Deutsch


Und was ist mit Respekt?

Das nächste - aber nicht bedeutungsvollste - Problem ist das Ausnutzen der Sprach-Barriere durch einzelne Spieler, um andere von Diskussionen auszuschließen und sich gegen sie durchzusetzen. Beispielsweise bei der letzten Sitzung in Yrkanis, wo nur wenig Französisch nach Englisch übersetzt werden konnte, und die Nicht-Französisch-Sprachigen mit ihren Anliegen zum einen nicht durchkamen, zum anderen über Sachverhalte getäuscht wurden.

Während übrigens die deutschsprachigen aktiven RPler seit den ersten vier Vollversammlungen bei gemischtsprachigen Treffen und Sitzungen inzwischen alle nur mehr Englisch sprechen. Naja, gut; bis auf die eine einzige deutschsprachige "Emote-Retourkutsche" in Pyr - als bei derselben Sitzung selbst ein französischer Event-Team-Manager in seiner Rolle als Senator anfangs mit den französischen Akenaks nur Französisch sprach, und nicht mal auf die Bitte eines Spielers hin geruhte, seine eigenen Worte danach noch für alle Zuhörenden auf Englisch zu übersetzen (oder für Übersetzungen zu sorgen).

Zurück zu Yrkanis: in dieser besagten letzten Sitzung haben Übersetzungsmängel (es wurde nur sehr wenig auf Englisch übersetzt von dem vielen, was gesagt wurde) und Unsicherheiten dazu geführt, daß Spieler ihre Abstimmungen nachträglich bereut haben, weil sie durch fehlende Übersetzungen von wichtigen Informationen, die nur der französischen Community zur Verfügung standen, zu falschen Schlüssen geführt worden waren.

Und ich habe mich auch sehr gewundert, als das Abstimmungs-Ergebnis eines "Ultimatums" plötzlich am Ende als ein "Beschluß des Rückzugs der Botschafter" verstanden wurde. Entweder durch Übersetzungs-Mängel der genauen Abstimmungs-Details, oder durch die willkürliche nachträgliche "Interpretation" des sich selbst zum Sitzungs-Leiter ernannten französischen Spielers - wozu das Event-Team nichts sagte.

Spieler dieser Griefer-Gruppe (und Sympathisanten?) versuchten, anderssprachige Spieler auszuschließen, indem sie für nationale Angelegenheiten die regionalen Sitzungen nur ihrer eigenen Sprachgruppe aufsuchten und allein mit diesen über internationale Beziehungen und Ereignisse bestimmen wollten. Es ist leider gut möglich, daß noch mehr solche Ereignisse stattgefunden haben, von denen wir bisher nicht erfahren haben...

Auch fand ich den Versuch, meinen Charakter zu einer privaten "Mediation" zwischen ein paar Homins über ein politisches Ereignis zu zwingen, das eigentlich alle Regierungsmitglieder der beteiligten Nationen angeht, nicht RP-gerecht. Das Event-Team war da zwar dabei, brachte aber keinerlei Einwände vor; eher im Gegenteil. Gut; möglicherweise interessiert die anderen Regierungsmitglieder das Zorai-Fyros-Zwist-Thema ja wirklich nicht; aber RP-korrekt ist es dennoch nicht, ihnen gar nicht mal ermöglichen zu wollen, etwas dazu zu sagen.

Insgesamt führen sich manche dieser Spieler mit ihren Charakteren so autoritär auf, daß alle freundlichen und rücksichtsvollen Spieler mitsamt ihren sanfteren Charakteren schlichtweg überfahren und davongeschwemmt werden. Immer wieder sind genau diese Spieler z.B. die Sprecher von ganzen Regierungen, ohne daß sie anderen Spielern dazu auch nur eine Chance lassen; sie bestimmen dann über Dinge wie Stimmrechte bei Regierungen, oder wer wann nach Handzeichen-Geben sprechen darf, usw. Das Event-Team bleibt passiv.

Diese Spieler versuchen aber ebenso, anderen ihren eigenen RP-Spielstil aufzudrängen - in privaten Tells und beispielsweise durch die Durchsetzung ihrer Gewohnheit, wie es bei Regierungs-Sitzungen "zuzugehen" hat, wie sich Charaktere zu verhalten haben, wie man "richtig" spricht, wie man die Lore "richtig" interpretiert, usw.

Ihre Art und Weise wird dabei als ganz selbstverständlich vorausgesetzt; mit Unterstützung der Event-Team-Manager - meist einfach, indem diese nicht widersprechen, sondern woanders hingucken. Da die meisten bekannten Exemplare dieser Gruppe der französischen Comm. angehören, und diese sie unterstützen (oder nur zu unterstützen scheinen?), haben die "Minderheiten" von Deutsch- und Englischsprachigen keine Chance.

Aber auch wenn Proteste von eigentlich gleichrangigen Regierungsmitglieder derselben Regierungen erfolgen, werden diese von eben jenen autoritären Spielern unterdrückt, indem die Protestierenden entweder übertönt, mit Freundeshilfe überstimmt oder ganz und gar ignoriert werden. RP? Oder völliger Mangel an Respekt gegenüber anderen Spielern?

Bei vielen dieser Ereignisse waren Event-Team-Manager direkt anwesend und haben entweder untätig zugeschaut oder ausgerechnet einzelnen dieser aggressiven Spieler den Eindruck vermittelt, daß das (französische) Event-Team hinter diesen steht, sie unterstützt.

Bis auf eine löbliche Ausnahme; nämlich den Weisen Sens / Gangi Cheng-Ho (deutschsprachiger Event-Manager), der schon einmal darauf hinwies, daß andere Server eine abweichende, aber ebenso "gültige" Geschichte erlebt haben; und der in einem zweiten Fall ebenfalls OOC für Rücksicht auf andere Spieler plädierte. Das muß auch gesagt werden :) Daß sich Leute wie der französische Akenak trotzdem nicht daran halten, obwohl sie dasselbe durchaus von anderen fordern, ist aber leider auch Tatsache.

Das Problem ist, daß solche Ermahnungen so selten vorkommen, daß die Schwierigkeiten stückweise immer mehr und mehr zunehmen. Die Griefer scheinen sich angespornt zu fühlen durch ihre Erfolge und "drehen" immer mehr auf. So einige Spieler haben das Problem angesprochen, ingame und outgame - aber diese aggressive Gruppe mauert, spottet, zeigt sich komplett uneinsichtig. Von "Feinden" lassen sie sich nichts sagen. Und nein, es ist nicht eine ganze Sprachgruppe; es ist wie gesagt nur eine bestimmte Gruppe - nicht "klein", aber auch nicht so riesig, daß sie einen ganzen ehemaligen Server umfassen würde.

Der Vorschlag, daß Spieler das unter sich lösen sollen, hat sich auf jeden Fall leider bereits als ungangbar herausgestellt; die Fronten haben sich dadurch lediglich verhärtet. Und von allen "normalen" und nicht so rücksichtslosen, dominanz-süchtigen Spielern auf Atys "Toleranz" gegenüber dieser dermaßen aggressiv vorgehenden Gruppe zu fordern, die immer wieder als "Griefer" wahrgenommen werden, erscheint regelrecht höhnisch.

Vor allem Neuspielern kann man doch dem gegenüber keine Toleranz abfordern, da die sich noch nicht mal in die Lore eingelesen und ins Spielsystem eingespielt haben. Und "Toleranz" im Sinne von "leben und leben lassen" ist der Gruppe ja nicht genug - sie wollen nichts weniger als Unterordnung unter ihr Diktat; und daß viele Spieler ihretwegen den Spielstil zu einem ändern, der ihnen weniger Freude macht. Vielleicht sehen diese aggressiven Spieler ja Servilität das als genau die "Toleranz" an, die das Event-Team mit den "Respekt"-Forenthreads empfiehlt? Besonders, da sich einige vom Event-Team klar unterstützt fühlen...

Wenn die Event-Team-Manager nicht wenigstens jetzt in ihren Rollen als Herrscher und Offizielle für ein Einhalten des Minimums an Respekt plädieren (wofür genügend RP-Begründungen denkbar sind), dann befürchte ich das Schlimmste; nämlich daß weitere Spieler zuerst aus dem RP und dann auch aus dem Spiel vergrault werden, weil ihnen das Spiel so einfach keinen Spaß mehr macht.

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