Aber genau das fand ich an den Karavan-Anhängern so besonders und an den Kami-Anhängern so langweilig und ätzend. Viele Karavan-Gilden hatten etwas individuelles und hatten ihre Prinzipien, die lange eingehalten wurden, oft zum eigenen Nachteil.
Bei den Kamis hingegen war oft das Motto "Wer nnicht mit uns, ist gegen uns". Für Gilden die Interesse an einem OP hatten gab es oft gar keine andere Wahl als sich den "Alten" anzuschliessen und zu folgen. Freiraum gab es kaum, für eigenes Fahrtwasser. Durch solches Vorgehen wurde eine Übermacht quasi erzwungen. Für viele Kami-Gilden schien es aber auch zu Anstrengend zu sein, andere Wege zu gehen, sie waren oft zufrieden damit, dass sie sich nicht um so vieles kümmern müssen. Als die Kami-Fraktion geschrumpft ist, konnte man es deutlich sehen. Selbst bei gleicher Anzahl auf beiden Seiten, waren die Kami-Gilden deutlich unterlegen. Sie waren es gewohnt, über Jahre eine gewaltige Übermacht zu haben und wenig organisieren (vor allem was Taktik und Gameplay-Mechaniken angeht) zu müssen. Es galt lange das Motto "Masse statt Klasse". Und als die Masse nicht gegeben war, waren viele dennoch nicht bereit mal "sinnvolle" Teams und nicht "Ich gehe dahin, wo Platz ist" oder "Ich bin schon bei denen drin, die ich besonders mag" und mal die "Klassen" abzustimmen. Die meisten haben immer gemacht woraus sie grad Lust hatten und wie es ihnen am liebsten ist, egal ob es förderlich war oder nicht. Zu wenig Heiler oder chaotische Melee-Einzel-Aktionen waren keine Seltenheit. Oder die Launcher hatten keine Lust die Mektoubss zu trecken. Alles erlebt :)