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Permanente Banns

Ok, sry, sachliche Korrektur meinerseits: Es war offenbar nur EIN korruptes / kriminelles Mitglied des Winchgate-Supports auf Aniro, welches offenbar die aufgelisteten Spieler und Gilden mit ermogelten, regelwidrigen Ausrüstungsgegenständen versorgt hat.

Es ist also immer noch Stand: Die Aniro-Admins haben die Char- und Gildennamen nur veröffentlicht, um andere Spieler zu informieren, von wem illegale Ausrüstungsgegenstände in Umlauf gebracht wurden oder möglicherweise in Umlauf gebracht sein könnten und um die Spieler zu bitten, auf eventuell bisher unentdeckte Mogel-Gegenstände zu achten und diese zu melden.


Daomei, ich habe oben die mir bekannte Geschäftspraxis dargestellt und die meiner Meinung nach triftigen Gründe dafür.
Du hast einerseits moralisch vlt auch nicht ganz Unrecht, ich will nur darauf hinweisen, dass die Aniro-Admins und auch sämtliche CSR und Eventtem-Mitglieder sich ja keineswegs im Gerichtsrahmen bewegen, weder im Straf- noch im Zivilrecht (im Gesetzesrahmen bewegen sie sich natürlich schon, was z. B. die allgemeinen Persönlichkeitsschutzrechte bzgl. Beleidigung, Diskriminierung, sexueller Belästigung, Datenschutz usw. angeht). Es geht hier erstmal nur um firmen-/spielinterne Spielregeln und firmeninterne Disziplinarmaßnahmen, mit denen sich jeder Spieler durch Zustimmung zu den Winchgate-Nutzungsbedingungen bei Erstellen seines Chars einverstanden erklärt hat. Also ein Vertrag unter Privatpersonen. Die CSR, Devs und Admins sind erstmal keine staatliche sondern eine rein private, firmeninterne Gewalt. Erst wenn die gebannten Spieler gegen ihren Bann oder auf Geld-Rückerstattung klagen sollten, oder wenn Winch Gate den korrupten Support-Helfer auf Betrug verklagen würde, wäre das Ganze ein juristischer Fall.

Zu bedenken ist aber auch, dass Winchgate-Mitarbeiter, egal ob ehrenamtlich oder nicht, als Firmenvertreter einer höheren Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden unterliegen als einfache Bürger untereinander. Da gilt vermutlich eher das schärfere Handelsrecht als das BGB, zumindest in Deutschland, aber ich gebe zu, das ist ein weites juristisches Feld, zumal bei der rechtlichen Konstruktion von Winch Gate Ltd.

Inwieweit digitale Avatare von Kunden in Online-Spielen oder auf sozialen Plattformen den Persönlichkeitsschutzrechten unterliegen, ist eine Frage, die mir gesetzlich noch nicht wirklich geklärt scheint, soweit ich weiß. Es scheint aber immerhin so zu sein, dass Bestimmungen gegen verbale Beleidigung, verbale sexuelle Belästigung usw. als gültig betrachtet werden.

Ich stimme dir weder zu noch dagegen, ich will hier nur den Unterschied zwischen spielinternen (Firmen-)Regeln und gesetzlich geregeltem Justizfall aufzeigen. Aber deine Vergleiche zur staatlichen, juristischen Praxis können vielleicht weiterhelfen.

Ich verstehe die Zwickmühle von Winchgate innerhalb der pragmatisch begründeten Geschäftspraxis, dass Firmen (auch schon vor Erfindung des Internets) ihre Konflikte mit einzelnen Kunden nicht spezifisch öffentlich machen, da es auch abschreckend auf andere Kunden wirkt (es sei denn, genau dies wäre beabsichtigt *hust*).

Einerseits lehne ich persönlich ein Veröffentlichen von Disziplinarmaßnahmen gegen einzelne Personen, egal ob virtueller Char oder nicht, für mich ab. Andererseits würde ich persönlich als Spielerkunde eine gewisse Transparenz bezüglich mancher für mich kaum nachvollziehbaren Disziplinar-Entscheidungen der Leanon-CSR in letzter Zeit begrüßen. Daran knüpft sich die Hoffnung oder der Wunsch (den wir wohl gemeinsam haben), dass eine wie immer geartete Transparenz zu mehr Konstanz in der Art der CSR-Entscheidungen führen könnte.
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