ROLLENSPIEL


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#1 Mehrsprachig 

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Teil 1
Schon wieder ein Tag im Freien. Ich glaube, ich bin auf einer Stinga mal wieder nach ein paar Seenland-Biere zu viel, eingeschlafen. Pah, wie das grüne Zeug stinkt! Zum Glück gibt es in den Winden der Musen einen See. Ja jetzt fragt ihr euch, wie man denn so tief sinken kann was? Achwas ich erzähls euch. Schlimmer kanns nimmer werden. Ich kam aus den alten Landen, wie alle, die das große Glück auf Atys finden wollten. Alle schwärmten davon. Aber das man da was dafür tun muss, wurde natürlich nicht erwähnt. Da quatscht mich dieser komische blaue Typ in grüner Kleidung an. Nebenbei, die Zorai haben keinen Geschmack bei Kleidung. Der sah aus, du. Das glaubst du nicht. Wie ein zu groß geratener blauer Tryker mit Fell. Ich dachte nur: “Großartig! Das fängt ja schon mal gut an hier…”. Dann schickte der mich zu einer Zorai, die (ihr werdet es nicht glauben!), ein Nickerchen macht! Am Arbeitsplatz! Was für eine Saubande hier. Der eine hat kein Stil, die andere ist am Schlafen. Tja dann stimmt wohl, das Sprichwort: “Ist ein Zorai da, liegt die Arbeit brach.”. Meditieren sogar im Stehen, hab ich mir sagen lassen. Naja nun denn. Ich soll also einen Beruf erlernen. Und da fing das ganze Geeier schon los. Mach dies, mach das! Homin zu Jena, ich brauch eine Hacke und einen Ort zum Buddeln. Gut das es auch eine Trykerin da gab. Hirn vom Himmel, hat die Charakter und das nicht nur im Kopf, wenn ihr versteht. Da hab ich tatsächlich alles doppelt so schnell erledigt, wie sie erwartet hat. Diese ganzen Funzel-Aufgaben am Anfang waren super einfach. Dann sollte ich Materialien bei den Javings buddeln. Die tickt doch nicht richtig, die Alte! Ich bin ja nicht auf dem Kopf gefallen und such mir ne andere Stelle… Javings *Yber zeig*. Den Plunder gesammelt und ab nach Milles. Man die dachte tatsächlich, ich hätte bei den Javings gebuddelt. Aber naja, manchmal ist Schweigen Gold wert. Die nächsten Aufgaben waren einfach, aber ich sag dir, den Wadenkrampf vom Laufen spür ich heute noch! Den alten Thronsaal der Matis zu erkunden, war leichter als gedacht, überall lungerten diese dämlichen Gingos herum. Eine Plage sag ich dir! Den Cholorgoos Banditen habe ich dann noch ihr Schnüffelgoo vermiest. Die Visagen hätt ich gern gesehen. Tja, eigentlich wollte ich ja erzählen, wie ich betrunken und draußen im Freien auf einer Stinga eingenickt bin, und wie es dazu kam... naja ihr wisst jetzt schon, dass ich ne richtige Plaudertasche bin. Wenn ihr Morgen wiederkommt, erzähl ich euch die ganze Geschichte. Ehrenwort ;-) *Finger kreuz*

4 mal geändert | Zuletzt geändert von Humboldt (vor 4 Jahren)

#2 Mehrsprachig 

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Teil 2
Kennt ihr das? Man buddelt Materialien und da kommt ein klobiger Fyros vorbei. Ein Schwert in der Hand und breit grinsend. Die meisten Fyros (und ja es gibt Ausnahmen) sind einfach zu dämlich eine Hacke zu schwingen. Hauen lieber alles kurz und klein und bauen Mauern im Nirgendwo. Toll da hab ich ne Mauer gebaut. Von Ingenieurskunst keinen Ahnung, aber Mauern bauen können *An den Kopf fass*. Was meint ihr was der von mir wollte? Richtig! Einen Denkzettel, damit er mich nicht mehr von der Seite angafft. Hat der noch nie einen Tryker mit einer Hacke beim Buddeln gesehen oder was? Ich hau die Hacke tiefer in die Quelle, damit das Gas austritt. Nebenbei, das Gas macht einen ein wenig hibbelig. Man darf aber nicht zuviel davon einatmen, ansonsten kann es böse ausgehen. Genauso mit dem Goo. Aber das hat eher ne berauschende Wirkung. Das Gas aus der Quelle lässt deine Reaktionszeit deutlich erhöhen. Kein Scherz! Naja was den Fyros angeht, hab ich ihn mit einer Quellenexplosion und dem Gas danach eine Lehre erteilt. Steh niemals gaffend neben einem buddelnden Tryker! Achja wie war das doch gleich? Genau. Warum wachte ich betrunken mit der Stinga kuschelnd auf. Also das war so. Ich hab da einen Auftrag angenommen. Der sollte richtig Dapper einbringen. Aber naja dazu muss ich euch ja noch erzählen, wie ich aus dem Schnarch-Dorf namens Silan entkommen bin. “Entkommen” ist wirklich nicht untertrieben. Alle wollten sie mir Aufgaben aufbrummen, weil die einfach zu faul waren selber was zu machen. Alles auf die Neulinge! Ich bin doch kein Arbeitstier, das man abrichten kann. Gut letztendlich hab ich alle überzeugt, dass ich fertig bin, oder ich mit ihnen. Ich sollte mir noch das Gelabber der einzelnen Lehrer anhören, dann, wurde mir von Chiang versichert, würde ich Silan verlassen dürfen. Jena sei Dank! Mit dem Wisch von Chaing ging ich dann zu der Offizierin der Karavan und wurde prompt nach Fairhaven transportiert. Und da begann der Niedergang meines Trostlosen Daseins. Glaubt ihr nicht? Ich erzähls euch beim Nächsten mal! Nicht traurig gucken… Warum ich Stinga-Moos schnüffeln durfte werdet ihr noch früh genug erfahren!

Zuletzt geändert von Humboldt (vor 5 Jahren)

#3 Mehrsprachig 

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Teil 3
Mit 1000 Dapper in der Tasche stehe ich nun da und kann mir auch rein gar nichts leisten. Gleich nach einem Barmann gesucht und fündig geworden. Einen 10er Pack Seenland-Bier bestellt, um meinen Frust weg zu saufen. Während ich nun an der Theke lallend vor mich hin gröle, kommt da eine schnieke Matisse vorbei. Man du, die hatte nen Gestell. Ich noch eine Schluck aus der Pulle zum Mut antrinken und die Matisse einholen. Ich kann mir gut vorstellen, was sie über mich gedacht hätte. Aber nun ist es so gewesen. Die Matis sind ja ein überaus stolzes und überhebliches Völkchen. Meinen Atys kontrollieren zu können. Hat man ja schon in Silan gesehen. Nur Ruinen sind da übrig geblieben. Und die anderen dürfen es ausbaden. Doch Handwerker sind sie allemal, bis auf diese hässlichen Helme, die auf jedem Saufgelage zu Belustigung nicht fehlen dürfen! Aber wer würde ein Techtelmechtel mit so einer reizenden Homina nicht versuchen? Gesagt getan, wurde ich schon durch den bloßen Versuch, sie mit meiner roten Nase anzusehen, hochnäsig beäugt. Die Alkoholfahne hat ihr übriges getan. Grinsend steh ich deppert vor ihr und fragte sie, was für eine herrliche Aussicht wir heute haben. Dabei schau ich ihr unverhohlen in den Ausschnitt. Das hat sie wahrscheinlich nicht so gut aufgenommen, was ich dann auch Handfest auf meinem Gesicht erfahren durfte. Da wäre die Geschichte mit der Matisse, die mir beiläufig nicht ihren Namen verriet, eigentlich zu ende, wenn da nicht der Tryker wäre, der nach ihr gesehen hat und ihren Namen laut gerufen hat. “Virginia! Ein herrlicher Name...”, dachte ich, als ich am Boden mit einem roten Handabdruck auf dem Gesicht vor mich hin säuselte. Es gibt keine Zufälle. Das sollte sich auch in den folgenden Ereignissen zeigen. Ich hoffe du kannst es noch abwarten. Denn das ist noch nicht das Ende vom Lied.

Zuletzt geändert von Humboldt (vor 5 Jahren)

#4 Mehrsprachig 

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Teil 4
Als ich am nächsten Morgen mit einem Kater kreidebleich von eine Kotz-Attacke aus dem Schlaf gerissen wurde, lief ich instinktiv zum Wasser und ließ dort meinen Magen abwärts durch den Mund entleeren. Das waren mal wieder diese Stunden der Reue, die ich würgevoll begehen durfte. Als ich dann fertig war, kam mir wieder diese wundervolle Matisse in den Sinn. “Virginia”,dachte ich laut. Etwas zu laut, da mich der Tryker von gestern anspricht.

“Lordoy! Ba Matis poch gyf!”
“Lordoy! Oy Talar. Det lor!”
“ Pact dyneer, Talar?”
“Y tywill detem! Y ameen detem! Elysem sulem name? ”
“Y Y’akdu! Y pact sul.”

Na das nenn ich mal eine positive Entwicklung! Da wird mir jemand tatsächlich helfen diese anmutige Matisse namens Virginia wiederzusehen. Y’kadu erzählt mir dann bei einem süßen Stingoo, woher er sie kennt und wie ich sie treffen kann. Sie gehört dem Adel an und ist von edler Abstammung. “Na wenn das keine Herausforderung ist!”, dachte ich so bei mir selbst. Aber in die Grünen Anhöhen gelangen, wird nicht einfach sein, wie er mir erzählte. Da sollen Kreaturen sein, denen ich nicht so einfach ausweichen kann, auf dem Weg dahin. Was man nicht alles für die Liebe tut… Jetzt soll ich auch noch Trainieren und Muskelmasse gewinnen, sagt er mir nur mal eben so nebenbei. Hallo? Ich bin Tryker! Da ist nichts mit Muskelmasse. Ja ich habe braune Masse im Gehirn (manch Tryker wohl weniger), bin doch keine hohle Nuss, wie ein Fyros. Nicht mit Muskeln, sondern mit Köpfchen komm ich ans Ziel! So was ist der Plan? Ich muss schneller und wendiger sein, als die ollen Viecher auf dem Weg. “Hey komm mal her!” ruft der Stallbursche mir zu. Hab ich etwa schon wieder laut gedacht? Naja, geschadet hat es bisher nicht. “Also, was willst du von mir Bursche?” antwortete ich ihm, als ich bei ihm war. “Top-Angebot für dich. Hab dir beim lauten Monolog zugehört. Was denkste? Billige 5000 Dapper für ein Reittier deiner Größe. Abgerichtet und folgt deinem Kommando!” Da überleg ich kein zweites Mal. “Ja nehm ich!”. “Da du neu hier bist, geht das erste aufs Haus. Wir werden uns sehr bald wieder sehen”, grinste er mich hinterlistig an. Ich denk mir mal nichts bei seinem gierigen Blick und den reibenden Händen. Komische Art jemand Neues zu begrüßen. Aber Tryker sind halt ein wenig “anders”. Und während ich eine Karte von Y’akdu bekomme und das Reittier füttere, glaube kann ich eines verraten: Das Reittier wird an meinem seelischen Tiefgang wesentlich Schuld haben, auch wenn es dafür nichts kann. Nur Geduld! Warum ich mich jetzt im Freien auf eine toten Stinga gemütlich machen darf, wirst du noch erfahren. Morgen! Versprochen! *Augen roll*

2 mal geändert | Zuletzt geändert von Humboldt (vor 5 Jahren)

#5 Mehrsprachig 

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Teil 5
Na ihr verschmitzten Leser meines ach so geheimen Tagebuchs...!? Ja ich die Geschichte geht weiter... Ihr lechzt bestimmt schon nach dem Ausgang der Geschichte, aber nein, dass ist garantiert nicht das Ende!

Also, als ich mich auf das Reitier, das nebenbei Rudolph heißt (welcher Volltrottel nennt ein Mektoub Rudolph?), machte mich auf dem Weg Richtung Norden. Avandale sollte der nächste Haltepunkt sein, bevor es wirklich gefährlich wird. Motiviert von der Schönheit dieser atemberaubenden Matisse machte ich mich also auf den Weg. Und ich weiß, was ihr denkt, aber bei den Trykern ist die Enthaltsamkeit keine Tugend; wir vermehren uns wie Yubos und das ist gar nicht mal übertrieben.

Naja, nun gleitete ich majestätisch unter blauem Himmel mit Glanz und Herrlichkeit mit meinem Mektoub über die überragende See der Freiheit, jedenfalls stellte ich mir das so vor; die Wirklichkeit sah anders aus: Das Gaul schwamm sabbernd (ohne Witz, das Ding hatte mächtigen Mundgeruch), hechelnd unter der Last (vielleicht hätte ich doch nicht soviel Essen sollen), und anscheinend werden einige Stellen am Strand zur Darmentleerung genutzt, was bei frischen Winden einen beißenden Geschmack im Mund hinterlässt. Unter anderem hat es geregnet, nicht durchgehend, aber empfindlich lange, sodass ich klitschnass wurde. Tja, die Realität holt jeden einmal ein. Dazu kam noch, dass das Viech nicht geradeaus schwimmen konnte, sodass ich 3 Mal am falschen Strand gelandet bin. An einem Strand sah ich einen ungewöhnlich großen Yubo, der hat es tatsächlich mit 2 Cloppern gleichzeitig aufgenommen. Ich dachte nur: "Schnell weg hier, bevor es mich auch erwischt". Auf Zehenspitzen drehte ich mich mit geschockten, aber halb lächelnden Gesicht um und stieg auf mein Mektoub.

Schlussendlich bin ich nach zwei Tagen und einer Nacht endlich in Avandale angekommen, und zu meiner Verteidigung: "Das Mektoub ist Schuld!". Ich bin doch nicht so bescheuert und verirr mich hier... ich doch nicht... *Augenroll*

Bei dem Kompagnon am Stall endlich angekommen, erzählte ich ihm die ganze Geschichte, die er widerwillig abnickte und mein Tier fütterte. Der Typ war echt abgehoben, meinte als Stallbursche was besseres zu sein. Da ich aber ne Plaudertasche bin und er noch lange keinen Feierabend hatte, ignorierte ich das und sülzte ich ihm die ganze Geschichte mit allen Einzelheiten um die Ohren bis er mich zu einen Bier einlud und mir nahelegte endlich meine verdammte Klappe zu halten. So kann man auch kostenlos Bier bekommen. *grinst*

3 mal geändert | Zuletzt geändert von Humboldt (vor 4 Jahren)

#6 Mehrsprachig 

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Teil 6
Langsam wachte ich auf und schaute mich halb blinzelnd mit einem Auge um. Das grelle Licht blendete mich. "Volldepp...", stöhnte ich und versuchte mich zu orientieren. Plötzlich spüre ich etwas feuchtes und kleisterartiges auf meine Kopf und ein dumpfer Gestank umgarnte meine Nase. Elektrisierend sprang ich hoch und wechselte in den Fluchtmodus mit gemischten Gefühl von Übelkeit und Ekel. Unfähig meine Muskeln zu beherrschen, stieß daraufhin eine Fontäne meiner Innereien in Regenbogenfarben aus mir heraus, die mich lustigerweise in diesem Moment an einen Wasserfall erinnert hat. Benommen schaute ich zurück und erkannte Rudolph und schaukelte mich in seine Richtung.

Während ich so nachdachte, kamen fetzen meiner Erinnerung zum Vorschein... Gestern hab ich mir ordentlich die Kante gegeben; der Stallbursche muss mich wohl abgefüllt haben. Da waren Hominas, die getanzt haben... Ich setzte mich und schaute in meine Tasche. Lor. Meine Hacke ist noch da, aber was ist das? Ein Brief. Ich öffnete diesen und las:
Seltsamer Brief
Lordoy Amna!

Die Nacht war fantastisch... auch wenn du kurz vor Ende eingeschlafen bist, sei es dir verziehen. Du warst einfach sooo süß. Du hast mir die ganze Geschichte mit der Matisse erzählt und ich fand es niedlich... So einen putzigen Tryker, dachte ich bei mir, sollte man helfen. Dapper habe ich genug, deshalb dachte ich mir dir zu helfen und auch für die Nacht zu danken. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Wenn wir uns wiedersehen, sollte wir das wiederholen!

Achja, das Schmuckset und die schwere Rüstung sind verzaubert und erhöhen dein Leben. Nicht, dass du auf der Reise stirbst, mein kleiner süßer Diener.


Sulem Limni


Ich erinnere mich an rein gar nichts und vielleicht ist das auch besser so, aber die 100.000 Dapper und das magische Ausrüstung werden helfen. Wollen wir hoffen, dass ich sie nie wieder sehen muss und wenn, dann lass sie bitte nicht hässlich sein...

Zuletzt geändert von Humboldt (vor 4 Jahren)

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