ROLEPLAY


Wasserknappheit in der Wüste

Curtos
- Reduzierung der Population von Pflanzen und Tieren an den Wasserläufen/Quellen

Wie bitte???
Der Akenak will die Wüstenstämme und Bewohner der Wüstenoasen
ihrer Nahrungs- und Wirtschaftsgrundlage berauben?
Und die empfindlichen Oasen-Ökosysteme zerstören?




1. Hat der Akenak bedacht, dass der Gewässerbewuchs mit Palmen und anderen Pflanzen eine absolut notwendige Windbarriere gegen die Sandmehlwinde aus der Wüste darstellt?
Ohne Windschutz würde Sandmehl in die Wasserstellen getragen. Das Sandmehl würde die Wasserstellen entweder zuschütten oder in den Seen verrotten und das Wasser ungenießbar machen.
Sobald der Windschutz zerstört ist und Versandung eintritt, gibt es kaum ein Zurück.


2. Hat der Akenak bedacht, dass die Palmen und Bodenpflanzen um die Seen und Wasserläufe notwendige Nahrung für die Wüstenbewohner bieten? Wie zum Beispiel Palmkohl oder nahrhafte Palmnüsse. Nicht zu reden von Getreidegräsern, Kräutern und Gemüsepflanzen, die nur im Schatten der Palmen gedeihen. All das ist Nahrung vieler Wüstenbewohner, sowohl der Wüstenstämme und Oasenbewohner wie auch vieler Tierherden, die wiederum Nahrungsgrundlage der Wüstenbewohner sind.


3.Hat der Akenak bedacht, dass so manche Oasenpflanzen für ihre Vermehrung und Ausbreitung vermutlich auf die dortigen Großtiere angewiesen sind? Und somit vermutlich der Bewuchs rund um die Oasen langfristig reduziert würde?


4. Hat der Akenak bedacht, dass die Palmen und sonstigen Pflanzen rund um Oasen und Wasserläufe für die dort lebenden Homins notwendige Rohstoffe bieten? Hat der Akenak bedacht, dass viele Oasen- und Wüstenbewohner Rohstoffen von den zahlreichen Tierherden rund um die Wasserstellen beziehen? Holz, Leder, Häute, Knochen, Horn, Sehnen, Moos, Knospen uvm ...


5. Hat der Akenak bedacht, dass die Palmenbeschattung der Gewässerränder notwendig ist für die Jungfische in den Seen, die im schattigen Flachwasserbereich von der Bedrohung durch größere Raubfische und Wasserschlangen geschützt sind? Ohne Palmenschatten könnten dort keine Jungfische aufwachsen. Die Oasenbewohner würden mittelfristig eine weitere Nahrungsgrundlage verlieren.


6. Hat der Akenak bedacht, dass der Palmenbewuchs vermutlich für die reichhaltigen Rohstoffvorkommen an den Seeufern in Oflovak und Dyron und am Flussufer in Thesos verantwortlich ist?

Siehe die Überlieferung von Pebus Ibiraan: "... Die Kami gaben nach und pflanzten letzendlich langweilige Bäume in einigen der entlegeneren Gebiete der Brennenden Wüste und sogen so die Ressourcen, die tief in der Rinde versteckt waren, ... Die ersten Fyros-Aussenposten waren entstanden. ..."
(Zitat aus: Erzählung von Pebus Ibiraan im Winter des 3. Zyklus 2548 in der Bar zu Pyr.)
Die Geschichte der Rindengräber

Ohne die Rindengräber schlechtmachen zu wollen, aber als gläubiger Karavan hat Stammesanführer Pebus Ibiraan anscheinend wenig Wertschätzung für ökologische Zusammenhänge.
Langfristig sorgen die Pflanzen rund um die Wasserstellen offenbar für günstige phytogeologische Bodenverhältnisse, so dass dort ergiebige Rohstoffquellen in bodennahen Schichten auftreten.


6. Hat der Akenak bedacht, dass die Shookis mitten in der Wüste wichtige natürliche und relativ leicht zugängliche Wasserreservoire für Wanderer und Jäger bieten?
Da viele Shookis meist mitten in der Wüste wachsen ist anzunehmen, dass Shookipflanzen ihr Wasser im Winter aus den seltenen Regengüssen beziehen, dass sie mit einem großflächigen, oberflächennahen Wurzelwerk aufsaugen und für trockene Zeiten in ihren Kannen-Blütenblättern speichern. Daher vermutlich auch die großen Wuchsabstände der Shookis.
Es ist zu bezweifeln, dass Shookis die Grundwasserreserven der Wüste anzapfen sondern dass sie eher Regenwasser speichern.
Zudem ist Shooki-Nektar ein weiteres wichtiges Grundnahrungsmittel der Wüstenbewohner. Und Grundlage hochprozentiger alkoholischer Getränke.

Man sollte besser mehr Shookis mitten in der Wüste anbauen statt sie zu dezimieren.
Shookipflanzungen müssten wahrscheinlich vor weidenden Kipees geschützt werden.



7. Hat der Akenak bedacht, dass die an Wasserquellen und Wasserläufen wachsenden Pflanzen ein erträgliches, kühles Mikroklima schaffen, welches z. B. für Handelskarawanen wichtige Rastplätze mit Futter für ihre Tragtiere bietet? Ohne diese Rastplätze müssten die Handelskarawanen das Futter für ihre Tragtiere selbst mitschleppen, wodurch die Handelswaren teurer werden würden.




Ob sich die Bewohner des Imperiums über unnötig steigende Preise für wichtige Waren freuen würden?
Ob sich die Oasenbewohner und Wüstenstämme über heiße, unfruchtbare und unnötig versandete Oasen freuen würden?


Die Akenak sollten sich sehr gut überlegen, ob und warum überhaupt Pflanzen und Tiere dezimiert werden sollen.
Und wenn sie denn unbedingt metzeln wollen, welche Pflanzen und Tiere sie da genau dezimieren und was die Folgen sein können.
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