ROLEPLAY


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#16 [de] 

(ooc: sorry, hat länger gedauert als sonst...viel um die Ohren gehabt, aber nu gehts weiter ☻)

Ja, diese sonderbaren Wesen ließen uns kurz inne halten. Einzelnde jener Art sollten kein Problem darstellen, aber viele von ihnen sollte eine unangenehme Erfahrung werden. Wir rannten ungestüm, ja fast arrogant und voller Tatendrang in die Herde, der zuvorige Boss verleite uns wahrlich Flügel.

Ein Vorax nach dem anderen, eine normale Gruppe besteht aus 6 Kreaturen, bemerkte uns kampflustige Homins und näherte sich unserer Position. Es lief gut, durchaus. Aber wir unterschätzen die besonderen Fähigkeiten jener Voraxe: Sie waren in der Lage einen schauderhaften Kampfschrei auszustoßen, man fühlte sich wie gelähmt und eine künstlich erzeugte Angst in einem jeden kam zum Vorschein. Wie paralysiert standen unsere Elementarmagier und Heilungsexperten zusammen und konnten keine weiteren Maßnahmen einleiten um Herr der Situation zu bleiben.

Ein Vorax allein vermag es, ganze Gruppen solch panische Angst einzuverleiben. Gleich mehrere...
Wir waren gezwungen, die einzige Option wahrzunehmen die blieb: „Lauft zum Portal“ rief ich selbst. Mir war unsere Lage durchaus bewußt, es blieb keine andere Wahl als die anderen rufend zu warnen und den Rückzug einzuleiten. So kam es auch, aber es schien schon fast zu spät. Tolar wurde als erstes bewußtlos und wir mussten, keine Rücksicht nehmend weiterlaufen, ihn zurücklassen. Mit Hilfe unser Heilungszauber sollte es ihm aber bald wieder gut gehen, so war zumindest mein Plan.

In einer panischen Manier liefen wir das doch beachtliche Stück zum Portal zurück, nach und nach fielen auch andere den harten Schlägen der Voraxe zum „Opfer“ und verloren ihr Bewußtsein. Voll konzentriert lief ich trotzdem weiter und verleihte mir somit einen taktischen vorteil: Meine Körperspannung stieg unter diesen Umständen enorm an und ich begab mich durch mentale Stärke in einen Zustand der Unverwundbarkeit. In diesem Augenblick musste ich an meinen Kampflehrer in Fairhaven denken: Ein sehr guter Rat, diese spezielle Fähigkeit zu erlernen. Definitiv.

Mit letztem Einsatz erreichten Girion und ich als einzige das Portal nach Zorai und hechteten aus vollem Lauf, ohne zu überlegen, durch dieses hindurch. Gerettet, als wir die andere Seite erreichten, freuten wir uns gemeinsam über unsere erfolgreiche Flucht, heilten uns gegenseitig auf und begaben uns unmittelbar zurück um unsere Freunde zu retten, das war selbstverständlich Ehrensache.

Ein kleiner Schritt und einige Sekunden später gelangen wir wieder in die „Roots“, wie sie in allgemeiner Umgangssprache auf ganz Atys genannt wurden. Ich sah noch die Voraxe die uns verfolgt hatten, wie sie gemütlich schlendernd zurück zu ihrer Herde gingen. In mir stieg Aufgrund dieses Anblicks ne mörder Wut auf und ich begann mich unseren Freunden zu nähern...

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Suchste Pfeffer?

#17 [de] 

Wir heilten Einen nach dem Anderen gemeinsam auf, zum Glück lagen alle verstreut auf dem Weg zum Portal und somit ausserhalb der Reichweite der Vorax Herde. Frisch gestärkt und wieder eine unangenehme Erfahrung reicher, umliefen wir diese Biester dann doch lieber, es hätte nur weitere Zeit vergeudet und in unseren Gesichtern konnte man ablesen das niemand wirklich den gleichen Weg nochmals gehen wollte. Ein wenig ärgerte es mich schon, hätte denen gerne gezeigt was nen kleiner Tryker alles kann.

So nahmen wir also wieder Kurs auf und begaben uns zum Teleporter. Trotz dieser unsicheren Gegend, den vielen Kitins und anderen Fleischfressern um uns herum blieb mir die unvergleichliche Atmosphäre der Roots nicht unbemerkt. Die bizarren Farbkontraste der Flora, das unwirtliche stetige Dunkel, die damit einhergehende eingeschränkte Sicht, dies alles übte einen starken Eindruck auf mich aus.

Der Weg an diesem Tage war noch ziemlich lang und was ich bisher hier erlebte, reichte schon für viele Geschichten am Lagerfeuer zu Avendale, um so einige Fässer Blackmoores zu leeren. So kamen wir über das Land der Kontinuität in die Verbotenen Tiefen. Unterwegs trafen wir sogar andere Homins, die sich dem Rohstoffabbau widmeten. Mutige Leute, dachte ich mir. Aber es gab auch viele Bereiche in denen man seiner Arbeit gefahrlos nachgehen konnte, trotzdem verlangt es einem viel ab hier unten Herr seiner Sinne zu bleiben und zu überleben.

Immer auf der Hut, kamen wir gut voran. Verhielten uns unauffällig um weitere größere Kämpfe zu vermeiden, es kam ja auch nicht darauf an, unsere Kampfkraft zu messen. Bald sollten wir den nächsten Porter erreichen, um dann zur Gesunkenen Stadt vorzudringen. Aber natürlich sollte es nicht so einfach verlaufen wie geplant, hey dies sind die Roots...

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Suchste Pfeffer?

#18 [de] 

Nach langem Marsch und unzähligen neuen Impressionen gelangten wir schließlich auch zum Porter der Versunkenen Stadt. Einige Schrammen musste meine Rüstung noch hinnehmen. Jugulas, Voraxe und Kitins mussten sich in jener unbedingt verewigen, zahlten aber ihren Preis dafür.

Unterwegs lernte ich auch verschiedene Rohstoffplätze kennen und viele Tiere, die sich anhand ihrer Größe einen Namen gemacht hatten. Unter anderen war es Bukah, ein riesiges weißes Mektoub. Ein jeder Homin wäre sicher glücklich ihn zähmen zu können, um es als Reittier zu verwenden. Bisher schaffte es wohl noch keiner, wir versuchten auch unser Glück. Doch wie erwartet, wehrte es sich mit aller Kraft, streifte unsere Lassos mühelos ab und zerriss sie wie kleine Bindfäden.

Wir Tryker machten uns sogar einen Spass daraus, durch Bukahs Kraft in die Luft gewirbelt zu werden. Nur fliegen ist schöner, und an den Landungen gab es noch etwas zu verbessern. Ein kleines Vergnügen am Rande musste sein. Es blieb uns aber nichts anderes übrig als seine wilden Attacken zu kontern und ihn zu erlegen.

Als dann auch der letzte unser Truppe den wertvollen Pakt abgeschlossen hatte, war es für mich an der Zeit nach Avendale zurückzukehren. Nachdem Werebor eine kleine Ansprache hielt und uns dazu gratulierte das Niemandsland durchquert und überlebt zu haben, beschlossen einige die Gegend weiter zu kartografieren. Ein guter Plan, leider nicht für mich, ich hatte andere Dinge zu erledigen. Und als ob ich es ahnte, es wartete ein brisantes Schriftstück auf mich, welches meine volle Aufmerksamkeit forderte, und ich tat gut daran die Reise hier zu beenden...

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Suchste Pfeffer?

#19 [de] 

Es war spät geworden, draussen regnete es seit Stunden und ein leichter Sturm zog über Fairhaven hinweg. Unter flackerndem Kerzenlicht und dem leisen Pfeiffen der Zugluft saß ich in meinem Raum des Gildenhauses und begutachtete das Siegel des vor mir auf dem Tisch liegenden Briefes. Es war unbeschadet und zeugte davon, dass der Brief seinen angestammten Empfänger ungelesen erreichte: Mich, Deffan Canan.

Das Siegel kam mir auf den ersten Blick bekannt vor, aber bevor ich den Gedanken weiterverfolgte woher es mir vertraut war, öffnete ich es und entnahm dem schlichten Umschlag einen gefaltenen Zettel. Meine Neugierde ließ mich nicht zögern und ich laß die sauber geschriebenen Worte Zeile für Zeile. Was dort geschrieben stand brachte meinen Körper in Aufregung, das Sap floß so unglaublich stark in mir, dass meine Hände unbewußt einen kleinen Feuerzauber hervorbrachten und den unteren Rand des Briefes leicht verkohlten.

Leicht erschrocken darüber löschte ich den kleinen Brand ohne größere Schäden am Papier, so dass ich den Inhalt bis zum Ende weiterverfolgen konnte. Es endete mit einem freundlichem Gruß von einem altem Freund, Ulyion Tindix. Seinen Namen zu lesen brachte mir ein beruhigendes Gefühl zurück, ich hatte das Sap schnell wieder im Griff. Gleich nochmal begann ich von vorn zu lesen, ich wollte sicher gehen, dass es wahr sei, was dort stand.

Ulyion schrieb, dass er vor kurzem Informationen von einem reisenden Händler erhielt. Jener Händler berichtete ihm von Räuber und Dieben die sich vermehrt zwischen den Städten der Wüste und darüber hinaus sogar in den Ländereien der Matis herumtrieben und somit seine Handelsreisen zunehmend erschwerten. Sie würden sogar organisert in Lagern leben und Homins die ihnen zu nahe kamen rücksichtslos angreiffen und ausrauben. Das sollte mich eigentlich wenig interessieren, aber Ulyion erinnerte sich anhand dieser Gerüchte an meine Berichte und dem was er damals zu Zeiten der Flucht erlebte, sodass er Nachforschungen anstellte. Nun hatte er Beweise gesammelt, die sich lohnten ihm einen Besuch abzustatten.

Schnell suchte ich Papier und Stift und verfasste eine knappe Antwort. Ich würde mich schnellst möglich auf den Weg machen und ihn zu einer Zeit die ich ihm mitteilte aufsuchen. Ausserdem bedanke ich mich sehr für seine Botschaft und freute mich auf ein Wiedersehen. Leider war an jenem Abend kein Boten-Izam mehr aufzutreiben. So entschloss ich mich eine Nacht zu warten. Natürlich hätte ich umgehend ein Teleportations-Packt zu Pyr nutzen können, aber ich wollte die genannten Gegenden zuerst untersuchen und einige Informationen selbst sammeln.

Unruhig ging ich zu Bett, ich erinnere mich genau. Jene Nacht gehörte zu diesen, in der Gedanken und Bilder durch den Verstand schossen die schmerzhafte Erinnerungen aufleben ließen...

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Suchste Pfeffer?

#20 [de] 

Ein angenehmes Gefühl, jedesmal aufs neue, nachdem ich mich am Teleporter Hügel der Abtrünningen in Matis materiallisierte. Die mir unbegreiffliche Funktion dieser Technologie lenkte mich aber nur kurzzeitig ab, es ist einfach so und ich stellte es nicht weiter in Frage. Mit einem kurzen nicken des Kopfes empfing mich der Karavan-Offizier.

Es war noch sehr früh am Tag. Nebel durchzog die Umgebung, hing tief über dem Boden und erschwerte die Sicht. Ich sondierte kurz das Terrain, schaute prüfend auf die Karte welche ich bereits in meine Händen hielt und überlegte welche Richtung ich einschlagen sollte. Ich wollte von hier aus über Thesos nach Pyr und entschied mich nicht den üblichen Weg zu nehmen, sondern etwas die Wildnis zu erkunden. Meine Ausrüstung, welche ich sorgfällig zusammengestellt hatte überprüfte ich nochmals und lief los.

Da ich Ulyions Worte für glaubhaft hielt, trug ich eine schwere Rüstung und griff zur Streitaxt, bereit um Probleme im Notfall mit Gewalt zulösen. Einige Stunden war ich unterwegs nach Norden, aufmerksam suchte ich nach Spuren anderer Homins, in diesem Falle Banditen. Fernab der Straße, welche durchaus eine schnellere Reise gewährleistet hätte, brauchte ich zwar länger als gewöhnlich, kam aber dennoch bald zur Grenze der Verbotenen Quelle. Bis hier her war es eine unergiebige Suche.

Um in diese Region zu gelangen, bedarf es jedoch sich auf die Straße zu begeben und an deren Ende eine große Rampe, meist von Kitins bewacht, durch- und hinaufzukämpfen. Hohe Klippen verhinderten einen indirekteren Weg, was sich aber als ein positiver Zufall herausstellte. Dadurch, dass ich die Richtung geringfügig ändern musste, stieß ich auf Anzeichen kürzlich dort gewesener Homins. Im Unterholz, mäßig auffällig, fand ich frische Fußspuren. Sie führten mich zu einem Platz, wo allerlei Dinge verstreut herumlagen. Kleidung, leere Taschen und eine Anzahl wertloser Gegenstände. Es schien so als ob ich einen Platz gefunden hatte wo nutzlose Beute zurückgelassen wurde. Aufmerksam investigierte ich jede Kleinigkeit, aber konnte nichts brauchbares finden. Spuren führten aber von dem Platz weg und ich beschloß ihnen zu folgen.

Nun hatte ich einen Anhaltspunkt, Diebe trieben sich mit großer Wahrscheinlichkeit in dieser Gegend herum und zudem bewahrheiteten sich die Worte aus dem Brief. Mit gemischten Gefühlen pirschte ich mich weiter vorran, die Fährte stets im Blick führte sie mich in ein größeres Wäldchen. Einige Zeit verging noch als ich auf eine Lichtung stieß. Am anderen Ende dieser Lichtung befand sich ein Lager, ich hatte den Unterschlupf einiger Räuber gefunden.

Mit großer Aufregung verhielt ich mich zunächst still und beobachtete aus sicherer Enfernung das rege Treiben des Lagers. Mein Herzschlag erhöhte sich zunehmend, ein Gedanke schlich sich langsam und sicher in meinen Kopf: Hier zu kauern und nur beobachten, sollte mich nicht weiter bringen, es verlangte nach Antworten. Ich nahm meinen Mut zusammen und ging mit der Axt in der Hand auf das Lager zu...

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Suchste Pfeffer?
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