Embassies


Protokolle der Kreissitzung

Es wurden während der Sitzung kurz die Schlüsse des fyrotischen Kitin-Experten Daeronn reminisziert. Hier ist der Bericht davon: Herr Daeronn hatte anhand von Beobachtungen und Proben der Kitin-Jägerin Koi Sai-Diao, die kürzlich eine Expedition kämpferischer Homins in den trockenen Stamm im Knoten der Demenz begleitet hatte, verschiedene Untersuchungen in der Akademie zu Pyr angestellt. Es wurde ihm eine Kitin-Larve aus dem trockenen Stamm mitgebracht. Zudem waren Berichte verschiedener Beobachter wie des Rangers Wilk Potskin aus dem Schwarzmoor eingesehen worden, von wo unter anderem Kirazak-Fleisch mitgebracht worden war.

Herr Daeronn hatte nach dem Studium all dieser Grundlagen sowie verschiedener Aufzeichnungen auf der vorangegangenen Akenak-Sitzung dargelegt, daß die Kitins im Schwarzmoor die Markierungen der Königin aus dem Almati-Wald zu tragen scheinen. Es könnte eine unbekannte Verbindung, vielleicht sogar ein Portal, zwischen dem Schwarzmoor und den tieferen Ebenen im Nest im Almati-Wald bestehen. Die Goo-Infektion des Schwarzmoors könnte womögich von dorther rühren, da die ersten Goo-Quellen im Schwarzmoor seinerzeit erst zur selben Zeit auftauchten, als das Nest im Almati-Wald von der jetzigen Königin bezogen wurde.

Neuerdings wurden darüber hinaus im Kitin-Nest im Almati-Wald neue Eier entdeckt, die nicht mit herkömmlichen Mitteln zerstört werden können. Im Schwarzmoor sind bislang zwar weder Eier, noch Larven aufgetaucht, aber ein Kizarak, der sich normalerweise oft bei Gelegen aufhält und die Brutpflege überwacht. Doch könnte die Feuchtigkeit verhindern, daß die Kitins dort ihre Eier ablegen. Die Eier selbst werden laut Herrn Daeronn meist von Kipuckas transportiert. Das Goo könnten die Kitins im übrigen wohl rein ungewollt mitgeschleppt haben.

Kitins können im Kriegsfall - bei einem Schwarm - auch Wasser überwinden, erklärte Herr Daeronn. Ihre Königinnen seien hoch-intelligent, gingen koordiniert vor und schmiedeten Pläne. Die Kitins und Eier im Canyon, von denen Proben genommen wurden, scheinen leider wiederum von einer anderen Königin als der im Almati-Wald zu stammen, die im trockenen Stamm sogar von einer dritten. Die Königin im Almati-Wald dürfte eher jung sein, sie wird womöglich noch keine Nachkommen haben.

Schriften aus den Alten Landen berichten, so Herr Daeronn, daß der Große Schwarm seinerzeit von einer alten Kitin-Königin angeführt wurde, die dazu ihre Töchter unter sich versammelt hatte. Leider wirkt es auch diesmal nicht so, als ob die Kitin-Gruppen einen Konkurrenzkampf führen würden, sondern wieder zusammenarbeiten würden wie seinerzeit - als bisher einziges Vorkommnis in der dokumentierten Geschichte, beim Großen Schwarm. Zudem gäbe es aber auch so etwas wie neutrale Kitins, wie wir sie in den Neuen Landen schon seit langem an der Oberfläche kennen, wobei es aber nicht sicher ist, ob diese sich ohne Königin auch fortpflanzen können - die bisherige Wissenslage spricht eher dagegen. Doch würden sie sich offenbar der koordinierten Aktion, die im Moment stattfindet, nicht anschließen.

Die Homins, die sich bei der Sitzung befanden, waren sich darüber einig, daß man die Königinnen finden und ausschalten müsse, die Eier vernichten, den Nahrungsnachschub aufhalten, und zum Finden der Königinnen wohl auch in die Tunnel eindringen müsse, die in die Tiefen hinunterführen. Doch meinte Herr Daeronn, daß es wohl unter den Neuen Landen keine Königinnen gäbe, sondern daß sie von weither ihre Befehle geben würden - die Nester in den Alten Landen dürften wohl direkt unter den alten Städten und Ländern der Homins gelegen haben. Der Vorteil für sei, daß sie diesmal scheinbar deutlich länger brauchen würden, um sich zu sammeln.

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