ROLEPLAY


Gewaltstreich in Yrkanis und Pyr

Herr Chanchey Breggan, ein erfahrener Trekführer, brachte uns auf direktem Weg zum Stamm der Gibads. Die Kreat... der Herr der Gibads, der mich gelegentlich schon mit Lieferungen beauftragt hatte, war freundlicherweise bereit, mit uns zu sprechen, auch wenn er sich sichtlich dabei schwer tat. Sein Gruß war: "Wouhaaah!" Dann schlenkerte er abwartend mit den Armen.

Zum Glück erkannte er den Namen Boelaus gleich: "Fyrou bring Bier zu Gibb baiii. Gibb baiii touk mit Fyrou, hou bring Bier." Herr Timmaeh gab ihm vom Bier ab, das er gerade erst gekauft hatte, das Opfer fiel ihm aber trotz seiner Sympathie mit den Gibads sichtlich schwer. Der gute Gibad erzählte daher angestrengt weiter: "Gibb baii giiv Gibb baii Kunst an Fyrou für Bier." "Fyrou-Bier!". Außerdem zeigte er uns einen aus Holz geschnitzten mit Erdfarben bemalten Ploderos - offenbar sein Tauschmittel. "Fyrou sag, sein booo und gib viel Dapper."

Dann fragte der Gibad: "Wo ist Fyrou mit Bier? Booo-eeehhh-laaaa-uuus?" Wir versuchten, ihm zu bedeuten, daß der Herr leider verstorben war (falls ihn nicht eine Fraktion wiederbelebt hatte). Der arme Gibad war gleich traurig darüber: "Aber Fyrou war he-pi wenn kam zu Gibb baii" Dann lief er herum, grinste und zeigte auf sein Gesicht: Ra-miik-zaa-ruu he-pi." Herr Timmaeh konnte nicht widerstehen und begann, den pelzigen Herrn zu kraulen.

Der erklärte uns weiter: "Fyrou boo-eehh-laaaa-usss sag, er muuutsch dapper hat." "Hat dapper." "Fyrou froh, weil finden Fyraa wieder." "mit Dapper." Als wir ihn dann noch fragten, wann der Herr Lyion zum letzten Mal bei den Gibads gewesen wäre, antwortete uns Ramigzaru: "Vier und vier Winter." Der Begriff imperiale Faust sagte ihm sogar auch etwas: "Impeee-riilleee Faust! *nickt*" "Fyrou sag, haben muuutsch dapper von Fausst." "Fausst muss sein nett hommmin." "wenn geb muuuutsch dapper an booo-eeeh-laaaa-uuuuss." Scheinbar wußte er sonst nichts weiter, er schlenkerte mit den Armen und wippte ein leises Lied singend hin und her.

Daher drängte uns Fräulein O'Brian gleich wieder zum Aufbruch. Vielleicht war ihr die schwer verständliche und entzückend naive Redeweise von Herrn Ramigzaru auch schon etwas leid? Die vermeintlich letzte Station stand an: die Ikonenschnitzer. Wieder führte uns Herr Breggan, diesmal von Zora aus nach Südosten. Am Weg dorthin trafen wir auch noch Herrn Caradini, und er kam gleich mit. Frau Do-Vi Vao wollte den Fyros in unserer Gruppe gleich mal ein paar neue Statuen verkaufen, aber sie lehnten ab. Stattdessen fragte Fräulein Stiara erneut nach Herrn Lyion.

Die Dame der Ikonenschnitzer wußte diesmal Überraschendes zu berichten: Herr Boelaus Lyion sei erst vor einer kurzen Weile wieder vorbeigekommen, aber ohne Waren! Er bat stattdessen um einen Schlafplatz und übernachtete eine Nacht lang bei den Ikonenschnitzern. Am nächsten Morgen bekam er sogar ein Zelt nach Zorai-Machart von ihnen, denn er wollte nun im Dschungel umherstreifen, ohne einen festen Wohnsitz. Die Ikonenschnitzerin betonte, daß Herr Lyion immer ein guter und loyaler Händler gewesen war. Daher hielte sie nun weiter Kontakt zu ihm.

Fräulein Do-Vi Vao erzählte sogar noch Genaueres: Herr Lyion sei betrübt gewesen und in Eile - er hatte davon gesprochen, daß die "imperiale Faust" ihn nicht bezahlt, sondern betrogen hatte! Also das war nun wirklich eine verblüffende Neuigkeit. Nicht nur hatte Herr Boelaus Lyion mit Hilfe der Kamis seine Verletzungen vom Kampf mit der Wache der Grünen Samen überlebt, er versuchte sich jetzt auch noch im Dschungel zu verstecken.

Aber es kam noch besser; denn obendrein verriet uns die Ikonen-Schnitzerin auch noch seinen augenblicklichen Aufenthaltsort. Nun, diesen möchte ich aber nun nicht in den öffentlichen Aushängen bekanntgeben, damit Herr Lyion nicht noch in Gefahr gerät. Er wird später sicherlich noch Gelegenheit bekommen, sich vor dem Gericht in Yrkanis oder Pyr zu rechtfertigen und eine angemessene Strafe für seinen Mordanschlags-Versuch entgegenzunehmen. Sicher ist nur, daß wir bereits mit ihm Kontakt hatten. Zum Glück hörten dabei alle Homins unserer Gruppe auf Fräulein Stiara, die verbot, Herrn Lyion voreilig zu "richten", sondern uns ermahnte, zuerst mit ihm zu sprechen, was auch schon Fräulein Do-Vi Vao vorgeschlagen hatte.

Herr Lyion gab uns wertvolle Informationen, aber das geschah unter der Voraussetzung, daß wir ihn nicht gefangennehmen oder töten würden. Er erzählte, daß seine Frau Cerasse vor längerer Zeit aus Thesos verschwunden war, während er eine Waffenlieferung nach Davae erledigte. Am Prima, Folially 1. 1 AZ 2556, so erzählte er, hätte er einen Erpresser-Brief erhalten, der ihm befahl, 8 Millionen Dapper zu bezahlen, um seine Frau auszulösen.

Herr Lyion versuchte nach eigenen Aussagen zunächst, mit den üblichen Zulieferungen Geld zu sparen, obwohl er nur ca. 2000 Dapper im Monat verdiente und auch nicht mehr der Jüngste ist. Als er Pyr-Bernstein zu den Gibads liefern wollte und gerade Dyron verlassen hatte, bekam er einen Brief von einem Fyros in die Hand gedrückt. In diesem stand, daß die Schreiber von der Entführung seiner Ehefrau "gehört" hätten. Sie würden ihm daher 10 Millionen Dapper anbieten, für eben den "öffentlichen Mord", der dann als Mordversuch glücklicherweise mißlang.

Was dann weiter geschah, ist nicht von großer Bedeutung und sollte wohl besser erstmal auch nicht öffentlich besprochen werden, um nicht zu aufhetzerischen Gerüchten und voreiligen Anschuldigungen zu führen. Sicher ist, daß wir weiter nach den Urhebern der Attentate forschen werden und hoffen, daß wir noch schnell genug handeln können, um weitere Anschläge zu verhindern und auch mögilche kriegerische Handlungen einzelner Gruppen, die sich als selbstgerechte "Rächer" und Richter über die vermeintlichen Attentäter berufen fühlen mögen....

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