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Atys-Fun-News

Agressive Geschenke, wild gewordenes Spielzeug, gefähliche Tannenbäume und zu guter letzt tötliche Schneehomins!
Das Segensfest auf Atys!

Folgender Bericht stammt von unserer Auslandskoresspontentin Nuzanshi, welche beschreibt wie unzählige Homins sich an einem Schneehomin zu schaffen machten...



Sonderbericht: Die heiße Schlacht gegen die eiskalten
Schneehomins




Gefahr am Segensfesttag

Matis-Arena/Grüne Anhöhen. Zugegeben, der Tag hatte
bereits seltsam begonnen, dennoch glaubte ich an einen schlechten Scherz,
als mich der verzerrte Hilferuf der Herausgeberin der Atys Fun News über
meinen privaten Sapraum-Magiekanal (privater Tell, Anm. d. Red.)
erreichte.
Es war Segensfesttag, ein Tag, an dem normalerweise friedlich das Leben und
die Rettung der Homins in den Neuen Landen gefeiert wurden. Man erzählte
sich Geschichten, beschenkte sich gegenseitig und war lieb zu Yubos und
allen anderen Geschöpfen.
Nicht so an diesem Segensfesttag.

Ich hatte einen fast normalen Segensfestvormittag verbracht: Am Morgen
untersuchte ich einige der Geschenkpakete, die wie Termitenhügel-Nester am
Morgen in der Wüste herumlagen.
Danach testete ich den neuen Paketdienst und versuchte, Geschenke an einige
Bekannte weiterzusenden. Das funktionierte nicht völlig reibungslos (wann
hat eine Post je wirklich funktioniert?) und stritt mich mit einigen
Hausverwaltern herum, die entweder keine Pakete herausgeben oder keine
annehmen wollten. Dazu bekam ich seltsames Kauderwelsch zu hören wie:
"Error Connection Timeout: ... " oder "Pas d´information". Weiß der Yubo,
was das heißen sollte.

So war ich für einen Segensfesttag ungewöhnlich schlechter Laune, als
mich über meinen Sapraum-Magie-Kanal Sasuras verzerrter Hilferuf
erreichte: "SCHNEEHMN HAUN !!!". Schon die Lautstärke deutete auf
Ungewöhnliches hin.
Doch warum sollte ein Schneehomin gehauen werden?
Ich hatte doch erst kürzlich Zelonix Titheus von der
Segensfestgesellschaft geholfen, die verstreuten Einzelteile eines
Schneehomins zusammenzusuchen. Dieser Schneehomin war ein freundlicher
Geselle, der nun auf dem Cerakos-Platz in Pyr Ankömmlinge am Kamiporter
begrüßte. Warum sollte man einen solchen Schneehomin hauen? Doch meine
Teilzeit-Chefin wiederholte ihren dringenden Hilferuf, ich solle mich
sofort nach Yrkanis aufmachen, aber schnell bitte. Also portete ich in
meinen abgetragenen Alltagsklamotten in die Grünen Anhöhen und trabte zur
Matis-Arena. Dort bot sich mir ein Bild des Schreckens.

Eine weiße Gestalt, äußerlich ähnlich meinem freundlichen
Begrüßungs-Schneehomin, raste im Eingangsbereich der Matis-Arena herum.
Ein verstreutes Häuflein Homins versuchte verzweifelt, sich am Leben zu
erhalten oder die kugelige Kreatur mit Schadens-Magie in Schach zu halten.
Allein, die Homins schienen nicht den geringsten Schaden bei dem wilden
Schneehomin auszurichten. Zahlreiche Homins lagen bereits am Boden. Ích
trat sofort Sasuras Team bei und versuchte, einige Homins wiederzubeleben.
Doch die furchtbare Schneekreatur konnte die magischen Bande zwischen den
Teammitgliedern aufspüren. Sobald ich zu heilen begann, wurde ich selbst
Ziel weit reichender, magischer Angriffe unbekannter Art. Nichts war zu
sehen, doch unter stechenden Schmerzen zerstörte das weiße Ding meine
Lebenskraft. Nachdem das ganze Team am Boden lag, ließ die Schneekreatur
von uns ab. So konnte ein Homin eines anderen Teams einige von uns
vorsichtig wieder auf die Beine zu stellen. Ich hielt mich von da an
erstmal weit ausser Reichweite dieses wildgewordenen Schneehomins.

Bei Mezix Gingkos, dieses weiße Ding war zu schnell und zu stark für ein
einzelnes Team. Dies verstanden endlich auch alle anderen anwesenden Homins
und hielten sich fern.
Doch es war nun klar, dass dieses Schneehomin-ähnliche Ding äusserst
aggressiv war. So nahe bei Yrkanis würde dieser Schneehomin eine akute
Gefahr für das Segensfest am Abend darstellen. Was tun?



Da
s unverwechselbare Aussehen eines schurkischen Schneehomins



Kampf vor Yrkanis

Teamchefin Sasura hatte nun die großartige Idee, über
den großen, allgemeinen Sapraum-Magiekanal, (den Unichat, Anm. d. Red.),
die über ganz Atys verstreuten Homins um Hilfe herbeizurufen. Sie setzte
eine Meldung ab und bat mich dann, den Kontakt zum Unichat zu übernehmen,
da sie das Team und den weiteren Kampf koordinieren wollte. Und so, liebe
Homins, tat ich mein Bestes, ich rief so laut ich konnte über den Unichat
nach Hilfe, ich bat, flehte und appellierte. Und es kam Antwort. Einige
ablehnende, doch viele positive Reaktionen stellten baldige Hilfe in
Aussicht. Wie angekündigt, war nach kurzer Zeit ein Team der Illuminati
Jenae zur Stelle. Nunja, wer wenn nicht die Matis selbst kümmerten sich am
besten um dieses aggressive Schneemonster vor ihren Stadttoren. Bald waren
fast drei Teams vor Ort, zwei vollständige und je zwei kleinere
Kampfgruppen. Kämpfer aller Länder, Religionen und Rassen hatten sich
versammelt, um alle Differenzen untereinander zu vergessen und gemeinsam
diesen seltsamen Feind zu bekämpfen. Wie dieser Kampf auch immer ausgehen
würde, bereits für diese Homingemeinschaft lohnte sich der Einsatz.

Eingedenk der Erfahrungen im ständigen Kampf gegen die Marodeure
organisierten sich die Teams bald in Heilerreihen oder Heilergruppen für
Spray- und Bombheal. Einige Nahkämpfer fanden sich bald, die den
aggressiven Schneehomin in Schach hielten und seine Angriffe auf sich
zogen, während die Elementarmagier nun ihre Schadenszauber optimieren
konnten, statt blind auf den Gegner zu feuern. Sowohl Gift- wie auch
Feuerschaden zeigten offenbar gute Wirkungen, doch das Schneemonster
regenerierte sich sehr schnell und schien über eine hohe Lebenskraft zu
verfügen.

So wurde es ein wahrhaft harter Kampf. Erst nach ausdauerndem Beschuss,
meine MVs glühten schon, zeigte der böse Schneehomin erste Verletzungen.
Seine Karottennase verlor ihre Spitze, der Schneekugel-Leib wurde rauh und
rissig, einzelne Holzknöpfe fielen ab. Langsam, unter unendlichen Mühen
wurde der Schneehomin niedergerungen. Es war ein harter Kampf und ein
mühevoller Sieg.



Ein Sieg, doch kein Ende

Doch wehe, es sollte den Kämpfern und Kämpferinnen
keine Atempause vergönnt sein, denn kaum war das spärliche Loot des
Schneehomins (einige kleinere Erhebungskristalle) geborgen, ertönte ein
Schreckensruf:
Eine Armee von Schneehomins breitete sich nun in der Arena aus!
Der schurkische Schneehomin hatte Verstärkung gerufen, und nun, nachdem er
besiegt und vergangen war, schienen neun seiner Brüder Rache nehmen zu
wollen. In mehreren Gruppen, zu zweit, zu dritt und zu viert fächerten sie
aus und griffen die erschöpften Homins an. Geistesgegenwärtig
verhinderten die Nahkämpfer, dass die Schneehomin-Armee den einzigen
Ausgang der inneren Arena erreichen konnte und schlossen die weißen
Monster ein. Nicht auszudenken, wenn diese Armee von wildgewordenen
Schneehomins frei vor Yrkanis herumgelaufen wäre!
Wie zuvor organisierten sich die Homins in ihren Kampfgruppen und nahmen
den erneuten Kampf auf. Nun galt es, die Schadensmagie gemeinsam auf
jeweils einen Schneehomin zu fokussieren. War dieser getötet, wandten sich
die Elementarmagier des Teams dem nächsten Schneekugel-Gegner zu. Diese
Koordination war nicht einfach, doch schließlich funktionieren die
Absprachen in den Teams. Die Lebensfähigkeit dieser Schneemonster war
nicht so stark und ausdauernd wie der erste Schneehomin. Doch lag die
Gefahr darin, dass die Nahkämpfer die Kontrolle über die Vielzahl der
Gegner verloren und die Schneehomins zu den Magiern durchbrachen. Dies
konnte jedoch durch die Tapferkeit der Nahkämpfer und die ausgezeichnet
Arbeit ihrer Heiler verhindert werden. Wie eine Mauer standen die Teams der
tapfersten Homins auf Atys gemeinsam am Eingang der Arena, die Invasion
dieser furchtbaren Schneekreaturen in den Grünen Anhöhen im Keim zu
ersticken. Das Opfer war hoch, ein ums andere Mal mussten bewusstlose
Nahkämpfer oder Magier wiederbelebt werden, doch auch die furchtbaren
Schneehomins starben, einer nach dem anderen.



"Wir haben sie geschmolzen ..."

Endlich, endlich waren die furchtbaren Schneehomins
besiegt. Alle, jeder einzelne. Erschöpft und benommen standen die Homins
herum, versammelten sich noch zu einem Erinnerungsfoto zu diesem
denkwürdigen Tag und machten sich dann auf zur Segensfestfeier, zu der
S´int Klaes, der Verzauberer, bereits mit sanfter Stimme gerufen hatte.
Auch wenn es nicht allen bewusst war, die Homins hatten einen großen Sieg
errungen, denn gemeinsam hatten sie über alle Homingrenzen hinweg einen
übermächtigen Feind bekämpft.

Nichts als Ruhe, heißen Wein und Gewürzkuchen wollten die Homins nun, und
im Kreise ihrer Freunde und Verwandten den Frieden in ihrer Heimat feiern.


Es sollte anders kommen, doch das ist eine andere Geschichte.


Ich selbst werde von dieser Schlacht immer in Erinnerung behalten, was
Dachsli, Taliar der Tryker und Leader einer kleinen, tapferen Kampfgruppe
über die Schneehomin-Armee sagte:

"Nunja, wir haben sie geschmolzen ...".
Sie machen nicht viele Worte wenn sie kämpfen, diese Tryker ;-)



Oren fyrai

Nuzanshi Ri-Jian
Gilde der DragonSlayers
Berichterstatterin im Auftrag der Atys Fun News



Einige Kämpfer
gegen die Schneehomins, zusammen mit einigen höheren Atys-Aufsehern


Selbstverständlich beäugten die neugierigen Atys-Aufseher das wilde Treiben in aller Ruhe bei einer gemütlichen Tasse Psykoplabohnenkaffee ohne auch nur einen Finger zur Unterstützung zu rühren ;)

(mit freundlicher Genehmigung von Dew, Verwesende
Cutes)
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