ROLEPLAY


Gewaltstreich in Yrkanis und Pyr

Ihr wißt es vielleicht ja schon: am Quarta, den 16. Nivia des 1. Zyklus im AtysJahr 2556 (OOC: 09. 03. 2011, ca. 22.00 Uhr) hat sich noch während der laufenden Sitzung des Akenak schon wieder ein Anschlag ereignet, diesmal wieder in Pyr.

Während der Akenak-Sitzung war knapp zuvor noch über den Händler Boelaus Lyion gesprochen worden, der ja den Anschlag gegen die Händlerin Sini Vigno der Grünen Samen zu verantworten hat. Offizielle Stellen in Pyr hatten herausgefunden, daß Herr Lyion ein eingetragener Fyros-Zulieferer im Alter von 86 Jahren war, kinderlos, und seine Frau war schon im ersten Atys-Zyklus 2550 verschwunden. (OOC: ca. Ende Dezember 2009 bis ca. Februar 2010) Der Senat betrachtete Herrn Lyion als verlässlichen Händler, der schon öfters mit Sonderaufgaben beauftragt wurde. Vor kurzem kündigte der Händler seinen Rücktritt an; er wollte nach dem Grünen-Samen-"Auftrag" in den Ruhestand gehen.

Die Liste der letzten registrierten (!) Handelsgeschäfte von Boelaus Lyion lautete wie folgt: Fai-Cu Fung, Barmann, Zora. Hiai-Kang Kungi, Barmann, Jen-Lai. Ramigzaru vom Stamm der Gibads (im "Nichts" bzw. in der "Leere" in der südlichen Einbuchtung beim braunen Berg). Do-Vi Vao vom Stamm der Ikonenschnitzer (direkt nördlich von Min Cho). Sini Vigno vom Stamm der Grünen Samen (westlich von Yrkanis über der Arena).

Zudem wurde beim Akenak erörtert, daß vor wenigen Tagen ein Krieger der Fyros in den Palast gekommen war, und folgendes berichtet hatte: er sagte, er hätte den Fyros-Gelehrten und Geschichtenerzähler Apocasus Menix von der Akademie in Pyr auf seiner Reise nach Yrkanis begleitet. Sie seien aber in den Hügeln der Abtrünnigen vom Stamm der matisianischen Grenzwächter gefangengenommen worden. Während der Krieger laut seinen eigenen Worten entkommen konnte, würde Herr Menix noch dort festgehalten.

Prinz Lykos, der persönlich anwesend war, erklärte, daß er das keinesfalls tolerieren würde, daß ein angesehener Fyros auf dem Boden der Matis' gefangengehalten würde. Er forderte das Königreich auf, dafür zu sorgen, daß der Gelehrte freigelassen würde. Ansonsten würde er die Gilde der Brennenden Gesichter mit der Befreiung beauftragen, oder noch härtere Schritte einleiten. Etwas später konstatierte der Prinz auch noch: "Wenn die Grenzwächter kein Teil des Königreiches sind, dann wird es ihn (König Yrkanis) ja auch nicht stören, wenn die Imperiale Armee sie ausradiert."

Fräulein Daomei betonte, daß die Reisefreiheit Bestandteil des Friedens der vier Völker sei. Der Königshof von Yrkanis, so erklärte Herr Salazar, wurde jedoch bereits knapp nach Bekanntwerdung dieser Berichte schon am am Prima, den 25. Mystia des 1. Zyklus im AtysJahr 2556 durch eine rasch eingerufene Adelsversammlung informiert; und der König wurde gebeten, eine Botschaft an die Grenzwächter zu senden, um die Freilassung des Fyros-Gelehrten zu bewirken. (OOC: 8.3.2011).

Herr Salazar, Angehöriger der Adelsversammlung der Matis und Botschafter, erläuterte, daß es sich bei den Grenzwächtern um keine dem König unterstellten Einheiten handelte, wenngleich sie eine nützliche Funktion erfüllen würden, die dem Reich und allen Reisenden zur Sicherheit nutzt. Herr Salazar gab zu bedenken, daß die Grenzwächter reagierten, nachdem vor kurzem ja ein Anschlag in Yrkanis (und gegen die Grünen Samen) erfolgte.

Man möge daher das Anliegen der Grenzwächter nicht als böswillig sehen, sondern der außerordentlichen Situation geschuldet. Leider hatten die Grenzwächter es aber auch noch verabsäumt, die Garde in Yrkanis zu informieren; sodaß das Königreich erst spät davon erfuhr. Mitunter können die Grenzwächter - die keine Truppen des Reiches sind - etwas eigenwillig sein, gab Herr Salazar zu bedenken. Wenn der König die Freilassung angeordnet hätte, würde es anschließend dem Gelehrten freistehen, dorthin zu reisen, wo es ihm beliebt. Zudem bot Herr Salazar Geleit für den Gelehrten nach Hause an.

Als gerade vorsichtig das Thema auf die Beleidigung zwischen den beiden Prinzen gebracht wurde, passierte es: eine Explosion erschütterte Pyr. Schnell stellte sich heraus, daß die Informationstafel am Mark nahe des Kami-Altars in Pyr in Flammen stand. Leichenteile eines Mektoubs in der Nähe zeigten an, daß ein Reit- oder Packtier als Träger für explosives Material mißbraucht worden war und beim Anschlag zu Tode gekommen war.

Nach der Löschung durch Eiszauber und die Wachen von Pyr, die nach dem Akenak verstärkt werden sollten, fand sich auch diesmal wieder ein Bekennerschreiben: "Die Fyros marschieren in Matia ein, sie greifen unseren Prinzen an, legen Feuer in unserer Hauptstadt Yrkanis, beauftragen einen Mord an dem friedlichen Stamm der Grünen Samen. Es ist genug! Dieses Verhalten lassen wir nicht mehr ungestraft! Das Imperium wird fallen! Envine di Ende" Wieder war das Symbol des roten Herzens auf grünem Kreis mit gelben Rissen darunter gezeichnet.

Der Magie-Lehrer Meron Mekops, der in der Nähe seinen Stand hatte, erwies sich als ausgezeichneter Augenzeuge. Er beschrieb die Dame, die das Mektoub erst vor ganz kurzem (knapp vor Fräulein Daomeis Vorbeikommen, wie er sagte) an der Stelle abgestellt hätte, als Matis mit schwarzem Haar, einer türkisen Rüstung, der Oberteil Matis-Sachen mittlerer Qualität; der untere Teil sei ein Fyros-Rock gewesen, sehr ähnlich der Kleidung von Fräulein Stiara an diesem Tag.

Herr Mekops erwähnte zudem, daß er die Dame noch nie zuvor gesehen hatte. Sie sei dann weiter geeilt, in Richtung des hinteren Marktes. Aufgrund seiner Beschreibung vermutete ich, daß die Dame auffallend hübsch gewesen sein mußte, was später von einem weiteren Fyros bestätigt wurde. Herr Mila Abygrian, ein Rüstungs-Händler am hinteren Markt, hatte zwar die Dame nicht erblickt, gab aber den Hinweis, daß das einfache Volk für gewöhnlich nicht so edle Ausführungen an Kleidung trüge.

Den Anwesenden kam der Gedanke, daß die Dame vielleicht also zwischen den beiden Märkten nach Süden gelaufen sein konnte, in Richtung Taverne. Schon kurz nach dem Durchgang konnte das auch ein Fyros-Spaziergänger namens Deumus Apocaps bestätigen. Er hatte die "bildschöne Matis" gesehen, er hätte etwas mit ihr "geflirtet", doch sie hätte gemeint, daß sie keine Zeit hätte. Sie sei weiter Richtung Taverne gelaufen.

Vor der Taverne wurde noch der bekannte Bote Apon Boethus befragt. Tatsächlich hatte auch er die Dame gesehen. Leider hatte sie sich nur kurz am Brunnen erfrischt und danach laut Herrn Boethus' Aussage einen Teleportations-Pakt aktiviert - einen grünen, offenbar Karavan-Ausführung. Auch er hatte die Dame seines Wissens noch nicht gesehen, er hielt sie für eine Reisende. An diesem Punkt mußte ich die Stadt verlassen, und überließ weitere Nachforschungen den sehr verlässlichen anderen Homins.

Ich möchte abschließend noch als besonders interessant am Bekenner-Schreiben die Behauptung herausstreichen, daß Fyros in Matia "einmarschieren" würden. Steckt jemand hinter dem Anschlag, der bereits davon wußte, daß Prinz Lykos damit drohen würde, den Gelehrten Apocasus Menix von Fyros-Kämpfern befreien zu lassen? Oder meinte der Schreiber/die Schreiberin eine ganz andere Gruppe von Fyros, die er bzw. sie in den grünen Anhöhen "marschieren" gesehen hatte?

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