekochtes Wasser macht seltener krank als ungekochtes. Wenn die Soldaten das wissen, sollten die normalen Bürger es auch verstehen.

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Daomei die Streunerin - religionsneutral, zivilisationsneutral, gildenneutral

#17 [de] 

Das mit dem Abkochen von Wasser war doch Herrn Arrlons Vorschlag?

Aber wenn Euch auch alles andere gestern Erwähnte so bekannt vorkommt (also mir nicht) - mit diesen Zellen-Dingern, "Bakterien" (oder wie Felagund es hübscher ausgedrückt hat: "Packtierien"), Vergrößerungs-Instrumenten und auch Krankheiten wie "Cholera" und so weiter - also, in dem Fall würde es mich wie erwähnt sehr freuen, wenn Ihr und Frau Nyenor D'Avarron mit eurem Wissen doch bitte auch das Goo untersuchen und eine Lösung dafür darbieten würdet.

Und auch für alles, was sonst noch in Zukunft an Problemen auf Atys auftaucht. Da brauchen wir anderen Homins ja dann gar keine eigenen Bemühungen mehr zur Lösung kommender Ärgernisse beizutragen. Lieber wäre mir aber, wenn nicht allzu vieles an gelehrtem Wissen als der gewöhnlichen Bevölkerung bekannt vorausgesetzt würde, nicht bislang unbekannte Instrumente für die Untersuchung/Lösung von Ereignissen auf Atys aus dem Ärmel gezogen würden, und schon gar nicht gleich mehrere Probleme als fertig "gelöst" oder durch die "Bevölkerung" erklärt/bestätigt dargebracht würden, wie es gestern leider im Übermaß (!) geschah.

Edited 5 times | Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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#18 [de] 

Vielleicht würde es schon helfen, wenn einige der zahlreichen Goo-Proben, die mutige Homins in Zora abliefern, dem Karavan zur Untersuchung vorgelegt würden. Für diesen ist das Goo eine ebensolche Bedrohung wie für die Kamis, jedoch herrscht meines Wissens eine Ausfuhrsperre für Goo-verseuchtes Fleisch.

Ohne matisianische Geheimnisse zu verraten kann ich Euch versichern, dass einfache hygienische Maßnahmen - regelmäßiges Händewaschen der Heiler, Lagerung der Kranken in sauberen Betten statt auf dem Boden - die Zahl der Entzündungen und unspezifischen Erkrankungen in den Krankenstationen nicht nur der Matis drastisch zu reduzieren hilft. Die Schlussfolgerung, dass es Krankheitserreger gibt, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, liegt nahe. In einer dreckigen und vermüllten Umgebung ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken höher, das dürfte auch für Pyr gelten.

Dennoch sollten wir zunächst nüchtern die uns bekannten Fakten analysieren: Der Dreck und die Erkrankungen traten etwa zur selben Zeit auf. Zudem berichtete die Senatorin von einer besonders erhöhten Zahl Erkrankter in den hygienischen Berufen. Ein Zusammenhang ist dadurch zwar nicht erwiesen, aus meiner Sicht jedoch wahrscheinlich. Selbst wenn die Verdreckung der Stadt "nur" eine Folge der erkrankten Straßenreiniger sein sollte und nicht der Auslöser, läge es nahe, die Ursache für die Erkrankungen zunächst in den Arbeitsbegingungen der hygienischen Berufe zu suchen.

Nyenors Analysen, insbesondere die Aussagen der Einwohner von Pyr, auf die sie sich bezog, mögen von keinem der Anwesenden bestätigt worden zu sein, ich kann jedoch nicht erkennen, dass die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen und Maßnahmen irgendeinen Schaden anrichteten.

#19 [de] 

Daomei ist etwas betrübt: sie wollte nicht streiten und niemanden kränken. Sie fügt ein paar Notizen an.
Es trifft zu, dass Herr Arrlon den Vorschlag mit dem Kochen zuerst gemacht hat. Erst darauf fiel mir das mit den militärischen Dienstanweisungen überhaupt wieder ein.

Es ist nun über zehn Atysjahre her, dass ich den Ort meiner Kindheit, das Militärcamp der Rangers unter der Rinde, verlassen habe, um mich auf Silan ausbilden zu lassen. Noch länger ist es her, dass wir jedes Stück lesbaren Materials, das uns nicht strikt verboten war, verschlungen haben, aus Neugier wie aus Langeweile (die strikt verbotenen natürlich auch, wenn es uns möglich war). Und während unsere Unternehmungslust mitunter gezügelt wurde, unser Wissensdrang wurde es nicht, an einem Ort, an dem Gebildete aller vier Völker und beider Religionen einträchtig zusammen wirkten.

Wir konnten damals viel lernen, und das eine oder andere habe ich zum Glück im Gedächtnis behalten. Das meiste sind Dinge, auf die alle Homins mit etwas Beobachtung und logischen Schlüssen von selbst kommen können, nichts die Rinde oder das Land darunter Erschütterndes.

Über das Goo habe ich vieles gehört, gelesen, und auch durch Beobachtung in Erfahrung zu bringen versucht. Aber das Goo steht ausserhalb der belebten Natur von Atys. Weder Kami noch Karavan haben schlüssige und gültige Erklärungen über die Herkunft des Goo, und auch nicht darüber, wie man es grundlegend bekämpfen kann. Wie sollte ich mir da anmassen, mehr zu wissen?

Wie die Körperzellen der Lebewesen aussehen, davon habe ich gehört und das erscheint mir sinnvoll, ich konnte es zum Teil selbst beobachten und bestätigen. Aber vor dem Goo stehe ich ratlos, wie wohl die meisten Homins. Ich hoffe, dass Kami und Karavan da zusammen oder unabhängig zu Erkenntnissen gelangen, und dass diese unserem Kampf gegen das Goo helfen. Mit Abkochen wird es da nicht getan sein.

Last edited by Daomei (1 decade ago)

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Daomei die Streunerin - religionsneutral, zivilisationsneutral, gildenneutral

#20 [de] 

Ordnung wieder herstellen:

Die Homins trafen sich heute, um die Stadt zu reinigen und den Kranken zu helfen. Auch die Senatorin Dios Apotheps war wieder mit dabei. Sie verkündete, das das Badehaus wieder mit Wasser versorgt wird und geöffnet wurde.

Nach kurzem Gespräch nahmen sich die Helfer Schaufeln und Besen und begannen die Sandverwehungen, Müll- und Dreckhaufen aufzusuchen. Alle legten sich ins Zeug und schnell wurde alles weggeschafft. Auch die Senatorin war sich nicht zu schade um selbst mit anzupacken und fegte Einiges an Schmutz zusammen. Die ganze Stadt wurde mit mehreren Teams durchsucht, sodass wirklich nun alles sauber ist.

Man traf sich danach wieder auf dem Fremdenbasar, um Weiteres zu besprechen. Die Kranken wurden aufgesucht. Einer nach dem anderen. Es wurde ihnen Hilfe angeboten. Sie erholten sich recht schnell, jetzt wo der Unrat entfernt war.

Ein Zwischenstopp in dem Badehaus war eine willkommene Erholung. Der Bademeister gab an, dass die Wassertemperatur vor der Eröffnung auf ein Maximum gehöht wurde. Mögliche Keime sind vernichtet.

Der schmutzige Händler auf dem Fremdenbasar wurde zuletzt aufgesucht. Ihm wurde nahegelegt sich dringend zu reinigen. Er nahm den Hinweis auf die Öffnung des Badehauses mit Freunde entgegen.

Zum Schluss sammelten sich alle Homins wieder bei dem Informationsschild in Pyr. Die Senatorin Dios Apotheps und Curtos Nizzo bedankten sich bei allen Helfern.
Es wird angekündigt, dass morgen nach dem Jahrmarkt eine Wiedereröffnungsfeier im Badehaus stattfinden wird. Die Homins aller Ländern sollen wissen, dass die Wasserknappheit nun endgültig beendet ist und die bedeutende Institution wieder zur Erholung einlädt.

Arrlon, gab den sehr wichtigen Hinweis, das alle Bewohner von Pyr, in nächster Zeit noch das Trinkwasser abkochen sollen um mögliche Keime darin abzutöten.

Der Bericht über die eingereichten Proben zur Untersuchung von Dreck und Wasser steht noch aus und wird erst in einigen Tagen erwartet.

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Curtos Nizzo, Hoher Offizier der Kamigawas (HO of Kamigawa)

#21 [de] 

Ich komme gerade aus der Bar, wo wir die Öffnung des Badehauses genau so gefeiert haben, wie das Pyr wieder sauber ist!
Ich bin auf dem Weg nach Hause noch eine extra Runde durch Pyr gegangen, nur weil es mir so gefällt das die Stadt endlich wieder sauber ist!

Damit dies auch so bleibt bitte ich jeden Büger von Pyr eventuelle Müllstellen gleich weg zu räumen!
So ist es viel weniger Arbeit als wenn die Haufen dann zu groß werden.

Noch einmal zum Erhitzen des Wassers!
Ich dachte mir einfach, diese Lebewesen im Wasser sind wie kleine Minifische. Als Kind habe ich einmal das Wasser im Aquarium meines Vaters erhitzt, ihr könnt euch vorstellen, dass es den Fischen nicht so gut bekommen ist. Ich dachte mir, was im großen Maßstab geht, geht auch im kleinen Maßstab.
Wenn wir da Wasser also erhitzen, dann sterben die Minifische eben auch!
Nur noch mal zur Erklärung falls der ein oder andere Homin nicht versteht, warum das warme Wasser die Minifische tötet.

Arrlon

Arrlon geht mit einen Lied auf den Lippen nach hause und freut sich, das Pyr wieder sauber ist
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