ROLEPLAY


Maxime versteht die Welt nicht mehr

Es war es ein äußerst stressiger Markttag gewesen. Zahlreiche Kunden besuchten den Markt und schon nach zwei, drei Kunden waren alle Packer Laranns belegt. Auch bei Yangli, der wenige Schritt links neben ihm die Kunden versorgte, standen Kunden Schlange und seine Packer ächzten schon bedrohlich unter der Last der Waren.
Die letzten beiden Male war Fabiennejulie wieder da, um die Händler mit dem Verladen von Waren und auch eigenständiger Annahme von Kunden zu unterstützen.
Sie hatte die Idee - da Mardix des Öfteren über die Menge des "Gemüses" in der Gildenhalle klagte - an die Kunden hübsche Blumensträuße zu verteilen. Alle fanden das eine gute Idee, aber bei dem Betrieb hatten weder Mardix, Yangli noch Larann selbst Zeit, die passenden Blumen herauszusuchen und Maxime, als verbleibende der vier, die auf das Lager Zugriff hatten, war heute nicht da. Also wurde der Hausmeister gebeten, die Schlösser umzustellen, dass Fabiennejulie selbständig die passenden Blumen zusammenstellen konnte. Freudig macht sie sich an die Arbeit.

Umstellungen der Schlösser waren üblich bei den Händlern, schon seit Beginn an. Immer mal wieder fehlen einzelne Homins, mal war Valgarv aktiver, mal fehlte Mardix, mal war Yangli nicht da. Dass das Schloss den aktuellen Bedingungen angepasst wurde, war also nichts ungewöhnliches, gewissermaßen Tradition bei den Händlern. Natürlich kam es dann mal vor, dass jemand keinen Zugriff hatte, der ihn brauchte und gerade keiner da war, der ihm öffnete. Meistens wurde dann eine freundliche Nachricht hinterlassen: "Hey Larann, kannst du mich bitte im Laufe der Woche einstellen? Ich bräuchte..." Oder: "Bitte denk dran, mich bald wieder zu einstellen, ich würde gerne morgen oder die nächsten Tage das Lager aufräumen. Vielen lieben Dank..." Jeder kannte das hektische Geschäftsleben der Händler, gerade intern, und so nahm es in den langen Jahren niemand dem anderen wirklich übel, wenn man mal vor verschlossener Tür stand. Wenn es passierte, wurde eine kurze Bitte um Einstellung geschrieben und die Welt war wieder in Ordnung.

Nervös schaute Larann auf den Stand der Sonne. Zeit, einzupacken. Er warf nochmal einen Blick über den Markt. Yangli, Mardix, Fabienne... alle noch am herumwuseln. Besser, wenn sie noch eine Weile Zugriff hatten, wer weiß, was noch passierte an diesem Abend. Und falls jemand Zugriff brauchte, würde er sich schon melden, dann ließe sich das unkompliziert und ohne große Not in den nächsten Tagen bewerkstelligen.
Larann packte die Zügel seiner Packtiere und führte sie über die Stege zum Stall zurück. Die Bretter der Stege knarrten bedrohlich unter ihrem Gewicht. "Da gibts wieder einiges zum Verteilen..." murmelte Larann, als er die Tiere zurück in ihren Stall führte.
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