ROLLENSPIEL


Korrespondenz mit Marodeuren / Correspondence with marauders

Khalaoden saß an seinem Schreibtisch und las den letzten Brief aus dem Marodeur's Lager. Er konnte sich nicht recht konzentrieren, was an seiner Nachbarin lag, welche den Geräuschen nach zu urteilen ein paar Gäste hatte. Es hörte ich wie eine kleine Feier an, die sie da oben hatten. Seine Gedanken wieder auf den Brief richtend fing er an eine Antwort zu verfassen.
Lordoy,

Ich denke es ist ganz normal, dass der Kommandeur der Wachen andere Aufgaben hat als die Wachen die er befehligt. Ich glaube selbst in einer Bar wird Jazzy seine Pflichten nicht vergessen. Ich halte ihn für einen Mann der immer Dienst hat. Aber ich glaube wir drehen uns im Kreis mit dieser Diskussion. Ich nehme es hin, dass Ihr enttäuscht seid von Eurer Regierung, ich teile diese Meinung nicht, was klar sein sollte, aber ich versuche dem ganzen gegenüber aufgeschlossen zu bleiben. Wie Ihr in der Vergangenheit habe ich vor kurzem erst angefangen Regierungssitzungen beizuwohnen. Ich hoffe allerdings stark, dass es keine ergebnislosen Bemühungen sein werden, aber die Zeit wird es zeigen.

Es gibt da noch eine andere Sache die mir bei den Marodeuren nicht klar ist. Wenn ich richtig informiert bin, gehört es zum Ritual, dem man sich unterziehen muss um den Marodeuren beizutreten, die Stadtwachen anzugreifen. Nach meinem Verständnis repräsentieren die Wachen zwar die Regierung sind aber eigentlich nur Angestellte der Regierung und gehören somit zum Volk. Dem Volk, das Ihr zu beschützen versucht. Warum also greift ihr sie an? Wenn es nur als Kraftdemonstration gedacht ist, dann bin ich mir sicher, dass es andere, wirkliche Feinde gibt die man bekämpfen kann um sich selbst zu beweisen.

Khalaoden rollte das Pergament zusammen, band es zu und begab sich zum Izamschlag um es zu versenden.

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