ROLEPLAY


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#46 [de] 

Auch Daomei hatte die Debatten verfolgt. Sie hatte den starken Eindruck, daß einige extrem nationalistische Fyros aller Welt darüber zu belehren versuchten, daß ihre Ansichten und Verhaltensweisen die einzigen und authentischen wären und sie anderen zu oktroieren versuchten. Offensichtlich hätten einige Leute aus Dörfern des Hinterlandes noch nie von den Regeln der Diplomatie gehört.

Diplomaten seien dazu da, um die Ansichten ihrer Nation auszudrücken und zu vermitteln, sogar oder speziell, wenn sie stark mit denen ihrer Gastnation in Konflikt sind. Es wäre eine Frage der Ehre und auch des Selbst-Interesses jeder Nation, fremde Diplomaten mit Respekt zu behandeln und zu garantieren, daß sie sich frei ausdrücken könnten, ohne verletzt oder bedroht zu werden.

Einen ausländischen Gast zu belästigen sei ein Bruch der Prinzipien von Gastfreundschaft, Disziplin und Ehre, die das Fyros-Volk hochhalte. Es sei irrelevant, ob Verleumdungen gegen die Botschafter als Person oder das Volk gerichtet seien, wie die Formulierungen nahelegen. Ein Diplomat sei ein Repräsentant seines Volkes und Staates, jede Attacke gegen ihn sei eine gegen Volk und Staat.

Benähme sich ein Diplomat daneben, könne der Herrscher des Gast-Staates einen Abzug verlangen, indem er den Diplomat als eine unerwünschte Person deklariere. Ansonsten genössen Diplomaten selbst von gegnerischen Nationen in Zeiten des Krieges Immunität. Dies wäre Daomei als Waise von den Atys Rangern beigebracht worden. Es würde interessant werden, ob die Kreise und Weisen der verdorrenden Lande das tolerieren würden. Auf jeden Fall würfe das einen Schatten auf die Allianz zwischen dem Imperium und der Theokratie.

Zhoi (meine Wenigkeit) hängte etwas später einen offenen Brief an Icus an die Aushangstafel von Pyr unter die Petition und die offenen Briefe. Ich stellte darin die Vermutung auf, daß Icus erst seit sehr kurzem in der Politik sei, sodaß er nicht in Betracht gezogen hätte, daß die Worte von Akenak-Mitgliedern natürlich einen Effekt auf politische Beziehungen hätten, auch wenn das Gespräch nach der Versammlung zum größten Teil als privat gelten darf.

Da drei Akenak-Mitglieder Verachtung gegen die Art der Zorai (inklusive ihrer politischen Eigenheiten) gezeigt hatten, muß das von den Zorai berücksichtigt werden. Interessant, daß Icus sich nur durch reine Fragen schon beleidigt fühlte. Während er selbst die Entscheidungen seines eigenen Inperators mehr als einmal während der Versammlung in Frage stellte.

Icus, so erläuterte meine Wenigkeit, hatte meine wiederholten Gesten von Respekt gegenüber Sharükos Lykos miterlebt, aber bezeichnete dennoch den Mangel an Respekt gegenüber ihm selbst als Person und Akenos als Beleidigung aller Fyros als Volk? Ebenso wie Akenos Gunbra und Rollocks. Nun auf einmal hieße es, daß Fragen zu Bräuchen in der Wüste gern beantwortet würden? Icus sollte sich daran erinnern können, daß das bereits geschehen war; und daß diese Frage mit einer Beleidigung seinerseits beantwortet worden war.

Ironischerweise passen die Beschimpfungen "versklavt von den Kamis" nicht auf mich, Zhoi, da ich Gnostikerin/Theistin bin. Unglücklicherweise passen sie aber auf das Zorai-Regierungs-System! In der Zorai-Theokratie stehen die Kami in höherem Rang als alle Homins, selbst die Weisen. Nach dieser Erklärung sollte Icus nun wohl verstehen, wie alarmierend seine Worte geklungen hatten. Auch wenn Icus offenbar in der Politik ein Neuling sei, solle er sich schleunigst über die politischen Systeme anderer Nationen informieren.

Selbstverständlich dürfe Icus auf meine, Zhois, Bemerkung während der Versammlung zurückkommen. Sicherlich ginge es um meine Frage an das Publikum, ob Icus anstreben würde, der nächste Imperator zu werden, wenn man von seiner Weise ausginge, wie er sprach und agierte. Nun, es schien sehr gut möglich, daß Icus vielleicht als nächstes im Rang oder sogar ein Verwandter des Sharükos wäre, nachdem er so überlegen tat. Ich wies darauf hin, daß diese Worte sorgfältig als Frage formuliert waren.

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#47 [de] 

Weiters erläuterte ich, Zhoi: indem Icus in meinen Augen den Respekt mit Verachtung strafe, den viele Zorai dem Großen Weisen entgegenbringen, würde er zeigen, daß er nicht wisse, daß die Zorai ihre politischen Vorgesetzten als geachtete Mentoren und spirituelle Vorbilder ansähen. Daher mußten seine Worte wieder als politische Beleidigung aller Zorai angesehen werden.

Icus nannte mich, Zhoi, "beleidigend", als ich lediglich Fragen stellte, die ihm nicht respektvoll genug ihm gegenüber vorkamen. Aber falls ich Respekt zeigen würde, würde er dann nicht verachtungsvoll auf mich herabschauen und mich (erneut) einen Gingo nennen? "Ehre, wem Ehre gebürt". Falls Icus wünsche, respektiert zu werden, müsse er sich schon mehr anstrengen, um respektabel zu handeln und reden.

Imperator Dexton, so erläuterte ich, Zhoi, wurde von vielen Homins auf Atys hoch respektiert, da er praktisch die Verkörperung von Ehre war. Sharükos Lykos scheint ebenfalls sehr ehrbar zu sein, wenn man von seinen Worten ausgeht, die er am Tag der Versammlung sprach. Leider hat Icus in meinen, Zhois, Augen, nicht einmal einen Funken dieses Respektes verdient. Nur im Gegenteil. Leider kann Icus daher von mir keine Zeichen noch Worte von Respekt ihm gegenüber erwarten, bis er sich diesen Respekt verdient habe.

Allerdings, so fügte ich, Zhoi, hinzu; wenn Icus weiterhin nicht fähig dazu sei, im Namen seines Herrschers zu sprechen (indem er ihn in Frage stellt und die Allianz zwischen Fyros und Zorai gefährdet) und wenn er weiterhin nicht dem Fyros-Prinzip der Disziplin folgen wolle (obwohl ihn sein Imperator mehrmals daran erinnert hatte), und wenn er nicht einmal lernen wolle, wie man diplomatisch mit Repräsentanten anderer Länder umgeht, indem man wenigstens NICHT ihre politischen Bräuche oder sie als Volk beleidigt, dann würde ich ihm stark ans Herz legen, als Akenakmitglied zurückzutreten. Ebenso seine Anhänger Rollocks und Gunbra, da sie nichts weiter taten als Icus' Worte zu bestätigen und die Dinge zu verschlimmern.

(OOC merkte ich an, daß ich sicherstellen möchte, daß ich als Spielerin diese diplomatischen Verwicklungen als recht interessant empfinde und als Mensch natürlich nicht wünsche, daß irgendein Spieler aufhört, am politischen Rollenspiel auf Atys teilzunehmen. Erneut OOC angemerkt war das am Freitag, den 1. März, um 13:29 Uhr, während Icus dann am Samstag, 2. März um 02:12 Uhr einen OOC-Thread eröffnete, in dem er fragte, warum auf Arispotle und Leanon Rollenspiel-Extremismus so heftig verachtet würde.)

Irfidel erzählte daraufhin, daß er selten erlebt hätte, daß sich Zhoi so aufregt. Und daß er sich frage, ob Icus wohl auch wagen würde, ebenso auf die Tryker verbal loszugehen - ohne diese könnten sie das Badehaus in Pyr in wenigen Tagen schließen müssen. Obwohl Irfidel Politik als eigenständiger und freier Wanderer hasse, sollte er vielleicht zurück in den Dschungel, um zu sehen, wie die Stimmung dort ist.

Die Zorai müßten auf diese Attacke damit antworten, indem sie alle Kooperation mit den Fyros für eine Weile einstellen, auch den, die Wasserreserven im Dschungel zu nutzen. Es könnte aber auch alles eine List der Tryker sein, um ihr Geschäft mit den Fyros zu verbessern. Ah, vielleicht sei Icus mehr ein Sklave als ihm bewußt sei.

Nyenor wiederum erläuterte, daß sie sich nicht daran erinnert, jemals an einem Krieg gegen die Fyros teilgenommen zu haben. Dafür erinnere sie sich gut an die Schlacht um Thesos in der Wüste. Der Karan hatte sofort den Fyros zugesagt Unterstützung und so kämpften Matis und Fyros nebeneinander, Schulter an Schulter, gegen die Marodeure. Zorai und Tryker kamen ebenso, um die Fyros zu unterstützen. Alle kämpften unter dem Banner des Vertrags der Vier Völker. Und die Gemeinschaft der freien Völker obsiegte am Ende. Es war ein großartiger Sieg aller vier Völker. Alleinstehend hätten die Fyros Thesos an die Marodeure verloren. Nyenor lächelte bei dem Gedanken an die Marodeure, die in ihre Löcher zurückkrochen, um ihre Wunden zu lecken.

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#48 [de] 

Gunbra nahm nun ebenfalls Stellung (das war genau während der Versammlung der Kreise in Hoi-Cho, bevor sie diese aufsuchte). Sie schrieb einen offenen Brief an Thorthehammer bezüglich seiner Petition. Sie wünschte, daß er das, was er zu sagen habe, dem Akenak direkt sagen oder in der Fyros-Sektion schreiben solle. Es sei nichts weiter als Verrat, den von den Fyros gewählten Akenak mit der Hilfe von Feinden der Fyros-Nation wie Zhoi oder Salazar zu attackieren.

Sie stimme zu, daß sie nicht die beste Akenak sei, die die Fyros haben könnten, da sie kein natürliches Talent für Diplomatie und politische Dinge hätte; nur ihre brennende Leidenschaft für den Sharük. Aber sie war immerhin eine von nur 6 Freiwilligen in der Wüste für diesen Job gewesen. Durch einen Dolch hätte Thorthehammer ebenfalls ein Akenos werden können, aber er hat vorgezogen, nichts zu tun und andere später zu kritisieren.

Gunbra wandte sich dann an mich, Zhoi, (die zeitgleich bei der Sitzung von Hoi-Cho sprach) und erläuterte, daß sie mich nicht attackiert hätte, denn sonst würde ich jetzt in der Wüste liegen, von Ocyx und Varinxen gefressen. Ich sei als Gast zur Versammlung gekommen und hätte während der Versammlung die Leute um mich herum gefragt, (um?) den Akenak Icus zu kritisieren. Wenn ich als Gast behandelt werden wollte, dann sollte ich damit beginnen, die Traditionen der Fyros zu respektieren und sie nicht mit provozierenden Worten zu unterbrechen.

Am Ende hätte ich mit meiner närrischer Einstellung weitergemacht, indem ich direkt Gunbras geliebten Icus und auch ihren geliebten Sharükos beleidigt hätte. Ja, dadurch, daß ich behauptet hätte, daß Icus dem Sharükos keinen Respekt gezollt hätte, sagte ich damit, daß der Sharükos schwach sei. Aber er würde nie einen Fyros respektlos ihm gegenüber sein lassen. Falls ich die Fyros-Traditionen nicht verstünde, sollte ich mich nicht mehr bei ihren Versammlungen blicken lassen, denn ich würde nur ein schlechtes Bild des Zorai-Volkes abgeben.

Gunbra hätte Zorai-Freunde, und auch wenn sie deren Leidenschaft für Kami-Angelegenheiten nicht verstünde, hätte sie sie immer respektiert, besonders, wenn sie Gast in Zora gewesen sei. Ich hätte gesagt, daß die Zorai sehr demütig vor der geliebten Großen Maske Mabreka Cho seien. Das gäbe uns aber nicht das Recht nach Pyr zu kommen und zu verlangen, die Zorai-Traditionen zu übernehmen. Vielleicht sei Gunbra keine gute Diplomatin, aber ich, Zhoi, sei nur Fleisch für die Kincher. Was die Matis betrifft, sähe sie nicht, worauf man hinauswolle. Matis seien schließlich keine Homins, sondern nur Matis.

Icus wiederum besprach sich mit Zruul. Er erklärte ihm, daß er dachte, daß er jeder Attacke widerstehen könne, daß er wisse, daß seine Loyalität dem Sharükos gegenüber vollkommen sei und er niemals respektlos dem Sharükos gegenüber sein würde, aber "ihre" Worte störten ihn dennoch.

Zruul meinte dazu, daß die Politik wie rote Dreschflegel seien, ihre Worte sind Gift und wenn man sich vergiften ließe, wäre man ein toter Homin. Zumindest auf der politischen Bühne. Sie sollten einen nicht mehr stören als ein kleiner Moskito. Man kann sie niemals zerstören, sie kommen immer zurück. Man kann sie ignorieren, solange sie nicht zu viele werden. In diesem Fall ist Politik nicht nur Worte; auf der Rinde kann retch (würgen?) manchmal das aussagen was Worte nicht können.

Man solle antworten, wenn sie attackieren, aber nicht ihr Spiel spielen. Damit vergeude man nur Zeit. Man könne in ihr Spiel gehen, ihnen zeigen, was ein Fyros sein kann. Das kann gefährlich sein, man wird Zeit verlieren, und auch wenn die Befriedigung beim tausendsten Mal gut ist, daß sie im Unrecht sind, hätte man doch Besseres zu tun. Zhoi (meine Wenigkeit) erinnere ihn, Zruul, an Arcanox. Dieser hatte immer unrecht, beging Dutzende von diplomatischen Fehlern, und sie taten alles, um ihn aus dem Akenak zu werfen. Am Ende ging er von selbst. Man solle dasselbe machen, Leute wie er tendieren dazu, die Politik zu verlassen.

Ein paar Stunden später verbrannte Icus den Brief, den er schon geschrieben hatte. Wenn es Dinge zu erklären gäbe, würde die Versammlung in Hoi-Cho der perfekte Ort dafür sein. (in OOC merkte Icus darunter für Nyenor an, daß Events wie die von ihr beschriebene Schlacht um Thesos nie auf Aniro (und vermutlich Arispotle) passiert seien, daher sollte sie versuchen, dasselbe wie Salazar zu tun und vermeiden, zu genau über diese Art von Events zu werden. :p

Das mußte derselbe Spieler nun hier einmahnen, der seinen Charakter Icus bei der Versammlung in Pyr sagen ließ, daß die Matis den Krieg gegen die Fyros begonnen hätten (wobei sie den Vertrag der Vier Völker gebrochen hätten) und daß ein Außenposten in den verdorrenden Landen von den Kreisen der Zorai gehalten worden war... Wobei das Event-Team übrigens nicht für alle sichtbar klärend eingriff, sondern die OOC-Einwürfe von drei Leanonern darüber, daß der Krieg für uns nicht stattgefunden hatte, unkommentiert im Raums stehen ließ.)

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#49 [de] 

Thorthehammer meldete sich nun wieder mit einem offenen Brief zu Wort, den er an Gunbra (und zugleich auch an Icus und Rollocks) richtete. Er stimmte zu, daß die Sache vielleicht privater hätte gehalten werden können, was weniger Aufmerksamkeit erregt und weniger Staub aufgewühlt hätte. Allerdings bringe ihn der Schlußsatz von Gunbra über das Matis-Volk dazu, die Sache doch öffentlich zu halten. Er schätze seine Freundschaft mit einer guten Anzahl von diesen "Nicht-Homins", wie Gunbra es ausdrückte.

Rassismus sei kein akzeptables Verhalten in seinen, Thors, Augen, speziell von gewählten offiziellen Vertretern. Aber selbst wenn er Akenos würde, könnte er Icus und Gunbra nicht davon abbringen, andere Rassen zu beleidigen. Auch als Einwohner von Pyr hatte er bei den Wahlen nichts zu sagen, als Gunbra und Icus gewählt wurden. Im Zuge der Diskussionen wurde ein Gildenleiter einer Fyros-Gilde für seine Rasse beleidigt. Soll das Diplomatie und Politik sein, die Leute zu beleidigen, die dem Imperium Treue schworen? Genau deswegen diskutierte er hier und nicht an einer Bar oder per Briefverkehr.

Nicht alle Homins der Wüste seien Grunzer, die mit Zorn nach Osten schauen würden oder "das Königreich in Brand stecken" möchten. Er, Thor, glaube daran, daß die Leute in der Wüste zivilisiert sein könnten, umso mehr zu offiziellen Anlässen. Böses Blut führe zu mehr bösem Blut, das würde jedem kristallklar, der seine blutige Axt niederlege und für einen Moment lang ein Geschichtsbuch öffnete.

Es stimme sein, Thors, Herz traurig, daß Worte von jeder Seite aus achtlos herumgeworfen würden, und er fürchtete, das würde den Weg zu Konflikt ebnen. "Heute hassen wir eine Rasse, morgen vielleicht eine andere." Die Akenak-Mitglieder sollten sich frei fühlen, zu handeln wie sie wollten; sie würden ja ohnehin nicht auf einen Bürger hören, falls der sie nicht zu einem Duell auffordere.

Darauf folgte Filira Salazar Caradini, der einen offenen Brief an Akenos Gunbra anschloß. Er wies darauf hin, daß ein Widerspruch bestehe zwischen dem Verhalten einiger Akenak-Mitglieder und dem vermuteten Interesse des Sharükos'. Während Gunbra sage, die Matis seien keine Homins, hatte der Sharükos Interesse an der Meinung anderer Nationen bekundet und sie offensichtlich als Homins wahrgenommen. So muß entweder Gunbra Unrecht haben oder der Sharükos. Sind die Matis keine Homins, muß angenommen werden daß der geehrte Sharükos als auch sein Vater im Unrecht waren.

Indem Gunbra also die Matis degradiere, degradiere sie das Haupt ihres eigenen Volkes. Ließe also wirklich er, Salazar, Respekt gegenüber dem Fyros-Volk vermissen, oder sei es Gunbra selbst? Während der Versammlung hatte Salazar der Aufforderung des Sharükos Folge geleistet, und ihm auch noch bezüglich seines Verständnisses des Vertrages der Vier Völker zugeimmt. Sollte das ein Zeichen der Respektlosigkeit gewesen sein, oder sei es eher ein Zeichen von Respektlosigkeit, durch die Beleidigung von Salazars Meinung auch die gleichlautende des Sharükos als irrelevant und dumm zu bezeichnen, und beides entsprechend der Natur einer Nation, die Akenor Gunbra als "Nicht-Homin" bezeichnete?

Ist ein Fyros wie dieser jenige, der eine Petition schrieb, ein Verräter? Oder könnte es als Verrat interpretiert werden, einen Vertrag brechen zu wollen, den der verstorbene Sharükos Dexton bestätigte, nachdem der geliebte verschiedene Gouverneur Still Wyler diesen Vertrag mit seinem Herzblut in seinem letzten Atemzug unterzeichnet hatte, welcher erneut von Sharükos Lykos bei der Versammlung bestätigt wurde?

Wenn Akenor Gunbra sage, sie liebe ihren Sharükos, und wenn das die Art sei, in der sie ihre Liebe ausdrücke, dann fürchte Salazar um ihn und sein Volk, mit dem er vor vielen Jahren gemeinsam gegen die Kitins gekämpft hatte, als jemand, der zusammen mit Sharükos Dexton Tränen um Still Wyler vergossen hatte, und der dabei geholfen hatte, neben Sharükos Lykos die Homins beim Zweiten Großen Schwarm in Sicherheit zu bringen.

Gunbra las diesen Brief und fühlte sich etwas enttäuscht. Sie fragte sich, welchen Teil einer Beleidigung dieser verdammte Matis nicht verstünde? Das nächste Mal würde sie ihn wie einen Bodoc behandeln, dann würde er ihr ein Buch senden, das beweise, daß er kein Bodoc sei! (OOC merkte Gunbra an, daß es ein wenig grob wäre, aber Gunbra würde die Handlungen von Matis für gewöhnlich wenig beachten. Sie werfe üblicherweise Beleidigungen an das Matis-Volk ein, wenn es möglich sei. Gunbra wisse natürlich sehr gut, daß Matis Homins sind und hätte nur versucht, Salazar zu provozieren)

Der Rest in dem Aushang zur Petition wird dann vom Briefwechsel zwischen Arrlon und mir abgeschlossen - (hier im Aushang bereits von #39 bis #43 enthalten)

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#50 [de] 

* Akenos oder doch Akenak

Es fiel mir übrigens in Zusammenhang mit unseren Diskussionen über das korrekte "Protokoll" auf, daß sowohl die Erleuchtete (vom früheren Aniro) als auch Initiat Astarth (vom früheren Arispotle) gelegentlich noch "Akenak Icus / Rollocks" sagten, so wie wir es ebenso früher gewohnt gewesen waren. Es scheint, als ob "Akenos" ein Ausdrück jüngeren Ursprungs wäre. Ich ging daher in die Bibliothek, um mich mit offiziellen Angaben dazu vertraut zu machen.

Tatsächlich gibt es in den alten Dokumenten den Ausdruck "Akenos" nicht. Stattdessen wird dort klar angegeben: "akenak" is a word of the ancient language fyros, and so invariable. one akenak, more akenak. Dasselbe im Jen-Lai-Dialekt: « Akenak » est un mot de la langue ancienne fyros, et ainsi invariable. Un Akenak, des Akenak. Im übrigen fand ich in eben diesen offiziellen Unterlagen keine Erwähnung darüber, daß der Akenak eine Art "Beratungsorgan" des Sharükos wäre, wie es Icus darstellte.

Es wird ganz offiziell erwähnt, daß der Akenak die Aufgabe hätte, sich um die korrekten Operationen im Imperium zu kümmern, und daß der Imperator Entscheidungen über jeden Bereich an den Akenak anordnen könne, denn der Akenak sei vor allem ein ausfürendes Organ. Die Akenak hätten keine persönlichen Funktionen, alle Akenak würden alles gemeinsam diskutieren und mit dem Heben der Hände Mehrheitsabstimmungen von 2 Drittel durchführen.

Der Imperator sähe die Meinung des Akenak als wichtig an, dessen Rolle sei aber niemals mehr als beratend. Das klingt ja nun im Gesamt-Kontext gar nicht mehr danach, daß der Akenak angeblich den Imperator beraten "müsse"... http://atys.ryzom.com/projects/puben/wiki/L_FyrosGovOrg und http://atys.ryzom.com/projects/pubfr/wiki/L_Fyros_Gouvernement Akenak Icus hatte ja behauptet, gewählt geworden zu sein, "um den Sharükos zu beraten", und das täte er nun...

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#51 [de] 

Jarnys schickt Zhoi einen Izam mit einer kurzen Notiz:

Oren Pyr!

Zhoi, mir ist zu Ohren gekommen, dass es Verwunderung über den neuen Begriff "Akenos" gibt.
Hierbei handelt es sich um eine auf Grund der neuen Sittuation nach dem 2. Schwarm eingeführte Abwandlung des bereits bekannten Begriffs "Akenak".

Während der ersten Sitzung in Dyron wurde uns erklärt, dass es sich bei dem Titel "Akenos" um die neu eingeführten, lokalen, Titel handelt den die gewählten Vertreter eines jeweiligen Ortes verliehen bekommen.

Somit ist z.B. Icus, mit welchem zur Zeit der Disput herrscht, sowohl Akenos von Thesos als auch Akenak des Imperiums.

Ich hoffe dies räumt jegliche Missverständnisse aus.

Oren fyraï,
Jarnys

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#52 [de] 

Atys'ata
Ah, vielen Dank, geschätzter Herr Jarnys!

Ja, das hatte ich doch tatsächlich ganz verschwitzt, daß "Akenos" quasi "Stadt-Vertreter" ist. Wäre ja nicht schlecht gewesen, wenn das auf der nationalen Versammlung in Pyr noch einmal erläutert worden wäre...

Mata Atys!

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#53 [de] 

So, und dann gab's noch ein paar weitere Briefe hier: http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/16226/18 #18, die ich im folgenden wiedergebe:

Gunbra antwortete öffentlich: (Liebe Zhoi,...), daß ich die Fyros-Traditionen ignorieren würde, und daß in ihren Versammlungen Homins, die sprechen wollen, erst die Hand heben müssen, um vom Akenak, von den Sentoren oder vom Sharükos aufgerufen zu werden. Sie (die Akenos'?) würden niemals jemandem antworten, der dieses sehr übliche und einfache Gesetz bricht, und daß ich nicht in Pyr willkommen wäre, wenn ich glaubte, daß ich als Zorai besser als die Fyros-Traditionen sei oder sie nicht respektieren könne.

In ihren Augen hätte Icus nie gegen den Willen des Sharükos gehandelt, sondern den Standpunkt der Akenos' dargestellt, und der Sharükos hätte seine Entscheidung getroffen. Es sei üblich, daß ein Akenak die Versammlung leite und denen, die darum ersuchen, das Recht zu sprechen erteilt, daß er die Themen vorgäbe und Abstimmungen starte. Sie verstünde nicht, daß ein Botschafter darüber lache.

Sie wisse, daß ich, Zhoi, nur Fragen gestellt habe, daß sei aber nicht meine Angelegenheit. Sie lehne Fremde stark ab, die die Akenos darüber belehren wollten, wie diese während ihren offiziellen Versammlungen sprechen sollten. Und wenn, dann hätte ich das höflicher tun sollen, anstatt Icus zu beschuldigen, "self-confident" (= selbstbewußt, selbstsicher!) zu sein und ob er "danach streben würde, der nächste Imperator zu werden". Das sei keine höfliche Frage, sondern eine Attacke.

Alle Botschafter seien in Pyr willkommen, hätten aber den Fyros-Traditionen Folge zu leisten. Ich hätte als Zorai-Repräsentantin so getan, als müßten sie meinen Weg, die Dinge zu tun, akzeptieren. Solange ich aber in ihrem Land sei, müsse ich ihren Regeln und Weisen folgen.

Rasaya antwortete darauf OOC, daß wir auf Leanon das sehr viel lockerer gehandhabt hätten, daß alle durcheinander gesprochen hatten und gescherzt, und der Akenak ließ sie sprechen, wenn sie ihre Hand gehoben hätten.

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#54 [de] 

Zhoi (meine Wenigkeit) nahm auf Gunbras Brief Bezug (mit einer OOC-Notiz, daß ich die Idee, die Beleidigung gegen Icus zu einer gegen den Sharükos um-zuerklären, (positiv) interessant und kreativ fand). Ich erinnerte sie daran, daß niemand bei der Versammlung in Pyr so etwas wie "Regeln" erklärt hätte, die plötzlich erwähnt würden, und ob der Akenak wohl erwarte, daß alle Besucher ihre Wünsche von ihren Augen ablesen könnten?

Sie wisse, daß Sharükos Lykos zu der Zeit nur zwei Zorai-Armlängen neben mir, Zhoi, am selben Balkon stand, und meine Fragen daher hören mußte. Er entschied offenbar, daß meine Frage nicht gegen irgendwelche "Regeln" verstieß, da er mich ja nicht zur Ordnung gerufen hatte. Wolle sie wirklich den Entscheidungen ihres Sharükos (wieder) widersprechen, indem sie mein Kommentar plötzlich zu einer Beleidigung erkläre? Sei das ihre Art, ihren Imperator zu ehren?

Nachdem der respektable Imperator entschieden hatte, daß eine offizielle Allianz von Fyros-Gilden zur Beherrschung von Außenposten in der Wüste nicht korrekt wäre, hatte Gunbras geliebter Icus noch weiterhin dem Sharükos widersprochen. Ab da hätte ich wohl unbewußt ein oder zwei Gedanken laut ausgesprochen, aber ich hätte definitiv nicht (über irgendwen) gelacht.

Meine, Zhois, Frage, ob Icus anstrebe, der nächste Imperator zu werden (nach der Art zu urteilen, wie er sprach und agierte), könnte als neutral oder sogar lobend verstanden werden. Warum dachte sie nicht: "Also spricht und handelt Icus wie der Imperator selbst, das ist eine Huldigung!" oder "Icus wird also als geeignet angesehen, der nächste Imperator zu werden"? Warum hätte sie stattdessen eine Beleidigung oder Attacke herausgehört? Würde diese Ansicht nicht Icus und vielleicht sogar den Sharükos in schlechtem Licht darstellen?

Sobald jemand dem Wort seines Herrschers widerspräche, indem er den Vertrag der Vier Völker nicht mehr ehren möchte, würde das doch automatisch zu einer Angelegenheit aller Repräsentanten ihrer Länder - weil das ein klares Signal ist, daß jemand gedenkt, den Frieden und alte Allianzen zu gefährden. Daher mußte jemand nachprüfen, wie groß oder klein diese Gefahr wirklich war. Was ich, Zhoi, tat, als Pflicht gegenüber meines Volkes und meiner Regierung.

Nachdem der Sharükos die Meinung anderer Länder hören hatte wollen, wurde nur die Erleuchtete Fey-Lin Liang aufgerufen. Es wirkte, als ob Icus bereits zu der Zeit die gehobenen Hände von Azad, Filira Salazar und mir, Zhoi, zu ignorieren versuchte; also mußten wir leider sprechen, ohne aufgerufen zu werden. Danach hätte ich Icus nicht mehr genug respektiert, um erneut die Hand zu heben und darauf zu hoffen, vielleicht Sprecherlaubnis zu erhalten, denn das wäre für mich ein Zeichen gewesen, mich Icus' "Bewilligung" zu unterwerfen.

Aus diesem Grund mußte ich. Zhoi, die Zuhörer um mich herum befragen, inklusive des Sharükos', der nahe neben mir stand, was Icus' Stand oder Rang gemessen an dem des Sharükos betraf. Ich fühlte mich praktisch dazu gezwungen, da ich Icus nicht mehr trauen konnte, der sich nicht ehrenhaft verhielt. Ich hätte das "höflicher" tun können? Wie denn?

Icus selbst sagte, daß seine Art, zu seinem Imperator zu sprechen, als respektvoll anzusehen sei. Ich hatte meiner Ansicht nach nicht weniger "respektvoll" gegenüber Icus gehandelt, da ich lediglich Fragen gestellt hatte. Und wurde dafür augenblicklich beleidigt. Es scheint mir, als ob Icus, Rollocks und vielleicht auch Gunbra zwar austeilen, aber nicht einstecken könnten - sie scheinen offenbar nicht vertragen zu können, wenn sie auf dieselbe Weise behandelt werden, wie sie andere behandeln. Sei das ihre Ehre, ihre Kraft?

Wie sie sähe, gäbe es also nichts, das eine Entschuldigung erfordere. Anstattdessen sei es Zeit für sie, ihre falschen Anschuldigungen zurückzunehmen.

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#55 [de] 

Icus war als nächstes an der Reihe, mit einem öffentlichen Brief, in dem er erklärte, daß ich, Zhoi, die Säule von "akash" (Ehre) womöglich verstanden hätte, aber nicht die Säule von "talen" (Wahrheit: http://paltoquet.homedns.org/fyros/ oder http://ryzom.kervala.net/Parler_Fyros.pdf ). Während der Versammlung hätte er nämlich die Gäste über die Sprech-Regeln ermahnt: "Wenn Ihr kein Akenos seid, dürft Ihr nicht sprechen, bevor wir es Euch erlauben. Es gibt zu viele Zuseher, als daß jeder zugleich sprechen könnte."

Nachdem der Sharükos sagte, er wolle neue Meinungen hören, hätte Icus Feylin, Luth und Salazar gebeten, ihre Gedanken mit dem Akenak zu teilen. Er konnte nicht die ganze Versammlung fragen, aber zumindest 3 Repräsentanten von drei anderen Nationen. Zudem könne er keinen Widerspruch gegen den Sharükos finden, nachdem dieser erklärt hatte, daß das Gesetz nicht passend wäre. Icus hätte nur gesagt, daß sie nicht über den Vertrag sprechen müßten, weil viele Dinge sich seit dem Exodus geändert hätten, und der Sharükos hätte ihm darin zugestimmt.

Ich, Zhoi, solle die Angelegenheiten der Fyros den Fyros überlassen, und wenn es ein Problem mit jemandem und dem Sharükos gäbe, dann wird der Sharükos das selbst regeln, denn er bräuchte nicht die Hilfe von Fremden, um sein Land zu regieren. Der Vertrag besagt, daß die Einmischung in andere Nationen nicht erlaubt ist. Die Fyros kämen auch nicht zu den Versammlungen der Zorai und erklärten, daß wir unsere Führer beleidigen würden und würden unsere Bräuche nicht kritisieren.

Daraufhin antwortete Daomei öffentlich: der Sharükos hätte die Repräsentanten anderer Länder über ihre Ansicht gefragt, nicht die ganze Versammlung. Akenos Icus hätte sich ermächtigt gefühlt, persönlich die Botschafter auszuwählen, denen er antworten wollte, aber andere zu zensieren. Daomei sehe dabei nicht, daß der Sharükos das von ihm gewollt hatte. Icus hätte die Botschafter fragen können, ob sie alle oder nur eine per Nation antworten wollten. Es sei repsektlos gegenüber dem Shaürkos und gegenüber den anderen Nationen, wenn ihre Rechte, sich auszudrücken, ausgewählt und zensiert würden.

Daomei erinnerte sich an frühere Bräuche der Fyros, als noch alle sprechen durften. Außerdem wäre die Örtlichkeit der Versammlung eine Schande gewesen. Daomei könne auf eine lange professionelle Karriere als Leibwächterin zurückblicken und war schockiert, sich auf einem überfüllten Balkon zu finden, nur wenige Zentimeter von dem Kopf des Imperiums der brennenden Wüste entfernt.

Davor wäre Daomei nur einmal dem verstorbenen Sharükos Dexton so nahegekommen, als sie für ihre Dienste geehrt worden war. Zu der Zeit wurde sie als einzige vorgelassen und Wächter sowie Mitglieder der Gilde der brennenden Gesichter standen nahe mit dem Gesichtsausdruck, den Daomei aus ihrer eigenen Routine kannte, in größter Wachsamkeit und bereit, augenblicklich zu Taten zu greifen.

Während bestimmte Fyros auf andere Leute losgingen, schienen sie gleichzeitig die elementarsten Regeln der Sicherheit zu vernachlässigen, als ob die Ermordung Still Wylers nie passiert wäre. Ob wohl die Gilde der brennenden Gesichter über dieses Arrangement informiert gewesen war?

Der Versammlungsort ließe Funktionalität und Würde für solche Ereignisse vermissen, außer für geschlossene Sitzungen. Es wäre bekannt, daß Magie und sogar einige Fernwaffen die Wände durchdringen könnten, vor allem vertikal, und der Sitzungsort war in einem mehrstöckigen Gebäude.

Daomei erinnere sich an Zeiten, als die Fyros-Versammlungen in der Agora stattgefunden hatten, mit dem Akenak, Senatoren oder Mitgliedern der imperialen Familie auf der Bühne, einige Wächter zwischen ihnen und dem Publikum. Die ausländischen Diplomaten saßen davor, in der ersten Reihe, die anderen Homins so weit verstreut, wie der Platz erlaubte, ohne zusammengepfercht zu werden und ohne Schwierigkeiten. Statt auf andere Nationen hinzupecken, wäre es wohl sinnvoller für das Fyros-Volk, sich lieber über offensichtliche Sicherheits-Risiken Gedanken zu machen.

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#56 [de] 

Darunter hängte ich, Zhoi, dann noch einen vorläufig letzten Brief an Icus (bevor die Sache über Botschafter Arrlon an den Sharükos weiterging). In diesem bedankte ich mich, daß er klargestellt hatte, daß seine Worte eine Erklärung irgendwelcher Regeln gewesen sein sollten.

Während der Versammlung war zu vermuten, daß diese Worte bloß eine Rechtfertigung für Icus' persönliche Tendenz gewesen seien, alle anderen Homins nach seinem Wunsch und zu seinem Vergnügen herumzukommandieren, wie er es ja getan hätte. Ich hätte das zu der Zeit nicht als eine offizielle Regel erkannt.

Es sei nicht die Angelegenheit der Fyros, Verträge mit unserer Zorai-Regierung zu brechen, und es sei nicht Fyros-Angelegenheit, viele Zorai für ihre politischen Sitten zu beleidigen. Was Icus aber getan hätte. Das sei auch die Angelegenheit von den Zorai, daher mußte ich wissen, wie gefährlich Icus wirklich sei.

Das hätte ich erfahren und damit mein Ziel erreicht, indem ich ihn befragt / in Frage gestellt hatte. Wenn das Stellen von Fragen schon als Einmischung in andere Nationen gesehen würde, sollten wir Zorai am besten eine neue Große Mauer zu bauen beginnen, um jeglichen Kontakt mit anderen Nationen auf Atys zu vermeiden.

Rollocks SEI durchaus zu der Versammlung der Kreise in Hoi-Cho gekommen, um grundlose Beleidigungen vom Stapel zu lassen und sich zu weigern, seine Waffe einzustecken, als der Weise Sens, der Bruder der Großen Maske Mabreka Cho, ihn darum ersuchte. Daher mußte er hinausgeworfen werden. Seine Taten hätten sein wahres Gesicht perfekt gezeigt.

Akenos Gunbra sei auch zu der Versammlung in Hoi-Cho gekommen, um vor den Augen und Ohren des Weisen Sens eine Entschuldigung für etwas zu verlanegn, das nur in ihrer Vorstellung stattgefunden habe. Allerdings hätte sie sich darüber hinaus ehrenhaft verhalten und sogar zugegeben, daß sie an einer Stelle zu weit gegangen sei, und das hätte ihr in meinen, Zhois, Augen eine große Portion Respekt eingetragen.

Gunbra hätte zwar Unrecht mit ihrer Meinung und einige ihrer Worte oder Handlungen wären unnötig grob gewesen sein, aber sie spräche nicht egoistisch nur in ihrem eigenen selbsterhöhenden Interesse wie Icus und Rollocks es täten. Stattdessen träte Gunbra offensichtlich für ihren Geliebten und ihren Sharükos ein, was ich, Zhoi, unfreiwillig bewundere.

Unglücklicherweise verleumde Gunbra mich genauso wie Icus und Rollocks es täten, indem sie fälschlich behaupte(ten), daß ich den Imperator und/oder das Volk der Fyros beleidigt hätte. Das sei nicht ehrenhaft, würde das Prinzip der Wahrheit beschmutzen, und ich könne mich beim besten Willen nicht für etwas entschuldigen, das nicht geschehen ist.

Aber wenn der geehrte Sharükos Lykos empfinden sollte, daß ich ihn oder das Fyros-Volk beleidigt hätte, würde ich selbstverständlich gern mein Knie beugen und mich ihm gegenüber entschuldigen, da es definitiv nicht meine Absicht war, diesen Eindruck zu erwecken.

Es folgten daraufhin meine beiden Briefe an Botschafter Arrlon, indem ich ihn aufforderte, den Sharükos über die Angelegenheit entscheiden zu lassen, da es hier mittlerweile um Rufmord gegen mich ginge, den ich so bald wie möglich beendet sehen wolle:
http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=post/view/110372
http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=topic/view/16608/1# 1

So liegt die Angelegenheit nun in Botschafter Arrlons und hoffentlich bald in Sharükos Lykos' Händen.
Salazar (atys)
(ooc: - Zhoi, Arrlon hat Briefe verschickt und nicht gepinnt. ^^ - Arrlon, im englischen Forum hast Du Zhoi eine Kopie des Briefes gesandt, hier nicht. Entscheide Dich mal. ;) )

/OOC: dazu glaub ich, sollte ich noch etwas anmerken: auch alle "Briefe", die ich hier im Forum schreibe, sind bitte automatisch als "offene", also ausgehängte oder irgendwie an die Öffentlichkeit gelangte Briefe anzusehen :)

Aber auch im Falle, daß die Briefe Privatgespräche signalisieren, bitte ich darum, sich trotzdem nicht zu scheuen, dazu Stellung zu nehmen, egal unter welcher "Ausrede" :) Vor allem, wenn diese Posts in Dialog-Threads stehen - da wären sie praktisch als "Gedankenemotes" anzusehen.

Gedankenemotes dürfen allen ungeschriebenen RP-Regeln nach beantwortet werden, indem man annehmen darf, die Gedanken wären laut gemurmelt worden oder man könne sie aus dem Gesichsausdruck ableiten, etc. Vor allem, wenn diese Gedanken herabsetzend sind!

Es gilt als schlechter Stil und Power-Emote/Powerplay, wenn man versucht, IC andere Charaktere zu "dominieren" oder brüskieren, ohne ihnen dabei eine Möglichkeit zum Wehren geben. Bei sowas fühlt sich auch der Spieler hinter dem Charakter unwohl, wenn seine Figur sich untätig unterbuttern lassen soll. Daher gilt für gewöhnlich die Regelung, daß man sich das nicht gefallen lassen muß :)

Edited 4 times | Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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#57 [de] 

Wortlaut des Vertrags der vier Völker:

Wir, die Repräsentanten der Regierungen der vier Völker, versammelt am 13 Frutor des 3. Zyklus im 2533. Jahr Jenas auf dem Diplomatischen Außenposten Schicksalsende, erklären, dass fortan:

I. - Glaube
1. Alle Homins, unabhängig von ihrer Rasse und deren religiöser Überzeugung, sind frei in ihrer Entscheidung für den Glauben.
2. Zwei Glaubensrichtungen sind anerkannt:
* Der Glaube an die Kami mit Ma-Duk als Mittelpunkt des Glaubens.
* Der Glaube an den Karavan mit Jena als Mittelpunkt des Glaubens.
3. Der Glaube der Homins kommt an erster Stelle, doch er soll nicht als Begründung benutzt werden, um gegen Paragraphen dieses Vertrages zu verstoßen.

II. - Loyalität
4. Die zweite Verpflichtung der Homins gilt ihrem Land. Sie wird durch ihre Staatenzugehörigkeit bestimmt.
5. Staatenlose Homins sind der Nation ihrer Rasse verpflichtet.
6. Vier Nationen sind offiziell anerkannt:
* Die Nation der FYROS, regiert vom Imperator,
* Die Nation der MATIS, regiert durch die Krone,
* Die Nation der TRYKER, regiert vom Gouverneur,
* Die Nation der ZORAI, regiert vom Großen Weisen,
7. Alle Homins müssen sich jederzeit loyal gegenüber ihrer Nation und dessen Staatsoberhaupt verhalten.
8. Alle Homins müssen sich den Gesetzen ihrer Nation unterwerfen, ohne sie in Frage zu stellen.
9. Alle Homins müssen das Territorium ihrer Nation im Falle eines Krieges oder eines lokalen Konflikts verteidigen.
10. Homins, die auf dem Gebiet einer anderen Nation wohnen oder es durchreisen, müssen die dortigen Gesetze beachten, sind aber nicht dazu verpflichtet, das Land zu verteidigen.
11. Im Falle eines Krieges zwischen den Nationen müssen Homins am Ort des Kampfes nur den Regeln und Gesetzen ihrer Nation Folge leisten. Dies gilt so lange, bis die Kämpfe eingestellt werden.

III. - Außenposten
12. Die Vorteile der Außenposten für Gilden, Häuser, Familien und Homins in Zeiten der Expansion und Weiterentwicklung sind bekannt, jedoch werden die Nationen nicht in Konflikte eingreifen, um den Frieden bei umstrittenen Außenposten zu gewährleisten.
13. Ein Eingreifen ist nur gerechtfertigt bei einer großen Bedrohung der nationalen Sicherheit oder Stabilität des politischen Systems der betroffenen Nation.

IV. - Feinde
14. Wenn eine Nation bedroht wird, kann das Staatsoberhaupt dieser Nation oder einer seiner Stellvertreter Unterstützung durch andere Nationen verlangen.
15. In diesem Fall müssen alle Homins die angegriffene Nation verteidigen, als wäre es ihre eigene.

V. - Anwendung
16. Dieses Abkommen genießt Vorrang vor allen vorangegangenen Vereinbarungen zwischen den unterzeichnenden Nationen.

Im Auftrag der MATIS Nation: Yrkanis
Im Auftrag der FYROS Nation: Dexton
Im Auftrag der TRYKER Nation: Wyler
Im Auftrag der ZORAI Nation: Mabreka

http://atys.ryzom.com/projects/pubde/wiki/CE_Vertrag_der_4_Laende r

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#58 [de] 

Aus der Geschichte ist bekannt, daß im AtysJahr 2518 eine Ratifizierung der "Homin Grundrechtscharta" erfolgte, die vom Rat der Tryker nach ins Leben gerufen wurde. http://atys.ryzom.com/projects/pubde/wiki/L_ZoraiNeuBeginn

Ein Wortlaut einer solchen Homin-Rechts-Erklärung fand sich hier in den Archiven von Jen-Lai http://fr.ryzomnomnom.com/wiki/Déclaration_des_Droits_de_l'H omin. Eine Übersetzung davon in den Dialekt von Min-Cho habe ich bereits verfaßt: http://app.ryzom.com/app_forum/index.php?page=post/view/113081 Ich weiß noch nicht genau, ob diese Fassung identisch mit der ist, die im Hoi-Cho-Dialekt vielleicht schon veröffentlicht wurde, aber vermute, daß ähnliche Dokumente zumindest ähnlich lauten müßten:

Die Allgemeine Erklärung der Rechte der Homins ist ein wichtiger Schritt bei der Anerkennung der Homins als eine Einheit und der Anerkennung der Homin-Arten. Dieses Abkommen wurde von einem Text von Gouverneur Still Wyler an die Regierung von Fairhaven 2507 inspiriert, den er präsentierte, um die Sklaverei zu bekämpfen. Der endgültige Text wurde noch abgeändert und von den Vertretern der vier Völker im Jahr 2518 unter der Leitung von Gouverneur Still Wyler ratifiziert. Hier sind die Inhalte:

Artikel 1
Die Hominheit ist nicht teilbar. Jede der vier Rassen ist ein äquivalentes Viertel der Hominheit. Alle Homins sind gleichberechtigte Mitglieder der Art der Homins.

Artikel 2
Homins sind frei geboren und gleich an Würde und Rechten.

Artikel 3
Keine Person darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden. Sklaverei und Sklavenhandel sind in allen ihren Formen verboten.

Artikel 4
Ein Homin ist weder ein Tier noch eine Maschine noch ein Objekt. Ein Homin unterscheidet sich von Tierreich, Gegenständen oder Maschinen durch seine Fähigkeit zur Vorhersage und Planung einer Reihe von Maßnahmen, was das Vorhandensein einer Seele zeigt. Als Ergebnis kann ein Homin nicht auf die Summe von Organen reduziert werden, die seinen Körper funktionieren läßt.

Artikel 5
Alle Homins, unabhängig von Rasse, Alter, Staatsangehörigkeit oder Religion haben das Recht, ihr Aussehen und die Art und Weise, sich zu kleiden, selbst zu wählen.

Artikel 6
Alle Homins haben das Recht, einen Beruf in allen freien Nationen auszuüben - nach den Rechtsvorschriften der betreffenden Nation.

Artikel 7
Jeder Homin hat das Recht auf den gleichen Zugang zu Technologien, Magie, Medizin und Bildung, um seine persönliche Entwicklung zu fördern.

Artikel 8
Wissen und höhere Ausbildung sollte für jedermann zugänglich sein, auch auf der Grundlage persönlicher Verdienste.

Artikel 9
Niemandem ist ein widerrechtlicher tätlicher Angriff auf andere Homins erlaubt.

Artikel 10
Unabhängig von Rasse oder Hautfarbe muß ein Homin alle Verletzten zu ihrer Rettung umgehend behandeln und für ihre Genesung sorgen. Die Nichtbeachtung dieses Abschnitts stellt eine Verletzung der fundamentalen Grundrechte der Homins dar.

P.S.: danke an Fräulein Row'Eena Vara für den Hinweis auf einen irritierenden Fehler; er wurde korrigiert

Edited 3 times | Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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#59 [de] 

Leider war kein Akenak aus Dyron bei der letzten Vollversammlung des Akenak in Pyr am 5. Thermis im 4. Zyklus des AtysJahres 2572 (OOC: 19. April 2013) anwesend. Ich erlaube mir daher eine etwas persönlich gefärbte Zusammenfassung und habe die fast vollständige Mitschrift (bis auf 5 Minuten Verbindungsabbruch) per Izam an Akenos Malin de la Core versandt. Aus Respekt vor den Akenak-Mitgliedern, die ich kenne, veröffentliche ich meine persönliche Sicht der Dinge nicht direkt unter den Protokollen der Fyros.

Zu Beginn der Akenak-Versammlung waren nur die Akenak Bardor, Icus und eine Handvoll Publikum in Pyr anwesend. Senator Abycus Zekops kam herein und wechselte einige Worte mit den Akenak im örtlichen Dialekt von Jen-Lai (Französisch). Erst auf eine Frage von Fyros-Wächter Jarnys hin gingen die drei dazu über, bis auf ein paar wenige unübersetzte Anmerkungen den Dialekt von Min-Cho (Englisch) zu benutzen.

Sari Sarisa, meine Wenigkeit und andere beschrieben bzw. kommentierten zur selben Zeit Saris Rösten und Verspeisen eines Yubobeins in den Rängen des Publikums im Dialekt von Hoi-Cho (Deutsch), bis Icus nun seinerseits um eine Übersetzung fragte. Auf ein entsprechendes Angebot des anwesenden Timm A Eh antwortete keiner der Akenak, daher fiel eine Übersetzung aus; doch die Kommentare im Hoi-Cho-Dialekt versiegten kurz darauf ohnehin vollständig.

Etwas verspätet traf dann auch Senatorin Dios Apotheps ein. Bis zum Ende der Sitzung blieb es trotz allmählich anwachsender Besuchermenge bei dieser Zahl an offiziellen Vorsitzenden der Versammlung: zwei Senatoren und die zwei Akenak aus Thesos.

Folgende Themen kamen zur Sprache:
* die Wasserstraße
* "offizielle" Regeln für die Akenak-Vollversammlung
* die Trytonisten
* Botschafter
* Briefe von den Matis
* Mephyros
* Briefe von den Zorai
* ein Brief an Thesos
* Kami-Außenposten
* offizielle Stellen im Imperium

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#60 [de] 

* Wasserstraße:

Akenak Bardor faßte zusammen, daß die erste Wasserstraße erfolgreich verlaufen wäre, es wären ungefähr 10.000 Materialien ausgetauscht worden, die Fyros hätten zudem einen kleinen Bonus erhalten, da die Tryker noch etwas mehr mitgebracht hätten. Der Konvoy hätte nur wenige Feinde getroffen und problemlos überwältigt, hauptsächlich auf dem Territorium der Matis. Daß die Wasserlieferung durch die grünen Anhöhen von König Stevano persönlich eskortiert worden war, erwähnte Akenak Bardor nicht.

Akenak Bardor erklärte zudem, daß er noch "einige Materialien übrig" hätte, um sie an jeden Patrioten, der sie benötigen würde, zu verteilen. Eine öffentliche Kundmachung an alle Fyros-Patrioten über diese Verteilung ist den Informationen nach nicht erfolgt. Meine Vermutung geht daher dahin, daß bislang allein Patrioten aus Thesos in den Genuß dieser Materialien - bis auf den erwähnten Rest - gekommen sein könnten.

* Versammlungs-Regelungen:

Bardor erklärte die Regeln, wie sie auch in Thesos angewendet würden; nicht-offizielles Personal, Patrioten und Homins aus anderen Nationen müßten ("must") an der Seite stehen, bzw. auf den Balkonen. Bei allen Versammlungen würde ein Akenak ausgewählt, um die Versammlung zu leiten. Er sei zumindest für die Themen verantwortlich, für die Organisation der Debatte, und er ließe Besucher sprechen.

Wenn jemand von den Balkonen sprechen wolle, müsse er sein Vorhaben signalisieren und warten, bis ihm vom Akenak erlaubt würde, zu sprechen. Dann müsse er in die Mitte kommen und sprechen. Für gewöhnlich, so Bardor, sei jedem erlaubt zu sprechen, solange er nicht die Versammlung störe. Daomei Lin Carthan brachte einige Kommentare zur mangelnden Sicherheitslage und zum herrischen Auftreten der Akenak an, die eigentlich Vertreter des Volkes seien, das sie gewählt hatte; und fragte sich laut, ob diese "Regeln" je zwischen den Regional-Versammlungen diskutiert worden waren. Der Akenak nahm dazu keine Stellung.

* Trytonisten:

an diesem Punkt traten zwei uneingeladene maskierte Gäste ohne Meldung oder Aufforderung vor den Akenak; "Timari Volontaire" und "Gubani Astucieux". Die beiden Trytonisten entschuldigten sich für die Unterbrechung, doch sie hätten etwas Wichtiges zu sagen. Ihre Zeit sei begrenzt, da sie viele mächtige Feinde auf Atys hätten. Sie seien Trytonisten, die Homins, die der Hominheit während des zweiten Exodus zu fliehen ermöglicht hätten. Obwohl das tödlich für alle gewesen wäre, inklusive für sie selbst, seien sie/wir nun wieder zurück auf der Rinde und würden weiterkämpfen.

Das Zeichen des Elias' würde bald kommen. Mit ihm wären die Trytonisten dazu in der Lage, ihr Ziel zu vervollständigen: die Homins aus der Sklaverei der höheren Mächte zu befreien. Zuletzt kündigten sie noch an: "Wir werden uns bald an dem Ort unseres letzten Treffens versammeln; wer mehr über uns wissen will, mag dorthin kommen." Mit dem Ruf "Freiheit!" verabschiedeten sie sich. Welcher Ort genau gemeint war, wurde nicht spezifiziert, die Kami-Oase dürfte aber inzwischen wieder geschlossen worden sein...

Last edited by Zhoi (1 decade ago)

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