ROLEPLAY


Zorai-Überfall bei der Rohstoffernte für Imperator Dexton

Ein weibliches Mitglied von Haus Kurita wurde zornig über meinen geäußerten Wunsch, daß die Gilde Frau Xabygrian Kompensation anbieten solle. Sie konstatierte, daß die Gilde ihren Standpunkt jetzt klargemacht hätte, jedoch nicht zu Kreuze kriechen werde; Haus Kurita sei nach wie vor eine stolze Gilde und keine "Jasager".

Ein männliches Gildenmitglied von Haus Kurita zog sogar mitten in der friedlichen Versammlung unter all den ruhig Dasitzenden seine Waffe blank und rief herrisch: "Es wird keine Optionen geben!" Ich konnte kaum glauben, daß das wirklich Vertreter einer Gilde unseres Volkes waren. Nicht ohne Grund hatte ich in den Aushängen schon vorgewarnt, daß alles, was die Mitglieder von Haus Kurita bei der Anhörung tun und sagen, zur Entscheidung der Kreise beitragen würde.

Nun war der Punkt erreicht, an dem ich einen Entzug der Shizu-Rechte für Haus Kurita unwiderbringlich und für alle Zeiten fordern wollte!

Doch da mischte sich Herr Salazar Caradini ein und erkundigte sich, wie denn der Akenak zu alledem stünde. Denn es hätte sich ja um eine politische Tat mit politischem Gewicht - und vielleicht mit politischer Folge - gehandelt. Das war ein wertvoller Einwand; denn eigentlich ging es hier ja um einen Angriff vorwiegend gegen Fyros-Bürger während einer den Imperator betreffenden Angelegenheit.

Ich war selbst verwundert darüber gewesen, daß die anwesenden Fyros so bewundernswert ruhig blieben und selbst die verletzte Fyra für Milde plädierte; während ausgerechnet zwei Mitglieder einer Zorai-Gilde sich hitziger als das wildeste Wüstenvolk erbosten, anstatt ihrem unschuldigen Opfer freiwillig ein Entgegenkommen anzubieten. Ich hätte eine Geste zur Versöhnung durch eine Zorai-Gilde als selbstverständlich erwartet und auch ein freiwilliges Angebot einer Gegenleistung der Gilde zur Wiederherstellung des Rufs keineswegs als ehrenrührig angesehen. Zumindest nicht für eine Gilde, die den Zorai zugehört und verpflichtet ist.

Das schon unangenehm aufgefallene männliche Gildenmitglied der Gilde Haus Kurita brach im Gegenteil sogar jetzt noch mitten in der Erörterung des politischen Aspektes einen persönlichen Disput mit der Erleuchteten Sartyrica vom Zaun. Der Homin, der sich beim Volk und bei der Regierung der Zorai noch keinen bekannten Namen gemacht hatte, beschwerte sich über das "Palawer", und daß die Regierung machen würde, was sie wolle. Er wagte, der Erleuchteten zu drohen, daß sie damit den "Rückhalt" durch Haus Kurita verspielen würde.

Auf den lächelnd vorgebrachten Hinweis der Erleuchteten: "Ich bitte Euch nur einmal höflich, diese unverschämten Zwischenreden zu unterlassen" blaffte das Mitglied von Haus Kurita auch noch herum: "Schweig, Sartyrica!" und behauptete widersprüchlicherweise, daß die Regierung selbst keinen Rückhalt bei den "Zorai" hätte.

Der ausfallend Werdende wurde von niemandem aus seiner Gilde in seine Schranken gewiesen. Und das, obwohl Haus Kurita ahnen mußte, daß der Gildenruf unter diesen Auftritten leiden könnte. Hatte die Zorai-Gilde die Prinzipien unseres Volkes möglicherweise unter ihrer neuen Gildenleitung vollständig abgeschüttelt? Ich wies den Homin darauf hin, daß seine eigene Gilde schon lang zu dieser von ihm geschmähten Regierung gehörte; nur leider die Regierungs-Angelegenheiten vernachlässigt hatte.

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