Embassies


Protokolle der Kreissitzung

* Goo-Infektionen bei Tieren und Pflanzen im Dschungel

Dieser größte Punkt der Tagesordnung befaßte sich mit den zur Zeit aktuellen Erkenntnissen über den Stand der Goo-Erkrankungen. Der Kreis der Entdeckung meldete vermehrte Sichtungen von Goo-infizierten Tieren und auch von einem neuen Riesen-Gibbai Valcorenoch im Hain von Umbra.

Es wurde zudem den Anwesenden gedankt, die sich so freundlich durch Kundschaftsgänge und Berichte beim Volk der Zorai verdient gemacht haben. Hiermit ergeht auch ein Dank an die Kämpfer, die sich stetig der Goo-befallenen Kreaturen angenommen haben, insbesondere des Valcorenochs - darunter Fräulein Avelline Di Soleiro, Fräulein Darla Ri An und auch ihre Freunde.

Gerüchte in den Bernsteinstädten von verdächtigen Durchreisenden und von im Dunkeln leuchtenden Taschen wurden ebenso erwähnt. Zhoi (also ich) erläuterte, zusätzlich den Gerüchten in Bezug auf eine "Epidemie" nachgegangen zu sein. Obwohl in der Wüste von einer "Krankheit" im Dschungel getuschelt wird, sind in den Bernsteinstädten noch keine Goo-Erkrankungen von Homins bekannt, was auch der Dynastie-Kreis bestätigte.

Vermutlich wird mit den Gerüchten im Lande der Fyros daher lediglich der Goo-Befall von Tieren und Pflanzen in der Wildnis der verdorrenden Lande gemeint sein. Freilich aber gibt es zu Beginn der kalten Jahreszeiten etwas mehr gewöhnliche Krankheiten als normal zu vermelden; wie etwa Verkühlungen.

Botschafter Caradini berichtete davon, daß goo-infizierte Raubtiere nicht länger nach Wild jagen würden - außer nach Homins. Die Beobachtung wurde von anderen Anwesenden bestätigt. Zudem verdichten sich die Hinweise, daß die Goo-Erkrankung ihre Opfer irgendwann von selbst dahinrafft - möglicherweise, indem sie sie verhungern läßt. Leider treten dennoch auch immer wieder Neuinfektionen auf.

Der Valcorenoch könnte auch hierbei durchaus eine Ausnahme darstellen, wie er es ja schon durch sein weites Herumstreifen tut. Zudem glaubt Fräulein Daomei, daß er seine Gibbai-Wächter zu befehligen scheint.

Daomei Lin Carthan stellte die Vermutung auf, daß manche Tiere durch die Erkrankung bösartig-intelligenter zu werden schienen, als beispielsweise goobefallene Kibans in bestimmten Fällen verletzte Artgenossen schützten. Auch "kooperieren" Tierarten, die es sonst nicht tun, sobald sie vom Goo infiziert wurden, wenn sie Homins gemeinsam attackieren. Ob es jedoch wirklich als "intelligent" bezeichnet werden kann, wenn Pflanzen und Pflanzenfresser grundlos Homins angreifen, ohne daß sie imstande wären, Fleisch zu verdauen, sei dahingestellt.

Hernach wurden Theorien erörtert, die hauptsächlich aus den grünen Anhöhen ihren Ursprung haben - Herr Caradini vermutete, daß die Infektion mit Goo eine Art Kollektiv-Bewußtsein auslösen könnte, und Biologen aus seinem Volk sprechen dem Goo an sich eine Art Gesamtbewußtsein zu. Die Zorai dürfen selbstverständlich mit dem Goo nicht experimentieren, sondern es lediglich mit dem Bestreben untersuchen, es - nicht zuletzt für die Kami - zu zerstören, und ebenso die rettungslos Goo-Verseuchten zu dezimieren.

Der Erleuchtete Sa-Ki bestätigte auf Anfrage, daß die Kami - unserem Wissen nach - im Geiste miteinander verbunden sind. Ob Kami allerdings ein Kollektivbewußtsein haben und andere weitergehende Fragen wehrte Herr Sa-Ki mit der Begründung ab, daß es zu weit führen würde, das komplexe Ganze zu erklären.

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